147CeRUlvqDm6dIkRvtjLrc83TxijVvjl1522233890

Leserbrief "Wir gewinnen mit Europa" - Andreas Erlecke

pixabay

Wir gewinnen mit Europa.

Europa wird viel kritisiert. Mansches mal zu Recht, Fakt ist aber, dass wir einen großen Teil unseres Wohlstandes, Europa zu verdanken haben.

Unsere Wirtschaft macht mit den  Märkten der 26 anderen EU-Mitglieder mehr Geschäfte als mit den Märkten aller anderen knapp 200 souveränen Staaten der Welt zusammen.

Richtig ist, wir sind der größte Nettozahler in Europa. Wir bekommen weniger europäische Transferleistungen als wir einbezahlen. Aber wir profitieren am meisten vom Binnenmarkt, der Freizügigkeit, der Zoll- und Währungsunion und den Freihandelseinkommen in Europa.

Ganz einfach: wir zahlen im Jahr pro Person gerade einmal 200 Euro in die EU ein.  Wir gewinnen jedoch ein Vielfaches. Für jeden Euro, den wir einzahlen erhalten wir 12 Euro zurück.

Ein EU-Ausstieg, wie ihn die AfD will, würde für jeden von uns einen wirtschaftlichen Schaden bedeuten. Experten beziffern diesen für Deutschland. mit über 200.000.000.000 Euro im Jahr.
In Brandenburgs stark von der EU abhängigen Wirtschaft wäre jeder zweite Arbeitsplatz gefährdet.

 

Brandenburg an der Havel profitiert von der EU

Die neue Fernwärmeleitung von Premnitz in unsere Stadt wurde von der EU mit 27,4 Millionen Euro aus den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert. Dies bedeutet für über 12.000 Haushalte eine sichere und kostenstabile Wärmeversorgung.

Gefördert wurden in den letzten Jahren zahlreiche Projekte. Das TGZ mit über 600.000 €, die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit 2,97 Mio. €, die BUGA  -u.a. Marienberg, Salzhof Ufer, St. Johanniskirche, Wege, Spielplätze etc.- mit 3,5 Mio. €. Neben diesen gibt es viele weitere, bei denen wir in Brandenburg an der Havel von der EU-Gelder erhalten. Dies gilt für soziale, Bildungs- und Infrastrukturprojekte, wie auch für Sanierungen historisch wertvoller Gebäude.

Europa bedeutet Frieden

Und nicht zuletzt garantiert uns Europa ein Leben in Frieden und Freiheit. Über Generationen haben die Länder Europas untereinander Krieg geführt. In meiner Familie bin ich seit 1800 der Erste, der nicht in einem Krieg mit Frankreich ziehen musste.  Wir sind heute, bei allen Problemen in Europa eine Gemeinschaft, die friedvoll und freundschaftlich zusammenlebt.
Wir haben Grenzen überwunden und Freundschaften geknüpft. Dies zeigt sich auch in den Städtepartnerschaften, die unsere Stadt in Europa pflegt.

Fazit: Europa ist notwendig für unseren Wohlstand. Gemeinsam können wir in Europa Bedrohungen unserer Freiheit und des Friedens begegnen.

Europa ist zu wertvoll, um es von rechten Extremisten zerstören zu lassen.

Deshalb gilt es am 9. Juni Europa zu stärken.

Quelle: Andreas Erlecke

Leserbriefe, Wahlwerbung und politische Meldungen unterliegen der Eigenverantwortung des Verfassers und spiegeln nicht die Meinung oder Interessen der Redaktion wieder.

Weitere Nachrichten

Cookie Consent mit Real Cookie Banner