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Knappe Blutreserven: Gesundheitsministerin Nonnemacher ruft zu Blutspende auf

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Aufgrund der kurzen Haltbarkeit einiger Blutpräparate sind Patientinnen und Patienten auf ein kontinuierlich, stabiles Blutspendeaufkommen angewiesen

Angesichts teilweise sehr geringer Vorräte an Blutkonserven ruft Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher die Bevölkerung zum Blutspenden auf: „Blutspenden sind unverzichtbar für die medizinische Versorgung. Wer gesund und fit ist, kann helfen, den Engpass zu überwinden.

Ausgelöst durch die Krankheitswelle zum Ende des vergangenen Jahres und durch die Winterferienwoche mangelt es akut an Blutkonserven. Gesundheitsministerin Nonnemacher: „Jede Spende hilft, damit Patientinnen und Patienten sicher in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können.“

Prof. Dr. med. Torsten Tonn, medizinischer Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost: „Wir beobachten die Situation sehr genau. Aktuell steigt der Bedarf an Blutkonserven in den Krankenhäusern wieder, weil der Krankenstand aufgrund von Infektionen rückläufig ist und wieder etwas mehr Personal zur Verfügung steht um die Krankenhäuser auszulasten. Vor dem Hintergrund der kurzen Haltbarkeit von Blutprodukten, bitten wir alle gesunden Menschen, in den kommenden Wochen, die angebotenen Blutspendetermine zu nutzen, um Lücken in der Patientenversorgung schon im Vorfeld zu vermeiden.“

Das Deutsche Rote Kreuz betont: noch braucht niemand Sorge zu haben, dass überlebensnotwendige Maßnahmen ausbleiben, doch unvorhergesehene Ereignisse könnten die Situation verschärfen. Der DRK-Blutspende-Dienst Nord Ost bietet landesweit Spende-Termine an. Zudem kann über das täglich aktualisierte Blutspende-Barometer eingesehen werden, welcher Blut-Typ gerade besonders dringend gebraucht wird: https://blutspende-nordost.de/

Mit ihrer Blutspende tragen alle Teilnehmenden entscheidend zur aktuellen Patientenversorgung mit Blutpräparaten in der Region bei. Denn mit einer Blutspende kann bis zu drei Patienten geholfen werden. Ziel ist es, die Versorgung schwerkranker Patienten in den Kliniken der Region unter allen Umständen sicherzustellen. Allein in Berlin und Brandenburg werden an jedem Werktag rund 600 Blutspenden benötigt, um die Patientenversorgung zu sichern. Einige Blutbestandteile (Blutplättchen), die als Medikament aus der Blutspende gewonnen werden, sind nur max. fünf Tage haltbar, deshalb ist es wichtig, dass über die kommenden Wochen kontinuierlich gespendet wird.

Fragen rund um die Blutspende unter der kostenlosen Hotline 0800 11 949 11

Wichtige Hinweise

Es wird vorab um eine Terminreservierung gebeten: www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine/

Personen mit Erkältungssymptomen, Fieber und Durchfall werden nicht zur Blutspende zugelassen.

Spenderinnen und Spender können nach einer durchgemachten Corona-Infektion vier Wochen nach Genesung wieder zur Spende zugelassen werden. Bei einem leichten Krankheitsverlauf ohne Fieber kann 7 Tage nach Symptomfreiheit wieder Blut gespendet werden.

Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

 

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