In Brandenburg wird auf dem Gebiet der Tumorimmunologie geforscht

Oberbürgermeister Steffen Scheller mit Prof. Dr. Barbara Seliger beim Symposium 2023. © Michael Hoetzel DGPh

Nächstes internationales Symposium im Altstädtischen Rathaus

Prof. Dr. Barbara Seliger, Direktorin des Instituts für Translationale Immunologie der Fakultät für Gesundheitswissenschaften am Standort Brandenburg an der Havel der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) kann zum 19. Symposium „Tumor Immunology meets Oncology“ (TIMO) über 25 internationale Sprecher sowie etwa 85 Ärzte und Wissenschaftler aus ganz Deutschland im Rolandsaal des Brandenburger Rathaus begrüßen.

Vom 22. bis zum 24. Mai 2025 kommen die Experten zusammen, um sich über die internationale Turmorforschung auszutauschen. Dass dieses Treffen in der Havelstadt stattfindet, ist dem gewachsenen Gesundheitsstandort und der auch im Bereich der Forschung längst etablierten MHB zuzuschreiben, liegt vor allem aber am Engagement der weltweit bekannten Tumorimmunologin Barbara Seliger, die alljährlich renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa, den USA, Kanada, Lateinamerika, aber auch Afrika und Asien zusammenbringt, um sich über aktuelle Erkenntnisse der infektions- und tumorimmunologischen Forschung, deren klinischer Relevanz und Rationale für die therapeutische Umsetzung auszutauschen. Inhaltlich traf dabei die Tumorimmunologie bereits auf Infektionskrankheiten (2023) und fokussiert sich dieses Mal, wie schon 2024, thematisch auf die Onkologie – der Lehre von den Tumoren.

Das erste „Tumor Immunology meets Oncology“-Symposium initiierte Barbara Seliger 2004 in Halle/Saale, wo sie von 2003 bis 2022 Lehrstuhlinhaberin und Direktorin des Instituts für Medizinischen Immunologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg war. Zudem war sie von 2005 bis 2023 Leiterin der Arbeitsgruppe „Tumor Immunology“ der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGFI), ist seit 2013 Mitglied des World Immunoscore (WIC), seit 2019 ad-hoc-Beraterin des deutschen Wissenschaftsrats, im Editorial Board verschiedener internationaler Zeitschriften und beinahe nebenher Organisatorin von Tagungen und Vortragsreihen auf der ganzen Welt, darunter in Paris, Athen, Havanna, Prag, Marrakesch, Wien, Vancouver und San Diego. Ausgezeichnet wurde sie mehrfach – zuletzt 2016 mit dem Hugo-Junkers-Preis für das innovativste Forschungsprojekt.

Welche neuen Projekte, Forschungsansätze und Therapien es gibt, wird unter anderem im Altstädtischen Rathaus bei „TIMO XIX“ zu erfahren sein. Bestenfalls werden Forschungsdaten zu neuen Behandlungsmöglichkeiten beitragen – sowohl gegen Tumore als auch gegen Infektionskrankheiten. Barbara Seliger zählt bei dem Symposium selbst zu den Vortragenden und wird aktuelle Ergebnisse ihrer Arbeitsgruppe vorstellen. In weiteren Vorträgen geht es um „Mechanismen der chronischen Entzündung, des Alterns und der Proteinansammlung in der Skelettmuskulatur“, die „Identifizierung von Immunfluchtmechanismen bei Kolorektalen Tumoren“, der Entwicklung neuer Biomarker zur Krebsfrüherkennung und innovativer zellulärer Therapien bis hin zu der These, dass „Myopalladin“ an der Vermittlung der erworbenen Resistenz gegen EGFR-Inhibitoren bei Kopf- und Hals-Plattenepithelkarzinomen beteiligt sein könnte.

Quelle: Stadtverwaltung Brandenburg

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