Ministerpräsident und Oberbürgermeister besuchen ZF Getriebe Brandenburg GmbH


ZF-Unternehmensführung mit Ministerpräsident Dietmar Woidke und Oberbürgermeister Steffen Scheller.

Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat heute zusammen mit Oberbürgermeister Steffen Scheller die ZF Getriebe Brandenburg GmbH in Brandenburg an der Havel besucht. In Gesprächen mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat informierten sie sich über die aktuelle Lage im Unternehmen. Für das auf die Produktion von Fahrzeuggetrieben spezialisierte Werk in Brandenburg haben Geschäftsleitung und Betriebsrat einen Zukunftstarifvertrag vereinbart, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

Woidke unterstrich nach dem Besuch:

ZF ist mit seinen rund 1.300 Beschäftigten der größte Arbeitgeber der Stadt Brandenburg an der Havel und ein herausragender Industriestandort im Land Brandenburg. Ich bin überzeugt von der Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Fähigkeiten werden auch in Zukunft gebraucht. Daher bin ich froh, dass Geschäftsführung und Betriebsrat sich auf einen Tarifvertrag für den schwierigen Umbruch verständigt haben. Bis 2028 wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Das bedeutet Sicherheit für einen Großteil der Beschäftigten. Beide Seiten haben so Zeit gewonnen, um die nötige Transformation zu gestalten.

Nach den Worten von Woidke steht das ZF-Werk in Brandenburg exemplarisch für den tiefgreifenden Wandel in der Automobilindustrie:

Der Übergang von klassischen Getrieben für Verbrennungsmotoren hin zu elektrifizierten Antriebssystemen stellt das Unternehmen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bieten sich Chancen, neue Technologien und Produktionsprozesse zu erschließen. Die Landesregierung unterstützt ZF und seine Beschäftigten bei diesem Wandel. Das Land wird alle zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen, um die Transformation aktiv zu begleiten. Gleichzeitig drängen wir beim Bund und bei der EU darauf, dass die richtigen Rahmenbedingungen für den Übergang vom Verbrenner zu alternativen Antrieben gesetzt werden. Wir müssen die Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze unserer Autoindustrie sichern. Die Automobilindustrie ist wichtig zur Sicherung unseres Wohlstandes.

Oberbürgermeister Steffen Scheller, der ohnehin den steten Kontakt zu ZF pflegt, hatte sich genau deswegen frühzeitig der von Stuttgart, Wolfsburg, Friedrichshafen und Saarbrücken ausgehenden Initiative „Bürgermeister für einen starken Automobilstandort“ angeschlossen:

denn mit ZF ist einer unserer größten Arbeitgeber von den verschlechterten Marktbedingungen in Deutschland betroffen. Und rechnet man weitere von der Automobilindustrie abhängige Unternehmen hinzu, geht in unserer Stadt und Region die Angst eines Stellenabbaus bei mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um.

Der von der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat nun vereinbarte Zukunftstarifvertrag bringe etwas Ruhe und mache den Kopf für zukunftsfähige Ideen und Lösungen frei, die über das Jahr 2028 hinausgehen.

Mit ZF verbinden sich in Brandenburg an der Havel nicht nur viele Arbeitsplätze und großes Know-How, sondern auch jede Menge Menge Tradition. ZF setzt fort, was die Brandenburger Traktorenwerke auf dem Gelände der legendären Brennabowerke begonnen haben, was wiederum vom VEB Getriebewerk Brandenburg fortgesetzt wurde und bis 1990 zu rund 900.000 Getrieben für LKW, Traktoren und Arbeitsmaschinen Made in Brandenburg führte. Meine Verwaltung wird ZF dabei unterstützen, dass das Unternehmen auch in Zukunft für die Mobilität von morgen sorgen kann,

betont Steffen Scheller.

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel /C. Tüchelmann

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