Mehr war nicht drin - Niederlage der BSG Stahl 2 gegen Germania Berge


Die Winterpause für die 2. Männer der BSG Stahl Brandenburg wurde vom Trainerstab förmlich herbeigesehnt. Personell ist der Kader an seinen Grenzen angekommen, für das letzte Kreisoberligaspiel in diesem Jahr gegen den SV Germania Berge mussten die A-Junioren aushelfen. In der Startelf standen gleich drei Nachwuchskräfte, auf der Wechselbank zwei weitere. Dabei steckte den fünf Fußballern noch das Samstagspiel beim Stadtrivalen BSC Süd 05 in den Beinen. Doch dank des 2:0-Derbysiegs wurden zusätzliche Kräfte freigesetzt.

Adrian Lack gehörte zu den Derbysiegern und der hatte in der 5. Minute seinen großen Moment. Er nahm sich ein Herz zog aus mehr als 20 Metern ab und brachte die Gastgeber mit einem wunderschönen Treffer in Führung. Doch die favorisierten Gäste, die als Tabellenzweiter anreisten, zeigten nur eine kurze Phase der Verunsicherung. Nach einer Viertelstunde bestimmten sie das Geschehen, drängten auf den Ausgleich. Der fiel in der 18. Minute, allerdings begünstigt durch ein Missgeschick eines Stahlspielers, der wegrutschte und somit den Platz freimachte für Daniel Cikin.

Zehn Minuten später drehten die Gäste das Spiel. Einen Eckball konnten die Platzherren noch klären, der zweite Ball kam jedoch genau zu Kevin Lösch, der Torhüter Ole Wendt keine Abwehrchance ließ. Dafür verhinderte er in anderen Situationen weitere Gegentreffer. Obwohl die Brandenburger mehrheitlich mit Defensivarbeit beschäftigt waren, ergab sich kurz vor der Halbzeit die Ausgleichschance. Jerome Herzog, ebenfalls ein A-Junior, setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch, scheiterte aber an Germania-Torhüter Vincent Arras. Mit dem knappen 1:2-Rückstand für die 2. Stahlmänner ging es in die Kabinen.

Im zweiten Durchgang kontrollierten die Berger das Spiel, ohne sich zu verausgaben. Es reichte aber die Gastgeber von ihrem Strafraum fernzuhalten und hin und wieder Nadelstiche zu setzen. In der 57. Minute hatte Wendt Glück, als ein Freistoß der Gäste auf dem linken Tordreieck landete. Wenig später war er aber machtlos. Philipp Mudlagk bekam den Ball 20 Meter vor dem Stahl-Kasten vorgelegt und mit einem unhaltbaren Spannschuss traf er flach ins rechte untere Eck (65.). Nur kurz darauf die endgültige Entscheidung. Anstatt den Ball aus dem Strafraum zu schlagen, suchte die Stahl-Abwehr die spielerische Lösung. Das ging schief, die Berger kamen in Ballbesitz und Wendt
musste foulen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Cikin zum 4:1-Endstand.

Es hätte noch schlimmer ausgehen können, doch Wendt zeigte in der 82. Minute eine tolle Reaktion. Zwei Möglichkeiten zur Ergebniskorrektur hatten die Gastgeber. Einmal zwang Linus Bauer (69.) Arras zu einer Fußparade und kurz vor dem Ende kam der eingewechselte Luca Bischof im Fünfmeterraum an den Ball, setzte sich aber zu energisch ein, die Aktion wurde abgepfiffen. So blieb es beim verdienten Sieg der Berger, die dank dieses Erfolgs an die Tabellenspitze rückten.

Cheftrainer Steffen Sgraja hakte die Partie schnell ab, meinte nur: „Da war heute nicht mehr drin, der Gegner war heute einfach besser.“ Co-Trainer Marco Oriwol bedankte sich bei den A-Junioren, die an diesem Wochenende eine „Doppelschicht“ einlegten: „Wir sind heilfroh, dass nun endlich Winterpause ist. Wenn alle verhinderten Spieler wieder an Bord sind, greifen wir wieder an.“ Die 2. Stahl-Männer belegen mit 20 Punkten nun den 7. Platz, haben aber auch erst 12 Spiele absolviert. Das aktuelle Tabellenbild ist recht schief.

Quelle: BSG Stahl Brandenburg e.V.

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