Unter strahlendem Sonnenschein und mit viel Erwartungen im Gepäck begaben sich die Empormänner am Sonntag auf die Reise nach Rädel, um weitere drei Punkte einzusacken. Beim letzten Aufeinandertreffen hatte man mit 3:0 noch die Nase vorn – diesmal musste Empor aufpassen, dass ihnen nicht der Sonnenbrand den Spielspaß verdirbt!
Empor startete wie ein Turbo-Raketenantrieb und schnappte sich in den ersten beiden Minuten ein paar Häppchen von Torchancen, serviert von Anatoliy Kharin und Jan Arne Bredow. Doch das Tor blieb hartnäckig verschlossen – anscheinend hatten sie vergessen, den Schlüssel mitzunehmen! In der 7. Minute führte uns der Gastgeber vor, wie man es richtig macht, und Uli Ahlert schoss das 1:0. Es war, als würden sie uns eine kostenlose Nachhilfestunde in Tore schießen geben. In der 17. Minute schnappte sich Fabian Born die Gelegenheit eines groben Abwehrfehlers, tauchte wie ein hungriger Hai plötzlich allein vor Fabi auf und versenkte das Ding zum 2:0. In der 21. Minute erzielte Lukas Wagner nach einem Eckball aus dem Gefühl heraus den Anschlusstreffer zum 2:1. Im weiteren Spielverlauf tanzte Empor im Spielaufbau wie ein Elefant im Porzellanladen, während der Gegner die Bälle mit der Wucht eines Sumo-Ringers Richtung imaginärer Tribüne hämmerte. Und der Schiedsrichter? Nun, der schien sich immer noch leicht verwirrt im Labyrinth des Spiels zu befinden und suchte noch den Durchblick.
In der zweiten Halbzeit versuchte Empor mit ein paar taktischen Jongliertricks mehr Kontrolle ins Spiel zu bringen. Aber das Ganze sah aus, als würden sie versuchen, auf einem Einrad zu jonglieren – chaotisch und unvorhersehbar! In der 71. Minute versuchte Idris Hasun nach einem langen Ball von Fahli sein Glück, traf aber nur die Querlatte. In der 91. Minute blieb dem Schiedsrichter nichts anderes übrig, als ein deutliches Handspiel im Strafraum der Gastgeber zu pfeifen und auf Elfmeter für Empor zu entscheiden. Doch dann folgte das Drama: Idris Hasun bekam plötzlich weiche Knie und schoss den Ball so schwach, dass der Torhüter ihn mit einem müden Gähnen halten konnte. Und um das Ganze noch zu toppen, schien bei den darauffolgenden drei Nachschüssen jedes Mal ein Gegenspieler sein Bein in letzter Sekunde dazwischen zu schieben. In der 95. Minute kam dann der endgültige K.O., als Kevin Weichert mit einem Befreiungsschlag, oder war es eine Flanke, ein Pass, ein Torschuss? Niemand weiß es so genau! Auf jeden Fall hat er Fabi damit total überrascht und mit einer Bogenlampe den 3:1 Endstand erzielt.
Fazit: Man muss der Empormannschaft zugutehalten, dass sie sich bemüht hat, aber hin und wieder scheint es an fußballerischer Qualität und der nötigen Siegermentalität zu mangeln, um das Spiel unbedingt zu gewinnen. An diesem Sonntag hatte der Gegner leider den größeren Hunger auf den Sieg. Aber jetzt heißt es Mund abwischen, die Tränen trocknen und sich auf den nächsten Kampf vorbereiten! Am Sonntag wartet nämlich ein echter Brocken auf unsere Männer: Um 15:00 Uhr heißt es „Bühne frei“ für das Duell gegen die SG Michendorf III. Also, abwischen und aufrappeln – die nächste Fußballschlacht wartet schon!
SV Empor Brandenburg: Fabian Unterseher, Anatoliy Kharin, Leon Tertilt (66. René Fahl), Jonah Megow, Jan Arne Bredow, Steve Pach (46. Christian Kaps), Leroy Thiele (46. Kevyn Vogt), Gianni Renaldo Henschel (84. Philipp Sternbeck), Bastian Simon (71. Phillip Schotte), Lukas Wagner, Idris Hasun
Schiedsrichter: Frank Haseloff
Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Uli Ahlert (6.), 2:0 Fabian Born (16.), 2:1 Lukas Wagner (20.), 3:1 Kevin Weichert (90.)
Besondere Vorkommnisse: Idris Hasun (SV Empor Brandenburg) scheitert mit Handelfmeter an Torwart (90.)
Quelle: René Fahl