Stahl-Elf weiter auf Kurs - 4:1-Sieg der BSG Stahl beim SV Eintracht Alt Ruppin


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Im letzten Auswärtsspiel in der Landesliga Nord mussten die 1. Männer der BSG Stahl Brandenburg am Samstag eine weite Anreise bewältigen. Doch sie haben den Strapazen getrotzt und beim SV Eintracht Alt Ruppin einen 4:1-Sieg eingefahren und damit die Vorgaben des Trainers Danny Gerlich erfüllt. Trotz des schon feststehenden Aufstiegs sollte sich die Stahl-Elf in den letzten beiden Partien nicht hängen lassen, die Maximalpunktzahl von 75 erreichen und bei den Gegentoren nicht die Schranke von 20 einreißen. Momentan steht sie bei 19.

Während die Mannschaft sowie die Fans bequem mit dem Bus oder Pkw anreisten nahm Torsten Richter eine besondere Bürde auf sich. Er hatte schon vor Jahren ein Versprechen abgegeben, dass er bei einem Aufstieg der Stahl-Mannschaft, zum letzten Auswärtsspiel hinlauf würde. Gesagt, getan. Um 5.00 Uhr in der Früh startete der Ultraläufer auf seine 77 Kilometer lange Strecke und stand frisch geduscht, pünktlich zum Anpfiff im Stadion. Respekt.

Die Startelf in Alt Ruppin unterschied sich deutlich von den vorherigen Spielen. Für den verhinderten Kapitän Adrian Jaskola streifte Erik Sauer die Binde über. Mit Justin Inter, Diego Lima De Mello und Maksymilian Boczek erhielten die Spieler den Vorzug, die in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr von Beginn an zum Zuge kamen, obwohl sie nie enttäuscht hatten. Dass das in sie gesetzte Vertrauen berechtigt war, bewies Boczek schon in der 5. Minute. Er zog von außen in die Mitte und traf unhaltbar aus 18 Metern zur Führung. Kurz darauf prüfte Sebastian Hoyer den Eintracht-Torhüter Philipp Müller mit einem Volleyschuss (8.). In der 12. Minute hatten die Gäste eine Doppelchance durch Pavel Sachs und Nils Müller, die der Keeper vereitelte. Wenig später fehlten Nils Müller (16.) bei seinem Versuch aus 18 Meter nur Zentimeter.

Das war für längere Zeit die letzte Gelegenheit für die Gäste, die nun ihre Offensivbemühungen einstellten. So fanden die Gastgeber ein wenig besser in die Partie und hatten in der 19. Minute ihre erste Möglichkeit. Felix Baitz stand bei dem 20 Meter-Schuss jedoch auf sicheren Posten. Zehn Minuten später geriet er erneut in den Fokus, als er einen Versuch aus spitzem Winkel zur Ecke klärte. Die kam gefährlich in den Sechzehner, doch zum Glück für Baitz knallte die Direktabnahme an die Latte. Dies war
die beste Gelegenheit für die Alt Ruppiner.

In der Schlussphase des ersten Durchgangs meldeten sich die Brandenburger nochmals zu Wort. Hoyer drang von außen in den Strafraum, verpasste aber den richtigen Zeitpunkt, dann wurde der Winkel zu spitz und er traf nur das Außennetz. In der Nachspielzeit gab es wieder das „Duell der Müller“, wobei der Eintracht-Torhüter der Sieger blieb.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es viel Leerlauf. Man merkte beiden Teams an, dass es um nicht mehr viel ging. Zudem waren die hohen Temperaturen auch nicht leistungsfördernd. Das intensive frühe Attackieren, was die Brandenburger ansonsten auszeichnet, fand an diesem Tag kaum statt. Den ersten Höhepunkt nach dem Wiederanpfiff erlebten die 175 Zuschauer in der 57. Minute. Hoyer setzte sich bravourös bis zur Grundlinie durch, seine scharfe Eingabe jagte Nils Müller an den Querbalken. Fünf
Minuten später hatte der Angreifer aber sein Erfolgserlebnis. Nach einem starken Pass von Sauer in die Tiefe hatte er freie Bahn und schloss überlegt zum 2:0 ab.

Kurz darauf eine ähnliche Szene. Wieder standen die Müllers im Blickpunkt, doch diesmal hatte der Torwart das bessere Ende (65.) für sich. In der 67. Minute musste er sich aber geschlagen geben. Der gerade erst eingewechselte Paul Kämmerer drang von rechts in den Sechzehner, legte sich den Ball noch auf seinen stärkeren linken Fuß und erhöhte auf 3:0. Fünf Minuten später wehrte Müller einen Versuch von Boczek zur Seite ab, Kämmerer kam zum Nachschuss, doch kurz vor der Torlinie konnte ein Alt Ruppiner klären. In der 75. Minute hieß es wieder „Müller gegen Müller“. Diesmal durfte der Stahl-Fußballer jubeln, als er einen Freistoß aus 22 Meter wunderbar in den Winkel setzte. Dies gelang auf der
Gegenseite auch Hugo Bloch, der in der 85. Minute den 1:4-Endstand in seinem vorletzten Spiel für die Eintracht ebenfalls per Freistoß erzielte.

Damit sind die Höhepunkte des Spiels aufgezählt. Es war sicher kein rassiges Duell, doch angesichts der Vorzeichen auch verständlich. Kein Akteur will sich zum Saisonende noch eine schwere Verletzung zuziehen und wie schon erwähnt, die Sonne machte es beiden Mannschaften schwer. Dennoch haben die Zuschauer fünf Tore gesehen und zeitweise auch schnellen Angriffsfußball. 

Kommenden Samstag (21. Juni) ist der VfB Trebbin der Gegner zum Saisonfinale im Stadion am Quenz.

Quelle: BSG Stahl Brandenburg e.V.

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