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Daniel Johnson – Neue Single „Lovestory“ ist eine Ode an den Pride Month Juni: „Liebe ist einfach Liebe“!

Fotocredit: Soulfood Music

Daniel Johnson – Neue Single „Lovestory“ ist eine Ode an den Pride Month Juni: „Liebe ist einfach Liebe“!

Freiburg – Die aktuelle Single „Lovestory“ von Singer & Songwriter Daniel Johnson ist eigentlich eine ganz normale Liebesgeschichte. Jetzt zum Pride Month Juni avanciert der Song zu einer ganz besonderen Hymne: „Liebe ist einfach Liebe“, sagt der Sänger. „Ganz egal, zwischen welchen Paaren sie stattfindet.“

 

Eine Tatsache, die gesellschaftlich noch längst nicht da angekommen ist, wo wir sie uns wünschen, wie der ehemalige The Voice Of Germany-Kandidat, der Musical-Künstler und das Team5ünf-Member weiß. „So sehr man auch glaubt, dass Queersein in der Gesellschaft angekommen ist, toleriert und respektiert wird, ist es das leider nicht. Übergriffe und queerfeindliche Attacken nehmen sogar wieder zu. Wir müssen als Community zusammenhalten und der Welt zeigen: HEY! Love is love. Wir sind nicht alle gleich, aber wir haben die gleichen Rechte. Dafür demonstrieren wir am Pride! Und das tolle ist, dass nicht nur queere Menschen dabei sind. Nein – es gibt auch immer mehr Allies, die mitlaufen und der Welt zeigen, dass Akzeptanz, Liebe und Respekt der Schlüssel ist.“

 

Der Song, in dem Daniel modernen, zeitgemäßen Schlager präsentiert, beschreibt die ganz alltäglichen Gefühle und Emotionen, die jeder Verliebte erlebt – ganz egal, auf wen er dabei steht. Dass es dabei um zwei Männer geht, wird lediglich im Video dazu deutlich, in dem Daniel jemanden im Kino datet. „Ich wollte bewusst kein großes Ding draus machen, sondern eben zeigen, dass das etwas ganz Gewöhnliches ist, wo man kein riesiges Augenmerk drauf legen muss.“

Ganz so ist es Daniel, der seit mehreren Jahren bereits glücklich mit seinem Mann verheiratet ist, leider nicht widerfahren. Gerade in dem von ihm gewählten Schlager-Genre stieß er dabei selbst in der Musikindustrie auf Ablehnung. „Es gab einige Plattenlabels und Berater, die meinten, ich solle öffentlich nicht zu meiner Homosexualität stehen, weil das nicht dem typischen Hörer des Genres entspricht“, sagt er.

 

Dabei tut sich im Schlager, auch dank Künstlern wie Daniel, gerade enorm viel. Die urbanen, poppigen Einflüsse des Sängers verleihen dem Genre eine Weiterentwicklung. Die Musikrichtung für sich entdeckte der gebürtige Paderborner übrigens dank seiner Tätigkeit auf der AIDA. Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie war er in Ensembles auf Kreuzfahrtschiffen tätig. Nachdem er einer der letzten war, die es vor dem Lockdown noch von Bord schafften, hat er mit dem Europapark eine neue Wirkungsstätte und mit Freiburg eine neue Heimat gefunden.

 

Seiner AIDA-Zeit und Hamburg bleibt er dabei verbunden. Dort erlebt er 2011 seinen ersten CSD: „! Ich war gerade frisch in Hamburg angekommen für meine Musicalausbildung und hab mich zum ersten Mal nicht alleine gefühlt. So viele Menschen, die so waren wie ich, die durch die Straßen tanzten und gefeiert haben. Das war wirklich unglaublich. Seitdem ist es Tradition, jedes Jahr den CSD mit meinen Freunden zu feiern. Sogar meine Mutter ist mit am Start und demonstriert. Für mich ist das ganz normal, aber leider ist das nicht die Regel. Viele haben keinen Kontakt zur Familie oder keinen guten Kontakt, weil die Familie nicht akzeptiert, dass das eigene Kind queer ist. Deshalb ist unsere Community umso wichtiger. Da ist man nicht allein.“

 

Inzwischen stand Daniel bei etlichen CSDs – in Hamburg, Paderborn, Köln und Bielefeld – selbst auf der Bühne. „Ein buntes Potpourri aus Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können, aber alle für eine Sache stehen: Gleichberechtigung!“

 

Dass sich immer mehr große Konzerne dem Pride Month anschließen, betrachtet der Sänger mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Prinzipiell finde ich es super, dass große Konzerne Pride-Collections oder besondere Pride-Editions ihrer Produkte auf den Markt bringen. Die Idee dahinter ist klasse! Denn dafür werben sie für Akzeptanz, Liebe und Diversity! Und so banal diese Dinge auch sind, versteht sie eben doch noch nicht jeder. 

Jetzt kommt allerdings das ABER. Ich habe schon mitbekommen, dass queere Influencer immer nur während des Pride Montags für Kampagnen angefragt werden und den Rest des Jahres quasi auf der Abstellbank geparkt sind. Es wirkt dann leider fast so, als wäre es nur im Juni cool, queer zu sein und diesen queeren Menschen eine Plattform zu bieten. Wir sind Teil dieser Gesellschaft, so get used to it! Große Konzerne sollten immer versuchen, die Gesellschaft wieder zu spiegeln. Nicht nur einen Monat lang, sondern das ganze Jahr über. Tun sie aber nicht.“

Nach seinen Kapiteln „The Voice of Germany“, „Rulantica – The Musical“ oder „Kiss me Kate“ geht Daniel Johnson mit der Single „Lovestory“ seinen künstlerischen Weg damit konsequent weiter. Und arbeitet bereits an weiteren Songs.

Quelle: Rosenheim Rocks

 

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