Letzter Bauabschnitt zur Restaurierung der Plauer Brücke gestartet


Noch ist die Tragkonstruktion offen.

Mit der Einrichtung der Baustelle und den ersten Arbeiten zur Auffrischung des Korrosionsschutzes am Haupttragwerk begann Anfang November 2025 der letzte Bauabschnitt der Restaurierung der alten Plauer Brücke. Damit rückt die Fertigstellung eines der bedeutendsten technischen und historischen Bauwerke der Stadt Brandenburg an der Havel in greifbare Nähe.

In den kommenden Wochen wird zunächst der Korrosionsschutz der Stahlteile des Tragwerks überarbeitet, um sie vor der Montage des neuen Belags dauerhaft zu schützen. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich zwei Wochen. Anschließend beginnen die Montage der Unterkonstruktion, der Fahrbahnbeläge sowie der technischen Geländer innerhalb der Bögen.

Für die Sanierung des Tragwerks hat die Stadt bislang rund 3 Millionen Euro investiert. Nun kommen weitere Mittel von etwa 1 Million Euro hinzu, die zu 75 Prozent durch den Bund und das Land Brandenburg gefördert werden. Damit kann auch die Geh- und Fahrbahn saniert werden. Das historische Jugendstilgeländer soll überwiegend aus Spendenmitteln wiederhergestellt werden.

Die Plauer Brücke beschäftigt uns seit vielen Jahren und hat bereits erhebliche Mittel erfordert – gut angelegt, denn sie bleibt ein Wahrzeichen und prägt das Ortsbild,

so Oberbürgermeister Steffen Scheller.

Wenn die Nutzbarkeit wiederhergestellt wird, verkürzt sie die Wege für Fußgänger und Radfahrer, bietet einen wunderschönen Blick auf dem Plauer See mit dem Schloß und stärkt zugleich das touristische Potenzial der Region.

Auch Tiefbauamtsleiter Christian Fuß blickt optimistisch auf die kommende Bauphase:

Die neue Geh- und Fahrbahn wird aus GFK-Platten auf einer Stahlunterkonstruktion bestehen, beidseitig mit Geländern als Absturzsicherung. Die Bauzeit beläuft sich auf rund drei Monate.

Die Plauer Brücke, 1904 fertiggestellt und 2002 außer Dienst gestellt, ist ein seltenes Beispiel einer genieteten Stahlfachwerkbrücke aus der Jugendstilzeit. Sie misst 130 Meter und ist künftig nur noch Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Für den Autoverkehr wurde eine neue Brücke gebaut. Durch die Sanierung bleibt das Ensemble aus Brücke, Schloss und Schlosspark Plaue als städtebauliches und touristisches Highlight erhalten.

Engagierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen setzen sich weiterhin für die Restaurierung des kunstvoll geschmiedeten Geländers ein. Ein Teil der insgesamt 60 Segmente wurden bereits aufgearbeitet – unter anderem von der Firma Windeck, die dafür eigens Lehrlinge in traditionellen Handwerkstechniken ausbildet.

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel

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