Premnitz im Fokus – Ausstellung „Weitere Meilensteine" zeigt Perspektiven der Stadtentwicklung und Transformation


Masterplan Premnitz. Stadtkanal: Varianten der Blockbebauung. Bild: Sebastian Wagner

Im Rahmen des Jahresprogramms 2025 des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg (AIV) wird die erfolgreiche Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe „Welten > Verbinden | Reisen durch Träume und Realitäten“ in Premnitz, Brandenburg, fortgesetzt. Nach dem gelungenen Auftakt in Rathenow 2024 werden nun weitere Impulse für die Entwicklung der Region gesetzt.

Die Ausstellung in Premnitz widmet sich über die kommenden Monate hinweg der Präsentation von Masterplan-Studien für die „Neue Mitte Premnitz“. Sebastian Wagner, AIV-Vorstandssprecher Brandenburg und Initiator der Brandenburger Themen im Verein, sowie Prof. Klaus Theo Brenner zeigen ihre Visionen für die zukünftige Stadtgestaltung. Ergänzend geben Studierende der TU Berlin (Lehrstuhl Architektur der Transformation, Prof. Nanni Grau) sowie der BHT Berlin (Prof. Ayse Hicsasmaz-Heitele) spannende Einblicke in ihre Forschungs- und Entwurfsarbeiten zur Transformation des Plattenbaus und zum Konzept des „Dritten Ortes“*.

Die Ausstellung läuft bis Juli 2025 und wird von einem umfangreichen Begleitprogramm aus Präsentationen, Workshops und Vorträgen flankiert. Die Aktivitäten sind eingebettet in die vorbereitenden Maßnahmen der Stadt Premnitz für eine Bewerbung zur Internationalen Bauausstellung (IBA) 2034 im Metropolenraum Berlin-Brandenburg.

Wagner: „Der Masterplan Premnitz wurde von uns so angelegt, dass er als Grundlage für eine mögliche Beteiligung der Kommune bei der IBA 2034 dienen kann. Wir verfolgen diese Vorgehensweise ebenso für die Städte Rathenow, Milower Land, Brandenburg, Lindow und Wiesenburg, die wir unter anderen als Städte des so genannten ´Goldenen Kreises´ um Berlin sehen.“

Unterstützt wird die Initiative durch die Premnitzer Wohnungsbaugesellschaft PWG und die Wohnungsbaugenossenschaft WBG in enger Kooperation mit der Stadt Premnitz. Die PWG stellt hierfür die ehemaligen Räume der Stadtbibliothek in der Ernst-Thälmann-Straße 34 als Ausstellungs- und Veranstaltungsort zur Verfügung.

Christian Müller, AIV-Vorstandsvorsitzender: „Wir freuen uns, mit diesem Beitrag die fachliche und öffentliche Diskussion um zukunftsweisende Stadtentwicklung und Architekturtransformation weiter zu fördern.“

Veranstaltungsort:
Alte Stadtbibliothek
Ernst-Thälmann-Straße 34, 14727 Premnitz
11. April 2025 bis Juli 2025

Besuchszeiten:
Besucher können sich in dem Büro der PWG, das sich links neben den Ausstellungsräumen befindet, anmelden und werden dann zur Ausstellung geleitet. Persönliche Führungen sind nach Absprache mit Sebastian Wagner (0176 24313416) möglich.

Montag
08:30–11:30

Dienstag
13:00–18:00

Mittwoch
08:30–11:30

Donnerstag
13:00–17:00

Freitag
08:30–11:30

Samstag
Geschlossen

Sonntag
Geschlossen


*Hintergrund zum „Dritten Ort“: Das Konzept des Dritten Ortes geht zurück auf den US-amerikanischen Soziologen Ray Oldenburg. In seinem Werk The Great Good Place (1989) beschreibt er Orte der Begegnung außerhalb von Zuhause und Arbeitsplatz als wichtige soziale Räume für nachbarschaftlichen Austausch und Gemeinschaft.

Weitere Informationen zum Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V. (AIV):
Der AIV ist der älteste Bauverein der Metropole Berlin-Brandenburg – und gleichzeitig einer der aktivsten. Mit viel ehrenamtlichem Engagement verfolgt er sein Ziel, die Berliner und Brandenburger Baukultur zu fördern. Seine wichtigste Aufgabe sieht der programmatisch interdisziplinäre Verein darin, Stellung zu aktuellen Planungsvorgängen zu beziehen, wichtige Fragen der Profession öffentlich zu diskutieren und Lösungen zu forcieren. Er nimmt damit aktiv Einfluss auf die Stadtentwicklungspolitik der Metropolregion und ist ein konstruktiv-kritischer Begleiter der Bau- und Kulturgeschichte Berlins und Brandenburgs. Der AIV fördert die wissenschaftliche Forschung im Bauwesen und organisiert seit über 160 Jahren den wichtigsten internationalen Nachwuchswettbewerb Deutschlands: den Schinkel-Wettbewerb. www.aiv-berlin-brandenburg.de

Quelle: Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V.

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Masterplan Premnitz. Mögliche Bebauung der Wasserkante. Bild: Sebastian Wagner
Masterplan Premnitz. Mögliche Entwicklungspotenziale für die nächsten 10 Jahre: Wasserkante zur Havel, Stadtkanal, Parkachse, multifunktionale Stadtmeile zwischen Industrie und Wasser. Die roten Flächen stehen für Ergänzungen, um eine Blockrandbebauung und hohe Verdichtung im Stadtkern zu erzeugen. Bild: Sebastian Wagner

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