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Informationen zu den Bodenrichtwerten zum Stichtag 01.01.2023 für die Stadt Brandenburg an der Havel

Auszug aus der digitalen Bodenrichtwertkarte Bereich Altstadt zum Stichtag 01.01.2023

Bodenrichtwerte (BRW) werden vom örtlichen Gutachterausschuss für Grundstückswerte jährlich auf der Datenbasis der bei seiner Geschäftsstelle geführten Kaufpreissammlung ermittelt (§ 196 Baugesetzbuch). Für das Gebiet der Stadt Brandenburg an der Havel liegen seit 1991 durchgängig Bodenrichtwerte vor.

Bodenrichtwerte sind durchschnittliche Lagewerte für den Boden, bezogen auf einen Quadratmeter Grundstücksfläche. Sie werden für eine Mehrzahl von Grundstücken ermittelt, die in ihren tatsächlichen Eigenschaften und rechtlichen Gegebenheiten weitgehend übereinstimmen, eine im Wesentlichen gleiche Struktur und Lage haben und im Zeitpunkt der Bodenrichtwertermittlung ein annähernd gleiches Preisniveau aufweisen. Bodenrichtwerte stellen also auf typische Verhältnisse einzelner Gebiete ab. Diese Gebiete werden abgegrenzt und werden als Bodenrichtwertzonen bezeichnet.

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Brandenburg an der Havel hat in seiner Beratung am 24.01.2023 136 Bodenrichtwerte (BRW) für baureifes Land, ein BRW für Rohbauland, ein BRW für Bauerwartungsland und sechs BRW für landwirtschaftliche Flächen beraten und beschlossen.

Allgemein wurde am Grundstücksmarkt für Bauflächen eine leichte wertsteigende Tendenz festgestellt. Für 70 BRW (52 %) hat der Gutachterausschuss eine durchschnittliche Wertsteigerung von ca. 10 % ermittelt und für 66 BRW (48 %) wurde das Bodenwertniveau des Vorjahrs bestätigt.

Kurze Zusammenfassung

  • In den Wohngebieten der städtischen Lage (bspw. Görden, Eigene Scholle, Mötzower und Krakauer Vorstadt, Quenz usw.) sind 25 Bodenrichtwerte ermittelt worden.
    Die BRW für Wohnbauflächen liegen zwischen 70 und 170 EUR/m².
  • In den dörflichen Lagen (bspw. Gollwitz, Göttin, Klein Kreutz, Saaringen, Schmerzke, Wilhelmsdorf, Wust) wurden zwölf Bodenrichtwerte ermittelt, alle BRW haben eine Steigerung erfahren.
    Die BRW in den dörflichen Lagen bewegen sich zum Stichtag zwischen 30 und 95 EUR/m². Für die Lage Gollwitz-Flachsbruch ist der BRW für Rohbauland von 50 auf 55 EUR/m² gestiegen.
  • In den Bebauungsplangebieten des individuellen Wohnens (B-Plangebiete wie bspw. Schmerzke-Zingelheide, Heidekrug, Havelkietz, Osthalbinsel usw.) wurden elf Bodenrichtwerte ermittelt, davon sind vier gestiegen.
    Der Höhe nach bewegen sich die elf BRW zwischen 110 und 300 EUR/m².
  • Für die Gewerbegebiete wurden zehn Bodenrichtwerte ermittelt, wobei acht auf dem Niveau des Vorjahres bestätigt wurden. Für die BRW-Zone „Am Elisabethhof“ wurde eine Steigerung von 25 auf 27 EUR/m² und für die BRW-Zone „Opelgelände-Gewerbe“ von 18 auf 20 EUR/m² ermittelt.
    Die BRW für gewerbliche Flächen in der Stadt Brandenburg an der Havel liegen derzeit zwischen 17 und 27 EUR/m².

    Der Bodenrichtwert für Industrie im Hohenstückener Industrie- und Gewerbegebiet ist von 10 auf 15 EUR/m² gestiegen.

    Steigerungen haben auch alle Bodenrichtwerte bzgl. Flächen für Handel und Dienstleistung erfahren. Insgesamt gibt es jetzt davon vier auf dem Stadtgebiet, zwei davon wurden neu eingeführt. Neu sind die zwei Zonen auf dem alten Stahlwerksgelände mit 55 bzw. 60 EUR/m². Das Einkaufszentrum Wust wurde mit 30 EUR/m² und die Dienstleistungsflächen im Hohenstückener Industrie- und Gewerbegebiet mit 55 EUR/m² ermittelt.
  • In Plaue wurden sieben Bodenrichtwerte ermittelt. Alle BRW wurden auf dem Vorjahresniveau bestätigt, nur der BRW von „Plaue-Kern“ hat eine Erhöhung von … auf 80 EUR/m² erfahren.
    Die BRW in Plaue liegen damit zum Stichtag zwischen 30 und 140 EUR/m².
  • Im Stadtteil Kirchmöser existieren fünf Bodenrichtwertzonen. Drei BRW haben eine Erhöhung erfahren:
    Die BRW der Wohnlagen in Kirchmöser liegen zwischen 50 und 70 EUR/m²
  • In den Mietwohnungsbaugebieten (bspw. Alter Görden, Große Gartenstraße, Gutenbergstraße, Hohenstücken, Nord, Walzwerksiedlung usw.) wurden 17 Bodenrichtwerte ermittelt. Davon sind 16 BRW zwischen 7 bis 12 % gestiegen.
    Die BRW für Wohnbauflächen des Mietwohnungsbaus liegen zwischen 70 und 230 EUR/m².
  • In der Stadt Brandenburg an der Havel werden vier BRW-Zonen für Mischgebiete (Neuendorfer Straße, Geschwister-Scholl-Straße, Jacobstraße, Potsdamer Landstraße) zum Stichtag 01.01.2023 geführt. Die zum Stichtag ermittelten BRW liegen in einem Bereich von 55 bis 250 EUR/m² (≙ Steigerungen von 9 bis 36 %).
  • Seit 2015 werden BRW für kleine Wohnsiedlungen im Außenbereich ermittelt. Für die BRW-Zonen „Bohnenland“, „Neu Plaue“ „Görisgräben“ und „Wendgräben“ liegen die BRW zum 01.01.2023 nun jeweils bei 22 EUR/m².
  • Seit 2016 werden BRW für Erholungsgebiete ermittelt. Von insgesamt 13 BRW sind elf jeweils um 5 EUR/m² gestiegen (≙ Steigerungen von 9 bis 25 %).

    Die BRW liegen in einer Spanne von 20 bis 60 EUR/m². Eine Ausnahme bildet der BRW „Stadtkanal“, dieser liegt in der Neustadt – Bereich Deutsches Dorf, hier liegt der BRW bei 120 EUR/m².
  • Die sechs landwirtschaftlichen Bodenrichtwerte haben sich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

Nördlich der Havel

Acker BRW gestiegen von 1,00 EUR/m² auf 1,10 EUR/m²,
Grünland BRW gesunken von 0,60 EUR/m² auf 0,55 EUR/m²,
Forst m. A. BRW gesunken von 0,80 EUR/m² auf 0,70 EUR/m².

Südlich der Havel
Acker BRW gestiegen von 1,00 EUR/m² auf 1,10 EUR/m²,
Grünland BRW gesunken von 0,75 EUR/m² auf 0,70 EUR/m²,
Forst m. A. BRW gestiegen von 0,70 EUR/m² auf 0,75 EUR/m².

  • Die Bodenrichtwertzonen im Kern der Stadt Brandenburg an der Havel wurden zum 01.01.2023 neu gegliedert bzw. generalisiert. Grund dafür war die Aufhebung des Sanierungsgebietes zum 31.12.2021.

    Das BRW-Niveau hat sich zum Vorjahr nicht verändert.

Nördlich der Havel
Acker BRW gestiegen von 1,00 EUR/m² auf 1,10 EUR/m²,
Grünland BRW gesunken von 0,60 EUR/m² auf 0,55 EUR/m²,
Forst m. A. BRW gesunken von 0,80 EUR/m² auf 0,70 EUR/m².

Südlich der Havel
Acker BRW gestiegen von 1,00 EUR/m² auf 1,10 EUR/m²,
Grünland BRW gesunken von 0,75 EUR/m² auf 0,70 EUR/m²,
Forst m. A. BRW gestiegen von 0,70 EUR/m² auf 0,75 EUR/m².

  • Die Bodenrichtwertzonen im Kern der Stadt Brandenburg an der Havel wurden zum 01.01.2023 neu gegliedert bzw. generalisiert. Grund dafür war die Aufhebung des Sanierungsgebietes zum 31.12.2021.

    Das BRW-Niveau hat sich zum Vorjahr nicht verändert.

Weitere Informationen zu den Bodenrichtwerten können in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Klosterstraße 14 in 14770 Brandenburg an der Havel und telefonisch unter 03381/58-6203 -6205 oder -6237 erhalten werden.

Weiterhin besteht auf dem Bodenrichtwert-Portal „Boris Land Brandenburg“ die Möglichkeit der gebührenfreien Ansicht und des gebührenfreien Abrufs aller ab dem Jahre 2010 ermittelten BRW für das Gebiet des Landes Brandenburg. Die Bodenrichtwerte mit Stichtag 01.01.2023 werden voraussichtlich ab März 2023 im Portal abrufbar sein. Das Portal ist erreichbar unter der Internet-Adresse: https://www.boris-brandenburg.de

Quelle: Verwaltung

 

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Auszug aus der digitalen Bodenrichtwertkarte Bereich Altstadt zum Stichtag 01.01.2023
Auszug aus der digitalen Bodenrichtwertkarte Bereich Neustadt zum Stichtag 01.01.2023

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