Kornmesser: „Das Land Brandenburg steht ganz klar hinter unserem Brandenburger Theater. Kultur braucht Rückgrat – nicht Parolen.“


Wahlkreisbüro von Britta Kornmesser, MdL

Angesichts der in unserer Stadt zuletzt hitzig und teils unsachlich geführten Debatte um die Zukunft unseres Brandenburger Theaters ruft die SPD-Landtagsabgeordnete Britta Kornmesser zu Mäßigung im Ton und Umgang miteinander und einem klaren Bekenntnis zu unserem Brandenburger Theater auf:

„Kommen wir endlich zurück zur Sachlichkeit. Es geht hier nicht um Eitelkeiten oder parteipolitische Profilierung, sondern um den Erhalt und die Weiterentwicklung unseres traditionsreichen städtischen Theaters – dem kulturellen Zentrum unserer Stadt. Das Theater Brandenburg – mit seinem künstlerischen Leitungsteam um Flieger, Busche und Spering – leistet Außerordentliches. Trotz knapper Haushaltsmittel hat es in den letzten Jahren und auch aktuell ein vielseitiges, hochklassiges und vielfach gelobtes Spielzeitprogramm mit Eigenproduktionen auf die Bühne gebracht, das in Brandenburg, Berlin und darüber hinaus Anerkennung findet. Steigende Besucherzahlen und oft langanhaltender Applaus des Publikums waren und sind der berechtigte Lohn für die Arbeit des gesamten Theaterteams.“

Britta Kornmesser zum Rücktritt des Intendanten Alexander Busche:

„Es ist außerordentlich bedauerlich, dass Alexander Busche als Intendant das Team nun verlässt und auf eigenen Wunsch nach Berlin wechselt. Aber unser Theater hat ein gutes Fundament, welches trägt. Jetzt gilt es zügig einen geeigneten Nachfolger zu finden und den positiven Spirit vorwärtsgewandt weiter zu tragen.“ 

Kornmesser macht deutlich:

„Kultur ist keine Kür, sondern Pflicht. Und sie ist ein hohes Gut, welches man bei Haushaltsengpässen nicht einfach streichen darf. Kultur ist der geistige Boden, auf dem wir stehen.“

In diesem Zusammenhang verweist sie auf die Worte von Richard von Weizsäcker – zusammengefasst:

„Kultur ist kein Luxus. Sie ist eine staatliche Pflichtaufgabe wie Straßenbau oder innere Sicherheit. Wer Kultur finanziert, investiert in die Überlebensfähigkeit unserer Gesellschaft.“

Kornmesser weiter:

„Das Land Brandenburg ist sich seiner Verantwortung für unser Brandenburger Theater bewusst und hat sich klar positioniert: Neben den im Orchester- und Rahmenvertrag zugesicherten Mitteln hat das Land für die Jahre 2024 bis 2026 zusätzliche 1.288.700 Euro bereitgestellt.“

Das Land finanziert das Brandenburger Theater mit 80 Prozent der Kosten. Die Stadt Brandenburg trägt die restlichen 20 Prozent.

Hier ein Überblick über die Zuwendungen des Landes Brandenburg: 

 

               2023     mit         4.477.100,- €

               2024     mit         5.085.700,- €

               2025     mit         5.172.900,- €

               2026     mit         5.503.600,- € 

 

Kornmesser stellt klar:

„Wenn Oberbürgermeister Scheller nun Gespräche mit dem Land ankündigt, möchte ich ihn daran erinnern: Das Kulturministerium hat immer wieder erklärt, sich einem Mittelaufwuchs auf kommunaler Ebene anzuschließen. Wenn die Stadt mehr gibt, gibt das Land mehr.“

Britta Kornmessers zentrale Forderung an die Stadtspitze lautet daher:

„Klären Sie gemeinsam mit dem Finanzbeigeordneten Barz nachhaltig, wie für das Brandenburger Theater seitens der Kommune eine ausreichende Finanzierung sichergestellt wird. Geben Sie ein klares Bekenntnis zur Zukunft des Brandenburger Theaters ab. Dieses Bekenntnis muss auch in der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt über 2026 hinaus sichtbar sein. Gegenüber dem Land müssen wir als Stadt demonstrieren, dass wir trotz schwieriger Zeiten bereit sind, unseren Beitrag von 20 Prozent aufzubringen. Weiterhin gilt es ein klares Signal an die Brandenburger Symphoniker zu senden, die seit über 15 Jahren durch Lohnverzicht im Rahmen von Haustarifverträgen ihren Beitrag am Fortbestand des Brandenburger Theaters geleistet haben. Hier gilt es die überfällige Anpassung an die gängigen Tarifverträge vorzunehmen. Das wäre ein echter Schritt zur Stärkung unseres Theaters.“

Abschließend appelliert Kornmesser an alle politisch Verantwortlichen – aber auch an die Bürgerinnen und Bürger:

„Gehen Sie ins Brandenburger Theater! Machen Sie Werbung für unser Theater! Mit jeder Eintrittskarte unterstützen Sie nicht nur ein Stück Kultur, sondern setzen ein Zeichen der Unterstützung, Wertschätzung und Gemeinschaft.“

Quelle: Wahlkreisbüro von Britta Kornmesser, MdL

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Wahlkreisbüro von Britta Kornmesser, MdL

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