Reesdorf präsentiert sich im LAGA-Sommergarten als kleiner Ortsteil mit großen Einfällen und Vielfalt

Reesdorf präsentiert sich im LAGA-Sommergarten als kleiner Ortsteil mit großen Einfällen und Vielfalt

Ein schlauer Pfarrer, der den König bei einem Besuch in Reesdorf im 18. Jahrhundert überredet, dass der Ort an der Grenze zu Sachsen unbedingt eine Beetscheune mit Warnglocke braucht. Dazu ein findiger Bauunternehmer, der statt der Beetscheune eine barocke Kirche errichtet: So ist Reesdorf zu seinem für den Ort mit aktuell 123 Einwohnern großen Gotteshaus gekommen, dass den Anblick des historischen Rundlingsdorfes bis heute prägt. Zumindest dem Theaterstück zufolge, dass die Reesdorfer zu Beginn ihres LAGA-Sommergartens am heutigen Sonntag aufgeführt haben.

 

„Wir haben uns zwei Jahre lang auf diesen Tag vorbereitet. Für das Theaterstück wurden Gespräche mit dem Ortschronisten geführt. Über alle Jahreszeiten hinweg ist ein Imagefilm entstanden, der jetzt im Ortsteilpavillon zu sehen ist. Und gemeinsam mit unseren Kindern haben wir auch ein kleines Buch für die LAGA gestaltet und ein Reesdorf-Lied einstudiert“, beschreibt Ortsvorsteherin Christiane Kutzner die Planungen im kleinsten Beelitzer Ortsteil. Das Lied, in dem die Geräusche des Ortes eingefangen sind, haben die Reesdorfer Kinder zum Abschluss ihres Sommergartens zum Besten gebracht.

 

„Es ist wirklich sensationell, wie sich die Ortsteile auf die Gartenschau vorbereitet haben. Das Engagement der Menschen vor Ort ist einfach unglaublich. Und es wird sich auch weiterhin lohnen: Ich kann heute verkünden, dass wir auch nach der Landesgartenschau im kommenden Jahr vier Sommergärten auf dieser wunderbaren Bühne veranstalten werden“, so Bürgermeister und LAGA-Geschäftsführer Bernhard Knuth.

 

Auch bei diesen Sommergärten werden die Ortsteile mit ihren Akteuren im Mittelpunkt stellen. Wie vielfältig das sein kann, hat Reesdorf gezeigt: Ob Musik von Elena Gabor und ihrem Bruder Krissi, Männerballett des Beelitzer Carneval Club oder musikalisches Handwerk mit den Traditionshandwerkern – für jeden Geschmack haben die Reesdorfer etwas zu bieten. Dr. Anja Kayser hat den Sommergartengästen zudem erklärt, was zu tun ist, wenn man beim Spaziergang im nahen Wald einem Wolf begegnen sollte – sich ruhig zurückziehen und Respekt vor dem Tier haben, Angst ist aber nicht nötig. Und über den Umbau vom Kiefern- zum Mischwald informierte Barbara Ral auf der Bühne.

 

Begleitet wurde das Programm, durch das Tina Knop die Gäste führte, von Auftritten von Chris Andrews, Dagmar Frederic, Markus und den Zwillingsherzen Claudia und Carmen.

Quelle: Landesgartenschau Beelitz gGmbH

 

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