THB: Praxis-Projekt: Datengesteuerte Einstufung von Wohnlagen


Im Rahmen einer Abschlusspräsentation stellten die Studierenden ihre Ergebnisse vor, unter anderem vor Mitarbeitenden der Stadt Brandenburg. Foto: THB © Jana Liefeldt
THB-Studierende im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik analysieren Fachdaten und erarbeiten Methoden für die Wohnlagenberechnung der Stadt Brandenburg an der Havel.
 

Wie kann man die Wohnlagen in Brandenburg an der Havel anhand verschiedener Faktoren berechnen, um eine bessere Einteilung als Basis für die Mietspiegelberechnung zu bekommen? Diese Frage haben Studierende der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) im vierten Semester des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik im Auftrag der Stadt Brandenburg untersucht.

 

Ziel des Projektes im Modul „Predictive Analytics and Big Data“ war die Entwicklung einer objektiven, datenbasierten und nachvollziehbaren Methode zur adressscharfen Einstufung von Wohnlagen unter Verwendung von Fachdaten. Dazu setzten die Studierenden statistische Verfahren wie die Cluster-, die Faktoren- oder die Diskriminanzanalyse ein und betrachteten relevante Indikatoren wie beispielsweise die Nähe zu Ärzten, Schulen und Kitas oder Einkaufsmöglichkeiten. Auch Daten zu Begrünung und Zentralität wurden untersucht.

 

Wie sich die Wohnlagen in der Stadt anhand solcher Kriterien einteilen ließen, stellten die Studierenden unter anderem in interaktiven Karten dar. Diese stellten sie im Rahmen einer Abschlusspräsentation auch Mitarbeitenden des Sachgebiets Statistik und Wahlen der Stadt Brandenburg sowie Mitgliedern des „Arbeitskreises Mietspiegel“ vor. „Die Ergebnisse bieten eine solide wissenschaftliche Grundlage für die Weiterarbeit an der Wohnlagenberechnung für die Stadt Brandenburg an der Havel“, sagt die Sachgebietsleitung Conny Thiele.

 

„Für unsere Studierenden war das ein tolles, praxisnahes Projekt“, sagt Prof. Dr.-Ing. André Nitze, Kursleiter und Professor für Wirtschaftsinformatik an der THB. „Sie konnten ein spannendes, reales Problem bearbeiten und dabei ihre im Studium erlernten Kompetenzen anwenden.“

 

Quelle: Technische Hochschule Brandenburg
University of Applied Sciences

 

Zur Veranschaulichung ihrer Untersuchungen nutzten die Studierenden auch interaktive Karten. Foto: THB © Jana Liefeldt

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