Lebenshilfe-Werkstatt Brandenburg an der Havel gewinnt „Exzellent:Sonderpreis 2024“

Ein ausgezeichnetes Team (v.l.): Ronald Weßlin, Katrin König, Mike Poller (alle Lebenshilfe-Werkstatt), Christian Marx (Gedenkstätte), Carola Breuer, Nadin Leetz, Carola Hübener und Katrin Kaiser (alle Lebenshilfe-Werkstatt Brandenburg an der Havel). Quelle: Lebenshilfe Brandenburg an der Havel

Mit einer großen Abschlussveranstaltung in der Musik- und Kongresshalle Lübeck ist der 15. Bundeskongress der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) zu Ende gegangen. Als bedeutendste Austausch- und Netzwerkplattform der Werkstätten für behinderte Menschen in Deutschland hatte der dreitägige „Werkstätten:Tag“ rund 2.000 Werkstattverantwortliche, Fachkräfte und Werkstattbeschäftigte nach Lübeck gelockt. Ein Höhepunkt der Abschlussveranstaltung war die Verleihung der „exzellent“-Preise 2024, mit denen die BAG WfbM innovative Projekte und Produkte aus Werkstätten ehrt. Die ersten Plätze in den drei Kategorien gingen in diesem Jahr an Einrichtungen aus Bamberg, Brandenburg an der Havel und Iserlohn.

Die Lebenshilfe Werkstatt Brandenburg an der Havel wurde für das Projekt „Inklusive Bildungsarbeit in der Euthanasie-Gedenkstätte Brandenburg an der Havel“ mit einem Exzellent:Sonderpreis geehrt. Dieser Sonderpreis wurde zuletzt 2018 vergeben und würdigt Ideen und Konzepte, die von herausragender Bedeutung für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft sind.

Auf der BAG-WfbM-Internetseite sind die Preisträgerfilme einsehbar. Zum Brandenburger Projekt steht dabei:

Schätzungsweise 300.000 Menschen mit Behinderungen fielen dem systematischen Massenmord der Nationalsozialisten zum Opfer. Das sind 300.000 Einzelschicksale, die bis heute eine Mahnung an uns alle sind. Eine Mahnung, uns mit Engagement und Vehemenz für ein buntes, offenes und tolerantes Zusammenleben einzusetzen. Wie das gehen kann, zeigen die Beschäftigten der Lebenshilfe Werkstatt Brandenburg an der Havel auf eindrucksvolle Weise. Als Tour-Guides in der Gedenkstätte Brandenburg an der Havel geben sie den Opfern eine Stimme und bieten eine umfassende Übersicht über die nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen. Dabei stehen die inklusiven Führungen und Workshops Menschen mit und ohne Behinderungen gleichermaßen offen.“

Das Projekt habe die Jury aber nicht nur wegen seines inklusiven und stringenten Konzeptes überzeugt, sondern auch emotional tief bewegt: Menschen, die zur Zeit des Nationalsozialismus mit hoher Wahrscheinlichkeit ermordet worden wären, treten als selbstbewusste Expertinnen und Experten auf, die einen wesentlichen Beitrag zur Arbeit der Gedenkstätte und wider das Vergessen leisten. Damit entfalte das Projekt eine starke Öffentlichkeitswirksamkeit und eine hohe gesellschaftliche Relevanz.

Quelle: Lebenshilfe Brandenburg an der Havel

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