Theaterfrühstück am 27.10.24
Theaterfrühstück am 27.10.24 Brandenburger Theater DER HERBST IM BT Was wäre ein Sonntag ohne das BT? Was wäre das BT ohne das traditionelle Theaterfrühstück zu
Startseite » Blog » Rosskur für die Uhr auf dem Neustädtischen Markt – Am 4. Juli 2024 erfolgt ab 21:00 Uhr die Demontage
Am 4. Juli 2024 erfolgt ab 21:00 Uhr die Demontage
„Noch schützt ein Baugerüst das neue Wahrzeichen auf dem Neustädtischen Markt in Brandenburg an der Havel. Hinter weißen Planen versteckt, steht die ‚Digitaluhr‘, die in einer Gemeinschaftsaktion Brandenburger Unternehmen gebaut wurde und den Bürgerinnen und Bürgern der Havelstadt am Sonnabend, dem 30.07.2005, als Geschenk übergeben werden soll,“
lautete eine Pressemitteilung der Stadt vom Pressemitteilung vom 28. Juli 2005.
Sie war als Dank und Krönung für das verfüllte Loch des einst aufgebuddelten Neustädtischen Marktes gedacht und vor allem als Ersatz für die 1975 aufgestellte, vierseitige Uhr, die im Volksmund „Digitaluhr“ hieß und ein oft genanntes Ziel war, getreu dem Motto:
„Wir treffen uns an der Uhr!“
Leider versagten nach einigen Jahren die Displays. Seitdem wurde sporadisch über eine Sanierung oder Erneuerung nachgedacht oder über die Vergabe an eine auf Außenmarketing spezialisierte Firma überlegt. Doch eine Zeit anzeigende, bunte Werbesäule im Stadtzentrum wollte in der Stadtführung niemand.
Im Jahr 2023 intensivierten Oberbürgermeister Steffen Scheller und Unternehmer Oliver Windeck Gespräche über eine mögliche Sanierung mit Firmenbeteiligung.
„Dadurch bahnt sich nun 2024 Neues mit vertrauter Unterstützung an. Ich freue mich, dass dieser traditionelle Standort zum Leuchten gebracht wird und danke all denen, die das Uhr-Projekt möglich machen,“
so Oberbürgermeister Steffen Scheller. Bereits im frühen Frühjahr hatte ihm Unternehmer Oliver Windeck signalisiert, die Hülle der einst von Firma Windeck hergestellten und mitfinanzierten Uhr aufzuarbeiten, wenn sich Partner für den technischen Teil fänden. Am 27. Juni machten sich Windeck-Mitarbeiter ans Werk, um durch Rost festsitzende Schrauben zu lösen – in Vorbereitung der für den 4. Juli 2024 geplanten Demontage. Zu 21:00 Uhr werden dafür die Oberleitungen der Straßenbahn stromlos geschaltet, damit ein Kran eingesetzt werden kann, mit dessen Hilfe das Stahl-Gerüst samt angeschraubter Stahlplatten abgebaut werden kann.
Das Material kommt zum Windeck-Firmensitz nach Rietz, wo das Gerüst aufgearbeitet wird und mit Platten aus Cortenstahl – ein wetterfester Baustahl – bestückt wird.
„Derweilen sollen die neuen LED-Displays entstehen, um die Uhr beizeiten komplett zu haben. Es sollen wie an den alten Uhren nur Uhrzeit, Datum und Temperatur im Wechsel angezeigt werden und gegebenenfalls eine Info über ein Laufband,“
verrät Oliver Windeck, dessen Eigeninitiative – in Absprache mit der Stadt – von Personen und Firmen unterstützt wird, die auch schon 2005 geholfen haben. Zur Seite stehen ihm unter anderem HP Stahl aus Wiesenburg, Malereibetrieb Temps aus Kloster Lehnin sowie aus Brandenburg an der Havel Z+O-Gerüstbau, RFT Kabel Brandenburg, BMK Brandenburger Montage- und Kranservice und die Stadtwerke.
„Ob das Projekt damit durchfinanziert ist, wird sich zeigen, doch wir wollten endlich anfangen und die Uhr inmitten der Stadt wieder zum Laufen bringen und gut aussehen lassen. Ich fühle mich wohl in dieser Stadt und zeige das gerne auf solche Weise. Bürgerengagement ist wichtig für eine Stadt, sonst hätten wir heute kaum Stadtparks, keinen schön gestalteten Marienberg und viel weniger Kunst und Denkmäler. Wir leben von guten Erinnerungen und auch ich zehre immer wieder von Episoden wie dem Aufstellen der Uhr 2005 oder aktuell vom Einbau der ersten Teile des Jugendstil-Geländers auf der alten Plauer Brücke.“
Wer vom Aufstellen der runderneuerten Uhr im Stadtzentrum zehren kann, soll auf einer dezenten Spendentafel noch im Laufe des Jahres 2024 ablesbar sein.
„Wir denken, die Uhr im Herbst aufstellen zu können,“
so Oliver Windeck, für dessen Familie es die dritte Mitarbeit am City-Chronograph bedeutet -, angefangen bei der 1975 aufgestellten und mit 400 (!) 60-Watt-Glühlampen ausgestatten Variante.
Quelle: ©Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt
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