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Wer ein neues Märchen schreibt, hat die Chance auf 150 Euro!

Illustration nach Adalbert Müller aus der 1870 von „Dümmler's Verlagsbuchhandlung“ (Berlin) veröffentlichten 17. „Undine“-Auflage. Im Original zu bewundern in der kleinen Fouqué-Ausstellung der Fouqué-Bibliothek.

Am 12. Februar ist Einsendeschluss im 20. „Undine“-Wettbewerb für neue Märchen

Wenn es in den Winterferien Regen statt Schnee gibt, können märchenhafte Begebenheiten ein Segen sein. Vor allem dann, wenn auf vorhandene Bücher und Filme verzichtet und stattdessen sich ein neues Märchen selbst ausgedacht wird. Das ist auch die so einfache wie schöne Grundidee des im Jahr 2005 in Brandenburg an der Havel „geborenen“ und nun zum 20. Mal stattfindenden Märchenwettbewerbs namens „Undine“. Namenspatin ist das Wassermädchen „Undine“, das Vorbild für so viele Wasserwesen wurde und seinen Schöpfer unsterblich machte: Schriftsteller Friedrich de la Motte Fouquè. Der hatte übrigens selbst einen höchst berühmten Namensgeber, als er am 12. Februar 1777 in Brandenburg an der Havel das Licht der Welt erblickte: „Friedrich“ wurde er nach seinem königlichen Taufpaten Friedrich der Große benannt.

Der Junior-Fritz machte – familiär vorgeprägt – Karriere bei der preußischen Armee, heiratete 1803 Gutserbin Caroline von Rochow und lebte fortan auf Schloss Nennhausen, wo sich beide schriftstellerisch betätigten. „Undine“ brachte ihm 1811 den Durchbruch und reifte 200 Jahre später zu einer wunderbaren Tradition. Fouqué und Undine zu Ehren hatten im Jahr 2005 Bibliothek-Direktorin Cornelia Stabrodt und der damalige BRAWO-Chefredakteur Dr. Bernd Köllinger ein Märchenwettbewerb ersonnen und ausgelobt. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene waren aufgerufen, sich neue Märchen auszudenken. Im Laufe der Jahre summierte sich die Schar der Mitmachenden auf Tausende. Um die 600 Teilnehmende vereinte der Wettbewerb, stets begleitet von zwei Märchen-Matineen im Brandenburger Theater, jeweils in den letzten Jahren.

Die Siegermärchen und -illustrationen füllen inzwischen neun Märchenbücher. Das nächste Buch soll noch im Jahr 2024 entstehen und die prämierten Märchen und Illustrationen des Jahres 2023 sowie der 20. Jubiläums-„Undine“ beinhalten. Es könnte ein etwas dickeres Werk werden, denn die Fouqué-Bibliothek und die Stadt Brandenburg an der Havel als Veranstalter verzichten anlässlich des Jubiläums auf die obere Altersgrenze, sodass nicht nur traditionell alle 7- bis 25-Jährigen, sondern sämtliche Erwachsenen neue Märchen beitragen können. Allerdings nur noch bis zum 12. Februar, denn Fouqués Geburtstag markiert alljährlich den Einsendeschluss.

Eine Woche bleibt noch Zeit, um ein neues Märchen zu erfinden. Gern auch mehrere, aber in jedem Fall nicht länger als vier A4-Seiten oder 8.000 Computerzeichen (siehe Teilnahmebedingungen auf bibliothek.stadt-brandenburg.de/wettbewerb/undine-wettbewerb). Thematisch können sich alle frei entfalten, doch freuen sich die Veranstalter diesmal besonders über Beiträge zum Thema „550 Jahre Roland“. Alle Teilnehmenden merken sich den 24. März 2024 vor und sind herzlich zur Auszeichnungsveranstaltung ab 11:00 Uhr im Großen Haus des Brandenburger Theaters eingeladen. Dort werden im Rahmen einer Märchen-Matinee die besten Werke vom Brandenburger Jugendtheater vorgelesen und ihre Schöpfer mit einem der vier Haupt- oder zehn Sonderpreise, jeweils dotiert mit 150 Euro, ausgezeichnet.

Und nun ran an den Laptop oder an Blatt und Stift und erlebt märchenhafte Momente!

Quelle: Verwaltung

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