Stahl - Niederlage beim SV Altlüdersdorf - Nicht die Köpfe erreicht


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Die BSG Stahl Brandenburg offenbarte im Auswärtsspiel beim SV Altlüdersdorf, im Gegensatz zur Vorwoche, ein ganz anderes Gesicht. Lieferten die Stahl-Fußballer im Derby einen leidenschaftsvollen Auftritt, den sie mit einem verdienten Sieg krönten, so konnte man die Leistung in Altlüdersdorf eher als „blutleer“ bezeichnen. Sie sind mit Sicherheit nicht mit dem Willen angereist, schlechten Fußball zu spielen, aber der Mannschaft gelang es nicht sich im Laufe der Partie zu steigern. Dem Trainerstab ist es nicht gelungen in die Köpfe der Spieler vorzudringen. Weder zu Beginn, noch in der Halbzeit.

Wer gesehen hat, wie die Stahl-Elf gegen den BSC Süd 05 die Zweikämpfe annahm, rieb sich an diesem Sonnabend verwundert die Augen. Die Brandenburger hatten kaum Durchsetzungsvermögen, die zweiten Bälle gingen zumeist an den Gegner. Sie bekamen keine Struktur in ihr Spiel, vor allem in der Offensive. In der 16. Minute probierte es Lamin Jatta, doch der Schuss stellte keine Gefahr für den SVA-Torhüter Yassin Itri da. Zwei Minuten später sorgte er für eine heikle Situation, als er nach einem Eckball das Leder hoch faustete, das dann auf der Latte landete.

Bei den Gastgebern sah es spielerisch nicht besser aus. Zudem schwächten sie sich in der 27. Minute selbst. Iheb Ben-Abdallah fühlte sich gefoult, da der Pfiff ausblieb betrieb er Selbstjustiz, trat nach und sah die Rote Karte. Damit fehlte dem SVA-Team einer ihrer Kreativspieler. Und es kam noch besser für die Gäste. In der 41. Minute kam nach einer abgewehrten Ecke Sebastian Hoyer an den Ball, zog aus 18 Metern ab und vom Innenpfosten sprang der Ball zur unerwarteten Führung ins Netz. Kurz darauf fast noch das 2:0, doch Jatta scheiterte an Itri. Beim Gang in die Kabinen sah alles rosig für die BSG aus. Eine glückliche Führung, einen Spieler mehr auf dem Platz. Was sollte da noch schief
gehen? Alles.

Sollte der Trainerstab in der Pause auf die mangelnde Lebhaftigkeit im Spiel hingewiesen haben, verinnerlicht hat aber kein Stahl-Fußballer die Worte. Sie hatten zwar die erste Gelegenheit in der zweiten Hälfte, als Hoyer (53.) im SVA-Strafraum abgeräumt wurde, für den Schiedsrichter aber keine Aktion, um auf den Punkt zu deuten. Kurz darauf erhielten die Platzherren einen Freistoß. Den schlugen sie aus 60 Meter in Richtung Stahl-Sechzehner. Die Gäste köpften den Ball heraus, aber genau vor die Füße von Konrad Korczynski (55.), der genau ins obere rechte Toreck traf. In der 69. Minute drehten die Altlüdersdorfer das Spiel komplett. Ein Eckball ging in Richtung kurzer Pfosten, wo Louis Mischor unbedrängt zum 2:1 einköpfte.

Nun erwachten die Brandenburger aus ihrer Lethargie, fanden aber nach wie vor kaum Lösungen gegen den dezimierten Kontrahenten. In der 73. Minute gelang endlich mal ein schneller Angriff in die Tiefe, ansonsten ein Markenzeichen der Stahl-Elf, sie trafen auch, doch der Treffer wurden wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Drei Minuten später versuchte es Luca Benedict Köhn mit einem Freistoß aus 20 Meter, der aber zu zentral kam. Und in der Nachspielzeit hatte Maximilian Glomm noch eine Kopfballchance, die Itri aber vereitelte. Kurz drauf ertönte der Schlusspfiff und die große Ernüchterung setzte bei den Brandenburgern ein.

Was einige vor dieser Partie befürchteten, war eingetreten. Nach dem aufopferungsvollen Derbysieg haben die Stahlspieler nicht ihre Köpfe frei bekommen für die vermeintlich leichtere Aufgabe. Dann tritt das ein, was die Trainer ihnen Woche für Woche vor dem Anpfiff sagen. Nur bei 100- prozentigem Einsatzwillen sind in dieser Liga Spiel zu gewinnen. Bei ein paar Prozenten weniger steht man mit leeren Händen da. Wie jetzt in Altlüdersdorf.

Quelle: BSG Stahl Brandenburg e.V.

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