Sehr gute erste Hälfte - 6:0-Sieg der Stahl-Frauen bei der SG Sieversdorf


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Von der Papierform her gebührte den Fußballerinnen der BSG Stahl Brandenburg in ihrer Partie bei der SG Sieversdorf klar die Favoritenrolle. Der Tabellenneunte erzielte bisher erst drei Siege und zählt nach dem massiven Mannschaftsumbruch nicht mehr zu den Topteams der Landesliga. Aber die Brandenburgerinnen hatten an ihrer letzten Pleite in Cottbus Anfang April ganz schön zu knabbern. Die Frage lautete: Könnten sie sich noch einmal für das Restprogramm motivieren? Klare Antwort: Ja.

In der Spielbesprechung vor Ort kam die Aufforderung, gleich in der Anfangsviertelstunde erfolgreich zu sein, was in den vorherigen Partien häufiger nicht gelang. Diesmal schon. Bereits in der 6. Minute war Jessica Finkbeiner nach einem Eckball erfolgreich. Diese Varianten sind mittlerweile eine „Standardwaffe“ der Stahl-Frauen. Gefühlt 90 Prozent ihrer bislang 12 Tore erzielte Finkbeiner nach Eckstößen. Auch wenn es bis zur 20. Minute dauerte, ehe Nathalie Säger den nächsten Treffer beisteuerte, zeigten die Gäste guten Fußball. Sie ließen den Ball prima laufen, kamen viel über die Außen und drängten die Sieversdorferinnen permanent in ihre Hälfte. Jede Angriffsaktion der Stahl-Elf sorgte für helle Aufregung im gegnerischen Strafraum.

Nach einer halben Stunde verwandelte Marlen Wodtke eine Ecke direkt zum 3:0-Zwischenstand. Kurz darauf belohnte sich Vanessa Bürger (32.) für ihr unermüdliches Engagement, erhöhte auf 4:0. Für den 5:0-Halbzeitstand zeichnete sich Wodtke kurz vor der Pause (43.) verantwortlich. Auch wenn die Gastgeberinnen nicht mehr die Qualität der vorherigen Jahre besitzen, so war es doch eine Machtdemonstration der Stahl -Spielerinnen. Die Innenverteidigerinnen Finkbeiner und Tanja Lehmann kurbelten immer wieder das Spiel an, Janina Metzlaff ließ auf ihrer Seite nichts anbrennen, schaltete sich sogar immer wieder ins Angriffsspiel ein. Hinter den Spitzen zog Anja Seelhoff die Fäden, war aber auch immer wieder in der Defensive zu finden. Sie hat ein enormes Laufpensum an diesem Tag abgelegt.

Daran konnten die Gäste im zweiten Abschnitt nicht mehr anknüpfen. Die Sieversdorferinnen, die vor der Pause noch recht offensiv standen und dafür zum Teil bestraft wurden, zogen sich nun weitestgehend zurück. Die Brandenburgerinnen hatten schlicht und einfach nicht mehr die Räume für ihre „Offensivgala“. Das Trainerteam vollzog nach einer Stunde einen Dreifachwechsel. Die B-Juniorinnen Lida Hassani und Helene Scholz sollten Spielpraxis bekommen, wie auch Annika Wasserroth, die nach ihrer langen Verletzungsmisere wieder peu à peu aufgebaut wird. Den 6:0- Endstand erzielte Bürger in der 79. Minute.

Am kommenden Sonntag (4. Mai/13 Uhr) kommt es zum „Klassiker“ im Stadion am Quenz. Der Tabellenzweite Grün-Weiß Brieselang gastiert beim Dritten. Für diese Partie bedarf es für die Stahl-Spielerinnen keine besondere Motivation, bei dieser Paarung wollen sie als Sieger vom Platz gehen, zumindest nicht verlieren. Für die Gastgeberinnen ist es mental vielleicht etwas einfacher, für sie steht nicht viel auf dem Spiel. Die Grün-Weißen haben noch die Chance auf den Titel, bei 3 Punkten Rückstand auf den FSV Babelsberg 74, müssten sie aber wohl gewinnen. Bei der BSG Stahl fehlen am Sonntag erneut einige wichtige Fußballerinnen, wie Livia Bauer, Janine Groth oder Fabienne Wendt, doch die die auf dem Platz stehen, werden ihre Leidenschaft zeigen. BSG Stahl gegen Brieselang ist
nicht irgendeine Partie.

Quelle: BSG Stahl Brandenburg e.V.

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