Bericht des Oberbürgermeisters über wesentliche Gemeindeangelegenheiten zur Stadtverordnetenversammlung am 17. Dezember 2025


Oberbürgermeister Steffen Scheller © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

sehr geehrte Damen und Herren Stadtverordnete,

sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Medien,

 

die gute Nachricht gleich zu Beginn meiner Ausführungen:

Der Bahnübergang an der Plane ist endlich wieder frei für den Verkehr. Er war erst infolge der Baumaßnahmen an der neuen Plane-Querung gesperrt. Und auch dann war der Bahnübergang weiter nicht nutzbar, weil die Deutsche Bahn die Sperrung aufrechterhielt, um den Kreuzungsplan des Bahnübergangs durch uns erneuern zu lassen.

Nach wie vor ist das alles höchst unbefriedigend und auch die nun erfolgte Freigabe des Bahnübergangs tröstet kaum darüber hinweg.

Ich hätte mir gewünscht, die Freigabe wäre wie geplant im September erfolgt. Das hätte viele Diskussionen und vor allem Staus und Belastungen, die dadurch entstanden sind, vermieden.

Unserem geplanten Plus an Verkehrssicherheit im Zuge der Brückenertüchtigung stand aus Sicht der Deutschen Bahn der unklare Bestandsschutz des Bahnüberganges im Wege, was die Deutsche Bahn dann leider viel zu spät feststellte.

Aber nun kann endlich die Verbindung der Ziesarer Landstraße Wilhelmsdorfer Landstraße für die nächsten Jahre bis zum Neubau des Bahnübergangs wieder ohne Lasteinschränkungen befahren werden. Die alte Brücke hätte den Verkehr mittelfristig nicht mehr ausgehalten und über daraus resultierende Folgen brauchen wir uns nun keine Gedanken mehr zu machen.

Was allerdings die mit ihrem Pkw am letzten Wochenende noch im Bereich des gesperrten Bahnübergangs verunglückte Frau dazu bewegte, dort trotz geschlossenen Schranken dennoch die Gleise zu befahren, das können wir nicht wissen und dennoch hat uns dieses tragische Ereignis schockiert.

Mein herzliches Beileid gilt daher den Angehörigen der ums Leben gekommenen Frau.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren.

am kommenden Wochenende werden dann an anderer Stelle – nämlich an der Brücke in der Potsdamer Straße – die beiden Längsträger für die zweite Brücke eingehoben. Dazu muss von Freitagabend an bis Montagfrüh der Bereich für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt werden. Der Berufsverkehr soll nicht beeinträchtigt sein. Und sollten die Arbeiten schneller erledigt werden können, wird früher geöffnet. So war es auch beim letzten Mal.

Die Umleitung führt jedenfalls wieder über Krahne, Reckahn und Göttin.

Radfahrer und Fußgänger können die Brücke zum Schützenworth und die Potsdamer Landstraße nutzen.

Das dürfte dann dort auch die letzte Sperrung für die Baustelle gewesen sein.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Baustelle und Sperrung sind die Stichworte für eine weitere Information.

In der vergangenen Woche kam es in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag zu einer Havarie an der Brandmeldeanlage unseres Theaters. Ohne erkennbaren Anlass löste die Anlage einen Brandalarm aus und die Sprühwasserlöschanlage im großen Saal wurde aktiviert. Unsere Feuerwehr war innerhalb von 10 Minuten vor Ort und deaktivierte die Anlage.

Aber dennoch sind große Menge Wasser – schätzungsweise 50 Kubikmeter – ausgetreten, die nun für eine Sperrung des Saals im großen Haus und umfangreiche Arbeiten zur Schadensbeseitigung sorgen. Das ausgetretene Löschwasser hat Bauteile und technische Anlagen geschädigt und es wird wohl nicht mit dem Abpumpen und dem Trocken allein getan sein.

Wir hoffen alle, dass die notwendigen Arbeiten schnell erledigt werden können.

Aber kurzfristig müssen alle im großen Saal geplanten Veranstaltungen neu geplant werden, da diese dort nicht stattfinden können. Auch dieses Finden von Alternativen ist neben dem Forschen nach den Schadensursachen und der Instandsetzung wichtig.

Geplant ist nun, dass die Brandenburger Symphoniker im Audimax der Technischen Hochschule ihre nächsten Konzerte geben. Dort soll dann auch die Silvesterproduktion LOUDER stattfinden wird.

Ob es dann ab dem neuen Jahr schon im Theater weitergehen kann und wie das dann dort aussieht, das kann ich Ihnen heute noch nicht mitteilen.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich will Sie noch auf ein sportliches Ereignis hinweisen. Dieses Mal geht es nicht um Wassersport, denn Brandenburg kann auch Volleyball!

Die Volleyball-Akademie des VC Blau-Weiß Brandenburg hat internationales Nachwuchsvolleyball zu uns nach Brandenburg an der Havel geholt. Das Turnier hat gestern begonnen und geht in der Halle am Marienberg noch bis zum 20. Dezember.

Es nehmen männliche Teams aus Deutschland, Frankreich, Polen und Finnland mit ihren U18-Nationalteams an diesem Turnier teil.

Übrigens sind zwei ehemalige Nachwuchsspieler des VC Blau-Weiß Brandenburg inzwischen selbst im U18-Nationalkader Deutschlands.

Wer die Vorrundenspiele, die Halbfinals am Freitag oder die Spiele um Platz drei sowie das Finale am Samstag live erleben will, kann sich gerne unters Publikum mischen. Die Veranstalter erwarten grandiosen Sport und eine ebenso großartige Stimmung.

 

Falls wir uns nach der heutigen Sitzung in diesem Jahr nicht mehr begegnen sollten, wünsche ich schon jetzt schöne Adventstage, ein frohes Weihnachten und einen guten Rutsch in ein erlebnis- sowie erfolgreiches Jahr 2026.

 

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

 

(Es gilt das gesprochene Wort.)

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt

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