Um zu erfahren, was Arbeitgeber bewegt, besucht Oberbürgermeister Steffen Scheller regelmäßig Unternehmen und Einrichtungen. Anfang Juli war die Caritas-Klinik St. Marien in der Bergstraße 1-3 das „OB vor Ort“-Ziel.
Das seit dem Jahr 2000 entwickelte ganzheitliche Konzept der Fachklinik für Geriatrie, die mit 142 stationären Betten und 16 teilstationären Plätzen in der Tagesklinik aufwartet, zielt darauf ab, eine langfristige Pflegebedürftigkeit zu verhindern und die selbstständige Lebensführung wiederherzustellen.
So ist die traditionsreiche Klinik, die im Jahr 1927 unter dem Namen St. Marienkrankenhaus eingeweiht wurde, spezialisiert auf die komplexen Bedürfnisse älterer Menschen und trumpft dabei sehr modern auf. Das ist das wesentliche Verdienst der seit dem 1. April 2023 wirkenden Chefärztin Dr. med. Cornelia Brenneis.
„Wir haben viel getan in den letzten zwei Jahren und haben noch vieles am Laufen,“
schildert die Chefärztin, der ein engagiertes Team zur Seite steht.
„Wir haben einen guten Stamm gefunden und sind auch bei den Assistenzarztstellen sehr gut besetzt,“
ließ sie Oberbürgermeister Steffen Scheller wissen, der von Stadtverordnetenvorsteher Walter Paaschen begleitet wurde. Sie wollten unter anderem wissen, wie das Klinikteam mit dem Umleitungsverkehr und der Verkehrssituation an sich in der Bergstraße klarkomme, ob die bestehenden Parkmöglichkeiten im Umfeld ausreichen, ob es ausreichend Personal und Wohnungsangebote für Ärzte gibt und wie die Ausbildungssituation ist. Die Antworten zusammengefasst: Man könne sich gut mit den örtlichen Gegebenheiten arrangieren und nehme selbst in die Hand, was man beeinflussen kann. Auch deswegen sei die Klinik personell gut aufgestellt. Kurz: Es läuft!
„Es ist schön zu hören und zu sehen, wie pragmatisch und zielgerichtet die Dinge hier angegangen werden. Hier wird nicht geklagt, hier wird getan. Das sieht und spürt man im ganzen Haus,“
sagte Oberbürgermeister Steffen Scheller, der sich insbesondere von den lichtdurchfluteten Fluren und der modernen Therapieausstattung begeistert zeigte.
Aufwändig, so die Chefärztin, gestalte sich das Qualitätsmanagement und die Zertifizierung im Krankenhaus, um neben der Leistungsgruppe Geriatrie auch der Leistungsgruppe Inneres zugeordnet werden zu können. Dafür gelte es moderne Medizin und Diagnostik mit professioneller Pflege und Therapie zu verbinden – und zu investieren. Der 2008 vollbrachte Neu- und Umbau bietet den Raum für Visionen und Investitionen, was sich beim Rundgang zeigte. Die Notfallausstattung ist ausgetauscht und ein neues Patientenentertainment etabliert, was sich an den multifunktionalen und dennoch einfach zu bedienenden Monitoren am jedem Bett zeigt. Auch Akutgeriatrie, Funktionsdiagnostik und das therapeutische Angebot – bestehend aus Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Psychologie -, sind auf dem neuesten Stand, ebenso die Tagesklinik, die als wichtiges Bindeglied zwischen stationärer und ambulanter Versorgung fungiert. Besonders stolz sind Cornelia Brenneis und Sabine Schmidt, die stellvertretende Kaufmännische Direktorin, auf den im Oktober 2023 installierten Computertomographen, der eine noch bessere Diagnostik ermöglicht. Derzeit wird überlegt, in einen kleinen Anbau zu investieren, um die Platzkapazität um 12 Betten zu erweitern.
Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt