Jüdisches Kulturschiff „MS Goldberg“ ankert am Salzhofufer

© Discover Jewish Europe e.V.

Vom 8. bis 12. Oktober 2025 ankert die MS Goldberg, ein zum Theater umgebauter Lastkahn, in Brandenburg an der Havel am Salzhofufer und lädt die Brandenburgerinnen und Brandenburger zu einem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm ein.

Mittwoch, 8. Oktober 2025, 19:00 Uhr

  • Klar zum Kentern. Ein schräger maritimer Kabarett-Abend

Keine Sorge, die Theatersessel kommen nicht in Schräglage, wenn Chanson-Nette und das ukrainisch-russische Trio Scho mit Geige, Akkordeon und Kontrabass loslegen! Lieder der Binnenschiffer und Seemänner, die schon Isa Vermehren in den frühen 30ern im Berliner Kabarett „Katakombe“ sang, bringen das Publikum in Schwung und den inneren Kompass zum Kreiseln. Aber auch seegangtaugliche Chansons von Georges Brassens, Hermann Leopoldi oder Altmeister Friedrich Hollaender kommen mit neuem Elan über die Reling. Angetörnt von Gefühlswellen, durch seichte und tiefe Gewässer und die besorgniserregende Weltlage – aber immer auf Kurs… Die Ex-Spreejungfrau „Chanson-Nette“ Jeannette Urzendowsky quasselt mit Gennadij Desatnik, Valeriy Khoryshman und Alexander Franz über Jugendliebe, Sehnsüchte, Fernweh, Lügen, sichere Häfen, Galionsfiguren und den einen oder anderen

Schlag ins Wasser: „Tätowier’ mir keinen Anker, tätowier’ mir meine Braut! Ahoi!“.

Donnerstag, 9. Oktober 2025, 19:00 Uhr

  • Wasser, Wellen, Widerstand. Wie ein Berliner Ruderclub den Nazis trotzte.

Die Geschichte des Berliner Ruderclubs „Welle-Poseidon“, der „jede unbescholtene Person ohne Rücksicht auf Politik oder Konfession“ aufnahm und dessen nichtjüdische Mitglieder 1933 eine denkwürdige – in der Rückschau einzigartige – Entscheidung trafen… Eine mutmachende Geschichte über Courage und Solidarität, über Untergetauchte, umbenannte Boote und die Sehnsucht früherer Berliner nach ihrer Stadt – dazu Songs über Matrosen, Meer, Schiffe, den Wannsee und Berlin. Mit Judith Kessler (Erzählerin), Marina Senckel (Gesang) und Max Doehlemann (Klavier).

Freitag, 10. Oktober 2025, 19:00 Uhr

  • Wasser, Wellen, Widerstand. Wie ein Berliner Ruderclub den Nazis trotzte.

Die Geschichte des Berliner Ruderclubs „Welle-Poseidon“, der „jede unbescholtene Person ohne Rücksicht auf Politik oder Konfession“ aufnahm und dessen nichtjüdische Mitglieder 1933 eine denkwürdige – in der Rückschau einzigartige – Entscheidung trafen… Eine mutmachende Geschichte über Courage und Solidarität, über Untergetauchte, umbenannte Boote und die Sehnsucht früherer Berliner nach ihrer Stadt – dazu Songs über Matrosen, Meer, Schiffe, den Wannsee und Berlin. Mit Judith Kessler (Erzählerin), Marina Senckel (Gesang) und Max Doehlemann (Klavier).

Samstag, 11. Oktober 2025

  • In der Reihe „Jüdisches im DEFA/DDR-Film“:
  • 17:00 Uhr: Professor Mamlock (Regie: Konrad Wolf, 1961, 100 Min.). Spielfilm nach dem Stück seines Vaters Friedrich Wolf, mit dem jüdischen Remigranten Wolfgang Heinz in der Hauptrolle. Diskriminierung eines jüdischen Arztes, der lange Zeit die heraufziehende Gefahr ignoriert. In der Reihe „Jüdisches im DEFA/DDR-Film“, kuratiert von Knut Elstermann. Einführung: Lisa Schoß
  • 19:30 Uhr: Das zweite Gleis (Regie: Hans-Joachim Kunert, 1962, 80 Min.). Bei einem Diebstahl auf dem Güterbahnhof erkennt Fahrdienstleiter Brock, ein allseits angesehener Mann, einen der Diebe. Während der Gegenüberstellung jedoch identifiziert er ihn nicht und bittet um Versetzung. Indes hetzt der Dieb, den jungen Schlosser Frank auf Brocks Tochter Vera… Ein visuell intensives Filmzeugnis über die Hilfe für Juden, über Verrat, und persönliche Verantwortung – einer der besten DEFA-Filme. In der Reihe „Jüdisches im DEFA/DDR-Film“, kuratiert von Knut Elstermann. Einführung und Diskussion im Anschluss mit Lisa Schoß und Gästen.

Sonntag, 12. Oktober 2025, 18:00 Uhr

  • Auf Wiederseh’n irgendwo in der Welt.

Eine musikalisch-literarische Reise zwischen Tingel Tangel und Broadway Jüdische Komponisten wie Kurt Weill, Paul Abraham, Friedrich Hollaender, Mischa Spoliansky oder Werner Richard Heymann prägten die bunte Kultur des Berliner Nachtlebens der 20er -Jahre, mussten alle nach 1933 emigrieren und wurden, oft nach anfänglich großen Schwierigkeiten, zu Pionieren in London, New York oder Hollywood – als Komponisten monumentaler Film-Soundtracks, als Arrangeure in den Hollywoodstudios oder als Songwriter für das neue Genre des Broadway Musicals. Leichte Musik und Lyrik voller Sprachwitz aus nicht leichter Zeit, Lieder, die keinen Staub angesetzt haben und heute so aktuell klingen wie damals. Mit Frederike Haas (Gesang) & Ferdinand von Seebach (Klavier).

Der Eintritt ist frei, eine Reservierung ist nicht erforderlich.

Quelle: Stadtverwaltung Brandenburg


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