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Sperrung und Schließung des Industriemuseum Brandenburg

Zu unserem größten Bedauern müssen wir heute mitteilen, dass das Industriemuseum Brandenburg an der Havel auf Empfehlung der Bauaufsicht Brandenburg an der Havel ab sofort geschlossen bleibt.
Die kommunale Bauaufsicht ist nach der Besichtigung des vom Förderverein Stahlmuseum e.V. gepachteten Teils der MEBRA-Halle zu diesem Schluss gekommen.
Wir werden nun mit allen Beteiligten nach Wegen suchen, wie wir einen sicheren Besuch des Museums und des Technischen Denkmals „Siemens- Martin-Ofen XII“ wieder gewährleisten können.
Wir freuen uns, dass die Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel bereits ihre Unterstützung signalisiert hat.
Das Museumsteam musste seit der Gründung der ersten „ABM Industriemuseum“ im Jahr 1992 viele Steine aus dem Weg räumen, viele von ihnen waren so groß, dass es unmöglich schien, sie zu beseitigen. Doch die Geschichte des Museums zeigt, dass man aus Steinen, die im Weg liegen auch Häuser bauen kann. Das Museumsgebäude, dass der Förderverein
Stahlmuseum e.V. in der MEBRA-Halle errichtet hat, ist ein Beispiel dafür.
Wir werden für dieses Museum kämpfen. Das sind wir den Menschen schuldig, die das Museum aufgebaut haben. Wir sind es auch den zahllosen Brandenburgerinnen und Brandenburgern schuldig, deren Leben mit dem Stahl- und Walzwerk und den anderen Industriebetrieben der Stadt verbunden ist. Und wir sind es der heutigen Generation schuldig, die das Museum als ihren Ort angenommen haben und ihn als Teil ihrer Heimat
begreifen.

So lange die Sperrung unseres Teils der MEBRA-Halle andauert, werden wir andere Formate entwickeln, die reiche Brandenburger Industriegeschichte im Bewusstsein der Stadtgesellschaft zu halten.
Gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern werden wir Angebote erarbeiten, mit denen die Industriekultur unserer Stadt auch im Stadtraum erfahrbar wird.


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