Seniorenbeirat fordert Planungssicherheit für den Pakt für Pflege


Der Vorsitzende des Seniorenbeirates der Stadt Brandenburg an der Havel, Andreas Erlecke.

Der Seniorenbeirat der Stadt Brandenburg an der Havel begrüßt es, dass die Stadtverordnetenversammlung in ihrer kommenden Sitzung über den „Pakt für Pflege“ berät. Er ist ein Brandenburger Erfolgskonzept, um die Teilhabe von pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörige zu fördern und zielt darauf ab, die „Pflege vor Ort“ zu stärken und bedarfsgerechte Unterstützungsangebote zu schaffen. Auch in Brandenburg an der Havel werden mit Mitteln aus dem Pakt mehrere Projekte gefördert.

Dazu erklärt der Vorsitzende des Seniorenbeirates der Stadt Brandenburg an der Havel, Andreas Erlecke:

Angesichts des demografischen Wandels wird die Zahl der Pflegebedürftigen weiter stark ansteigen. Dies gilt auch für unsere Stadt, in der heute bereits knapp acht Prozent der Einwohner pflegebedürftig sind. Aktuell werden 85 Prozent der Pflegebedürftigen zuhause versorgt. Das stellt Angehörige und ambulante Dienste vor große Belastungen. Hier unterstützt der Pakt für Pflege kommunale Maßnahmen zur Stärkung der häuslichen Pflege. Ziel ist es, pflegebedürftige Menschen möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld zu halten.

Für den Seniorenbeirat ist es wichtig, dass in Brandenburg an der Havel mehr in Kurzzeit- und Tagespflege investiert wird, um die häusliche Pflege zu entlasten und Übergangsphasen besser zu gestalten.

Unser Bundesland liegt unter dem Bundesdurchschnitt bei der Nutzung von Kurzzeitpflege – es fehlt an Kapazitäten. Dies muss sich ändern,

ergänzt Renate Schneider, die stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates.

Seit 2021 wurden landesweit 664 Projekte ins Leben gerufen, die den Alltag von Pflegebedürftigen bereichern. Das Ende dieser Projekte drohte wegen der unklaren Lage im Landeshaushalt für Juni diesen Jahres. Deshalb unterstützt der Seniorenbeirat die Forderung , die seine Mitgliedsorganisation, die Senioren Union, seit langem erhebt, das Programm dauerhaft über eine laufende Legislaturperiode hinaus fortzusetzen und gesetzlich zu verankern.

Andreas Erlecke betont:

Wir brauchen Planungssicherheit für die Kommunen und die pflegenden Angehörigen brauchen Entlastung. Jede Investition in „Pflege vor Ort“ ist eine Investition in das menschliche Miteinander und in die Zukunft einer Gesellschaft, die sich ihrer Verantwortung bewusst ist.

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / René Paul-Peters

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