Gemeinsam mit Mitgliedern, Freunden, Wegbegleitern und Partnerfirmen feierte die Wohnungsbaugenossenschaft Brandenburg eG am 8. Juni auf dem WBG-Hof in der Silostraße 8-10 ihr 70. Firmenjubiläum, unterstützt von der Partyband „Party Shakers“, von Schlagersängerin Marion Barrein, von Liedermacher Sebastian Block samt Kinderchor „Autsch“, von der BKC-Showtanzgruppe sowie von „Frau Schmidt und Die Alex“.
In der weit gestreuten Einladung hieß es:
„Sie als Brandenburger kennen uns, seit 70 Jahren prägen wir das Stadtbild, sei es in Hohenstücken, in Nord oder in der Stadtmitte. Dabei waren Aufbau, Erhalt und Modernisierung und dann auch der Abriss die Eckpunkte unseres Handelns. Nun startet die Transformation mit klimafreundlichem Wohnen und legt so den Grundstein für die nächsten (mindestens) 70 Jahre. Uns als Genossenschaft zeichnet dabei die Gemeinschaft aus und unsere Genossenschaftsmitglieder sind unser stabiles Fundament. Daher freuen wir uns auf eine gemeinsame Party!““
Dabei ließ der Vorstand, Christian Heublein und Matthias Osterburg, keinen Zweifel daran, dass der Zweck, zu dem die WBG und ihre Vorgängergenossenschaften 1954 gegründet wurden, Bestand hat: das Versorgen vieler Brandenburgerinnen und Brandenburger mit einer guten und bezahlbaren Wohnung. Sei es anfangs schlicht darum gegangen, die Häuser mit den Wohnungen überhaupt erstmal zu bauen – oder wiederaufzubauen, gelte es seitdem, die technischen Einrichtungen der Häuser als auch die Wohnungen selbst zu überprüfen, instand zu setzen, zu erneuern und neuerdings auch klimagerecht zu machen. Die Genossenschaft sei dafür ein wunderbares Wirtschaftsmodell, um solche Herausforderungen gemeinsam zu stemmen. Die Miete müsse so sein, dass die notwendigen Maßnahmen durch das Unternehmen bezahlt werden können und die Miete zugleich leistbar ist. Darum baue die WBG einerseits funktional
„und andererseits auch so, dass es unsere Heimatstadt schöner macht.““
Als Geburtsstunde der WBG wird der 18. Mai 1954 angesehen, weil an diesem Tag die Gründungsversammlung der AWG „Bau“ als erstem WBG-Vorläufer stattfand. Als Keimzelle gilt das Eckhaus in der Wilhelmsdorfer Straße 24/25, das im Zweiten Weltkrieg zur Ruine geworden war. Die 25 Gründer der AWG „Bau“ waren gelernte Bauarbeiter und packten an, um 20 Familien ein Zuhause zu bescheren. Die Schlüsselübergabe im August 1955 wurde groß gefeiert.
Heute verfügt die WBG über rund 7.500 Wohnungen und macht sich zum Jubiläum selbst drei Geschenke:
Im „Quartier der Mitte“ in Hohenstücken, das seit 2016 entwickelt wird, ist das vierte von insgesamt acht Häusern vollständig modernisiert. Mit dem Erhalt der Plattenbau-Reviere manifestiert die WBG ihre Kampagne „Wir lieben die Platte“ und rundet sie etwas ab: Nach zwei erfolgreichen Jahren „Balkontheater“ wurde zum Firmenjubiläum nun eine Schallplatte aufgenommen, um die verbale Schauspielkunst von Alexandra Wilke und Michelle Schmidt alias „Die Alex“ und „Frau Schmidt“ in die Wohnstuben zu bringen. Einschließlich so liebenswerter Lieder wie „Hier bin ich Mensch“, „Viva la Hohenstücken“ und das „Havelluja“, bei dem sogar WBG-Mitarbeitende mitsingen. Die WBG wirbt dazu:
„Lassen Sie sich ebenfalls begeistern, hören Sie unsere Platte! Und wenn das bei Ihnen nicht geht, klicken Sie auf unsere Webseite https:// www.wbg-brandenburg.de/ wir-lieben-die-platte/ oder auf unseren Youtube-Kanal und seien Sie beim Höhepunkt ‚Sommer im Neubaugebiet – Teil 3‘ am 23. und 24. August 2024 dabei.“
Dabei sein kann man auch bei der Vollendung der Brielower Straße 40: Der Wohnblock war beim großen Sturm am 15. August 2023 stark beschädigt worden. Beim Wiederherstellen der Giebelfassade kam der WBG die Idee, die Fassade künstlerisch gestalten zu lassen. Laut WBG-Schilderung habe man sich
„mit den talentierten Köpfen von Colorful, Sebastian Block und Guido Raddatz, zusammengetan, um verschiedene Ideen für dieses Projekt zu entwickeln. Nach vielen Diskussionen und Entwürfen sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir euch, liebe Brandenburger*innen, die Möglichkeit geben möchten mitzubestimmen.“
Zur Jubiläumsfeier am 8. Juni wurden zwei Entwürfe präsentiert und zur Wahl gestellt – mit welchem Ergebnis, soll sich bald zeigen.
Quelle: Text und Bilder ©Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt