Halbzeit für die Deutsche Meisterschaft im Segelflug


Seit einer Woche findet im Himmel über Brandenburg an der Havel, beim Fliegerklub Brandenburg e.V., die Deutsche Meisterschaft im Segelflug statt.
Der erste Wertungstag am 13. August begann mit einem Anruf um 05:00 Uhr an den Wettbewerbsleiter: Der gesamte Luftraum über Berlin – in dem der Fliegerklub Brandenburg knapp noch drin liegt – sei wegen eines Staatsbesuchs gesperrt. Beim Briefing um 10:30 Uhr, im Beisein von Oberbürgermeister Steffen Scheller, dem Schirmherrn der Meisterschaft, herrschte daher Unsicherheit, ob überhaupt geflogen werden könne. Bis Mittag arbeitete das Wettbewerbsteam intensiv daran, eine Sondergenehmigung zu erhalten. Am Ende war das Wetter jedoch zu schlecht, sodass kein Flug möglich war.

Nach diesem holprigen Anfang folgten fünf Tage mit bestem Flugwetter. Die 90 besten Segelflugpilotinnen und -piloten Deutschlands konkurrierten um die schnellste motorlose Bewältigung von Aufgaben, vergleichbar mit einer Rennstrecke in der Luft, zwischen 130 und 340 Kilometern.

Am fünften Wettbewerbstag (17. August) ging es zum Beispiel in einem Dreieck von Brandenburg an der Havel nach Kritzt, Klötze (nahe Wolfsburg) und zurück nach Brandenburg für eine Gesamtstrecke von 250 Kilometern. Jeder Wertungstag bringt Punkte. Das Team, welches nach zehn Tagen die höchste Gesamtpunktzahl erreicht, wird Deutscher Meister.

Zwischenstand nach Wertungstag 5:

  • Jan Omselns (Hessen) – 3.208 Punkte
  • Martin Theisinger (Rheinland-Pfalz) – 3.154 Punkte
  • Laurenz Theisinger (Rheinland-Pfalz) – 3.083 Punkte

Segelflugzeuge nutzen Thermik als Antrieb: Durch Sonneneinstrahlung erwärmt sich bodennahe Luft und steigt auf. Piloten finden diese Aufwinde, kreisen darin und gewinnen an Höhe. Anschließend gleiten sie zur nächsten Thermik. Findet der Flieger keine Thermik, wird eine Außenlandung auf einem Acker ausgeführt und das Flugzeug in einen Anhänger zurückgefahren. Andere Flugzeuge haben ausklappbare Rettungs-Triebwerke. Bei Segelflugwettbewerben geht es darum, eine festgelegte Strecke möglichst schnell zu fliegen. Nach dem Start per Winde oder Schleppflugzeug beginnt das Rennen, bei dem Thermik und Flugweg geschickt genutzt werden. GPS-Logger zeichnen alle Flugdaten auf, die anschließend ausgewertet und zur Punktevergabe genutzt werden.

Der Flugplatz Brandenburg-Mühlenfeld ist während des gesamten Wettbewerbs für Interessierte geöffnet. Mehr Infos auf der Homepage des Fliegerklubs Brandenburg.

Quelle: Stadtverwaltung Brandenburg  und © Fliegerklub Brandenburg e.V.

 

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