Am vergangenen Sonntag empfingen die 2. Männer der BSG Stahl Brandenburg in ihrem letzten Heimspiel der Kreisoberligasaison 2024/25 den SV Kloster Lehnin. Trainer Steffen Sgraja hatte arge Besetzungsprobleme, kurzfristig fiel auch noch Fabian Dahms aus. Glücklicherweise stellten sich die Routiniers Martin Kahl und Christian Sommerlatte in den Dienst der Mannschaft.
So stand wieder einmal eine bunt gewürfelte Elf auf dem Platz, die in dieser Konstellation auch nie wieder auflaufen wird. Das Team musste erst ihren Rhythmus finden, doch das Gegentor in der 9. Minute war absolut vermeidbar. Ein katastrophaler Fehlpass kurz vor dem Stahl-Sechzehner erlief sich Sebastian Galle und brachte die Lehniner in Führung. Der Gegentreffer sorgte nicht für Nervenberuhigung, in den nächsten Minuten schwamm die Stahl-Defensive gehörig. Zweimal musste Torhüter Andy Schmidt Kopf und Kragen riskieren, besonders bei der Chance von Christian Fiedler in der 12. Minute zeigte er seine
Qualitäten, als er rechtzeitig den Winkel verkürzte.
Doch genauso überraschend, wie die Gäste in Führung gingen, glichen die Platzherren in der 22. Minute aus. Den Kloster-Kickern gelang nicht der Befreiungsschlag, weil die Gastgeber in dieser Situation stets energisch attackierten. Letztendlich kam der Ball auf die rechte Seite zu Romano Mattaj, der bediente Martin Kahl aus dessen Schussversuch eine Vorlage für Max Rüdiger wurde, der eiskalt ins linke untere Eck vollendete. Nun zeigten sich die Lehniner verunsichert, doch die Stahl-Elf konnte kein Kapital daraus
schlagen, ungenaue Zuspiele verhinderten konstruktive Angriffe. Außerdem ging es für sie um nichts mehr, während die Kloster-Elf dringend einen Sieg benötigte in ihrem Abstiegskampf.
Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag für die Gäste. Nach einem Eckball kam Max Stirkat unbedrängt zum Abschluss und es hieß 2:1 (47.) für den SV Kloster Lehnin. „Solche Dinger haben wir zuletzt immer gefressen. Mindestens 20 Gegentore haben wir nach Standards kassiert“, ärgerte sich Trainer Sgraja. Ähnlich fiel das 3:1 in der 68. Minute. Nach einem Freistoß konnte die Gastgeber nicht weit genug klären, das Leder fiel Stirkat vor die Füße, der aus 14 Meter an Freund und Feind vorbei, ins rechte Eck traf. Damit war den Brandenburgern endgültig der Stecker gezogen.
Erst in der Schlussphase hatten sie noch eine Gelegenheit, als nach einem weiten Pass Unordnung im Gästestrafraum herrschte, doch insgesamt war die Angriffsleistung an diesem Tag zu mager. Zum Glück für die Stahl-Elf wussten die Lehniner ihre im Ansatz vorhandenen Kontermöglichkeiten nicht zu nutzen, sonst hätten sie ein höheres Ergebnis einfahren können. Allerdings muss man beiden Mannschaften zugutehalten, dass sie trotz der hohen Temperaturen keinen „Sommerkick“ anboten. Die Laufbereitschaft war vorhanden, wenn auch selten von Erfolg gekrönt.
Die 2. Männer der BSG Stahl bestreiten an diesem Freitag (20. Juni/19.30) ihr letztes Saisonspiel bei der Reserve des FSV Babelsberg 74. Für beide Reihen ist der Ausgang eher uninteressant, Hauptsache keinSpieler zieht sich noch eine schwere Verletzung zu. Nächste Saison wird wieder neu angegriffen. Trainer Steffen Sgraja möchte neben den drei A-Junioren die hoch kommen, gern noch weitere Fußballer überzeugen für die BSG zu kicken.
Quelle: BSG Stahl Brandenburg e.V.