Einmal im Halbjahr lädt Oberbürgermeister Steffen Scheller die
Schulleitungen aller Brandenburger Schulen zum Stammtisch ein, um über
anstehende Aufgaben, bestehende Sorgen und notwendige Veränderungen in
recht lockerer Runde zu sprechen.
An den Anfang setzte er
wesentliche, schulbegleitende Informationen aus der Verwaltung, demnach
für 2025 der Entwurf des nächsten Schulentwicklungsplanes zu erstellen
ist.
Bei der Anzahl der Einzuschulenden bin ich
gespannt, ob sich der positive Trend fortsetzt, denn bei
Kindertagesstätten gebe es derzeit keine wachsenden Zahlen, wenngleich
bei der Einwohnerzahl ein leichtes Wachstum auf 74.300 zu verzeichnen
ist und der zweithöchste Zuwachs die 0- bis 18-Jährigen betrifft.
Der
Schülerverkehr sollte sich nach den Osterferien normalisieren, da
Baustellen wie in der Potsdamer Straße im Plan liegen und somit der
Umleitungsverkehr aus der Göttiner Straße und Wilhelmsdorfer Straße
verschwindet. Ein Streik sei auch nicht mehr zu erwarten, weil ein
Tarifvertrag absehbar ist.
Schließlich verriet er den Schulleitenden noch den Termin des nächsten Sommerempfangs der Stadt und lud herzlich ein,
wer Lust hat, kommt am 12. Juni, 18:00, zur Regattastrecke. Bitte die Anmeldung nicht vergessen.
Im
Anschluss fasste Matthias Krecklow, Medienkoordinator der
Schulverwaltung, den beachtlichen digitalen Fortschritt der Schulen
zusammen: So konnten in jüngster Zeit bei laufendem Betrieb 480
interaktive Tafeln und Smart-TVs installiert werden, die zentral
administriert werden können. 410 Accesspoints, die fürs WLAN sorgen,
sind spätestens nach Ostern einsatzbereit; auch die bestellten Endgeräte
für Lehrer- und Schülerschaft sind greifbar nah – also 711 i-Pads, 257
All-in-One-PC und 338 Notebooks.
Alle Endgeräte können
zentral administriert werden, wodurch viel Turnschuhverwaltung
entfällt, aber trotzdem viel zu tun bleibt. Für die Lehrerinnen und
Lehrer wird es alsbald eine digitale Zusammenkunft geben, um alle Fragen
zu den neuen Geräten klären zu können,
schilderte
Matthias Krecklow, der selbst noch zu klären hat, wie und mit welcher
Kennung das WLAN für Lehrer, Schüler und Gäste bereitgestellt wird.
Stark genug sei es für alle, nur das georderte Sicherheits-Gateway fehle
noch. In der Finanzplanung für 2025 sei zudem ein großes
Microsoft-Paket, das erschwinglich wäre und bei 750 bezahlten
Lehrerlizenzen die Schülerlizenzen beinhalten würde.
Abgesehen von
wenigen Startproblemen, zeigten sich die Schulleitungen vom Vorankommen
begeistert und dankten mehrfach Medienkoordinator Krecklow für die in
diesem Schuljahr angelaufene Digitalisierung und das gute Miteinander.
Großen
Aufholbedarf kündigten die Schulleiterinnen und Schulleiter in Sachen
Schulsozialarbeit an – in Ermangelung von Stellen und Bewerbungen, wobei
insbesondere die Vertreter der Grundschulen dafür plädierten, dass das
Engagement in ihren Schulen verstärkt wird, weil sich dann weniger
Probleme in weiterführende Schulen auswachsen würde.
Kulanter soll
der Umgang mit „Handgeld“ werden, um unbürokratisch beispielsweise an
einen Blumenstrauß zum Geburtstag im Kollegium zu gelangen. Dafür ist
eine Jahresausstattung in Höhe von 300 Euro pro Schule angedacht und
Ausgaben sind lediglich zu dokumentieren. Zum Herbstreffen könnte die
Handhabung schon Realität sein.
Quelle: Verwaltung