Oberbürgermeister will Tierheim-Streit beenden und organisiert die Verwaltung um

„Änderung der Geschäftsverteilung“ ist ein Brief überschrieben, den Oberbürgermeister Steffen Scheller im sitzungsfreien Monat Juli 2025 Brandenburgs Stadtverordneten, einschließlich Stadtverordneten-Vorsteher Walter Paaschen, per Post hat zukommen lassen.

Darin heißt es:

„In den vergangenen Monaten hat sich in der Zusammenarbeit zwischen dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt (Amt 39) und dem Tierschutzverein Brandenburg an der Havel e.V., dem Betreiber des Tierheims Caasmannstraße, wiederholt gezeigt, dass eine einheitliche Bewertung komplexer Sachverhalte und eine reibungslose Zusammenarbeit schwierig sind. Auch das verdeutlicht, dass strukturelle Anpassungen innerhalb der Verwaltungsorganisation sinnvoll sein können, um künftig noch effizienter, transparenter und zielgerichteter agieren zu können.“

„Vor diesem Hintergrund wird eine organisatorische Neuzuordnung des Amtes 39 innerhalb der Verwaltungsleitung erfolgen. Ziel ist es, durch eine veränderte Anbindung die bestehenden Arbeitsbeziehungen zu stärken, Synergien zu nutzen und den Informationsfluss zu verbessern.“

Bedeutet: Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt wird aus dem Geschäftsbereich der Beigeordneten Susanne Fischer herausgelöst und dem Geschäftsbereich des Beigeordneten Thomas Barz zugeordnet.

„Bereits bestehende, konstruktive Anknüpfungspunkte – insbesondere in den Bereichen Tierseuchenkrisenmanagement und Tierrettung sowie Liegenschaften und der Begleitung von geförderten Baumaßnahmen – lassen erwarten, dass durch diese Umstellung eine engere inhaltliche Verzahnung und ein gestärktes Verständnis für tierschutzrelevante Themen erreicht werden kann,“

begründet Steffen Scheller, der die Änderung der Geschäftsverteilung bereits am 11. Juli verfügt hat. Sie ist zum 21. Juli 2025 wirksam geworden.