Eine Aussichtsplattform im Waldmops-Revier eingeweiht


Einweihung der Waldmops-Aussichtsplattform im Humboldthain.

Die Brandenburger Waldmops-Population kann aus einer neuen Perspektive beobachtet und erforscht werden: Zum 10. Geburtstag der Waldmöpse ist am Montag die neue Aussichtsplattform offiziell eröffnet worden. Sie ist auf dem Havel-nahen Verbindungsweg vom Humboldthain zur Johanniskirche zu finden, dort, wo sich ohnehin drei Waldmöpse tummeln und Besucherherzen höher schlagen lassen.

Oberbürgermeister Steffen Scheller beschrieb den Humboldthain als Rückzugsort der Waldmöpse, weswegen hier die Aussichtsplattform bestens platziert sei.

Die Waldmopsidee von 2014 hat eine große Dynamik bekommen, was das Verdienst der Ideengeber und Umsetzer sowie der vielen Unterstützer und Sponsoren ist. Wenn man heute sieht, wie stark die Waldmöpse frequentiert sind, haben wir alles richtig gemacht,

findet Steffen Scheller. Er ist langjähriges Mitglied und seit 2018 Vorsitzender des Kulturvereins Brandenburg e.V., der im Hinblick auf das BuGa-Jahr 2015 einen großen Loriot-Wettbewerb ausgeschrieben hatte. So entstand das Loriot-Denkmal mit den Original-Fußabdrücken auf dem Johanniskirchplatz, womit auch die Auswilderung von ursprünglich acht Waldmöpsen begann. Inzwischen tummeln sich 27 im Stadtgebiet und begeistern Tausende Touristen. Aber auch Einheimische ziehen immer wieder lächelnd vorbei – oder fotografierend. Die Aussichtsplattform bietet nun neue Perspektiven, auch für Kinder, die durch die Gucklöcher in stilisierter Mops-Form schauen können.

Zur Einweihung, die das „Ladys Horn Trio“ musikalisch begleitete, war Künstlerin Clara Danke gekommen und erzählte:

Ich erinnere mich noch gut, als vor elf Jahren der Anruf vom Kulturverein kam. Ich war 21, studierte noch – und hatte den Wettbewerb gewonnen. Die Fußabdrücke und Waldmöpse sind ein interaktives Denkmal geworden. Schön, dass die Population gewachsen ist und es wieder eine Plattform gibt, um die wilden Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können.

Ihr Mann, Künstler Raphael Danke, hat dafür gesorgt, dass die neue Aussichtsplattform schick und funktional ist, für die Umsetzung sorgten die Lehrlinge Eddie Schulte und Luca Behnke von der spendablen Metallbaufirma Windeck. Die Umsetzung des Projektes erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt und mit dem Kulturbüro.

Erneuert wurde sogleich die Erklär-Tafel am Eingang des Humboldthains – mit der Entstehung und Geschichte des Mopses und zwar mit Loriots Text aus dem Sketch „Der wilde Waldmops“.

Ein besonderer Dank,

so Steffen Scheller,

gilt dem Verein für Leichtathletik Brandenburg e. V., der sich den Erhalt und die Pflege der Waldmöpse zur Aufgabe gemacht hat.

VfL-Vertreterin und Mopslauf-Initiatorin Antje Martin kündete vom Erfolg der Idee und den zuletzt 530 Teilnehmenden, wodurch jährlich Gelder für die Mops-Pflege und nun für das neue Waldmopszentrum zusammenkommen.

Ich würde mich freuen, wenn es ein Ort der Inspiration und Begegnung wird.

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt

Weitere Bilder zu dieser Nachricht

Eddie Schulte und Luca Behnke mit Clara und Raphael Danke.
Raphael und Clara Danke vor einem ihrer Waldmöpse im Humboldthain.
Oberbürgermeister Steffen Scheller bei der Eröffnungsrede.
Das „Ladys Horn Trio“ spielte unter anderem „Der Wald“ und „Ein Mops kam in die Küche“.

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