Fahrradfahrer können Planebrücke nutzen und Sandfurthweg befahren


Das viel diskutierte Andreaskreuz steht fest und funktioniert, aber noch nicht offiziell. © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt

Bahnübergang bleibt vorerst gesperrt

Die Deutsche Bahn hat gegenwärtig viele Baustellen und hält leider eine Brandenburger Baustelle auf. Die ertüchtigte Planebrücke könnte mit wenigen Einschränkungen planmäßig freigegeben werden, doch hält die DB an der Sperrung des an die Brücke anschließenden Bahnüberganges fest.

Wir haben unsere Aufgaben und unsere Maßnahme beendet und normalerweise wäre die Planequerung jetzt wieder nutzbar. Die Bahn ist seit März in die Pläne, die hier zur Wiederherstellung der belastbaren Planebrücke verwirklicht werden sollten, eingebunden. Sie war regelmäßig vor Ort, hat an diversen Bauberatungen teilgenommen und wir hatten die DB auch rechtzeitig darauf hingewiesen, wann die Freigabe der Fahrbahn bevorsteht. Es ist höchste Zeit, dass die Bahn sich um die Freigabe ihres Bahnübergangs kümmert,

drängt Oberbürgermeister Steffen Scheller, der sich bei der Baustellenbegehung am Donnerstag den Fragen einiger Journalisten stellte.

Zwei Problemfelder gibt es:

Insbesondere geht es hier um die Frage, ob das erste Andreaskreuz, das von der DB übrigens selbst aufgestellt wurde, auch im Sinne der Bahn-Regeln wieder aufgestellt worden ist. Es steht felsenfest und die Signaltechnik funktioniert. Was fehlt, ist eine Abnahme dieses Andreaskreuzes durch Sachverständige, die ihr Okay mit Stempeln besiegeln.

Doch die Fachleute seien laut Bahn schwer zu bekommen.

Aber es ist ja nicht nur das Andreaskreuz,

weiß der Stadtchef,

Diskussionen gibt es auch wegen des nun durch Borde abgesetzten Fußwegs auf der stadteinwärtigen Fahrbahnseite, weil die Leute, die stadtauswärts gehen, vor der freien Fläche stehen, wenn die zu kurze Schranke unten ist. Das war vor der Brückenertüchtigung aber nicht anders, als Fußgänger den Bereich auf einer Seite ihrer Wahl passiert haben. Wenn das nun ein Problem ist, dann sperren wir diesen Weg einstweilen, bis diese Frage geklärt ist. Ich bin aber der Meinung, dass das Aufkommen an Fußgängern hier sowieso äußerst gering ist. Der Weg hat keine besondere verkehrliche Relevanz. Wichtig ist, dass der motorisierte Verkehr hier wieder fließen kann und die vielen Fahrradfahrer sich Umwege ersparen können. Mein Anliegen ist es, hier so schnell wie möglich fertig zu werden.

Er gesteht der Bahn zu, sicher bemüht zu sein, die technischen Nachweise, die sie jetzt für die eigene Dokumentation braucht, zu erbringen,

doch müssen Ergebnisse her und das ganz schnell.

Das noch fehlende Geländer an der Brücke hat laut Tiefbauamtsleiter Christian Fuß keinen Einfluss auf eine mögliche Brückenfreigabe, das war zur Bestellung im Bauablaufplan ohnehin erst vorgesehen, wenn die Borde und Betonseiten gesetzt sind, um sie nach den individuellen Maßen ausrichten zu können. Die Montage ist für Oktober vorgesehen.

Im Laufe des heutigen Vormittags wurde die Planebrücke zumindest schon einmal für Fahrradfahrer freigegeben, die Wegevorteile haben, wenn sie statt der Umleitung über die Göttiner Landstraße den Sandfurthweg befahren können.

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt

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