Pünktlich zur dunklen Jahreszeit hat die Stadt Brandenburg an der Havel für mehr Sicherheit auf dem Schulweg gesorgt und an zwei Fußgängerüberwegen – in der Jacobstraße und in der Wilhelmsdorfer Straße – für rund 80.000 Euro insgesamt acht neue Mastleuchten installiert. Sie leuchten nicht nur die Querungsbereiche, sondern auch die angrenzenden Aufstellflächen aus.
Die eingesetzte LED-Technik sorgt somit für mehr Licht und mehr Sicherheit, ist dabei sparsamer und findet deswegen immer breitere Anwendung.
Die Stadt setzt mit finanzieller Unterstützung des Landes Brandenburg gleich ein ganzes Maßnahmenpaket zur energetischen Sanierung der öffentlichen Beleuchtung um, wofür mit Zuwendungsbescheid vom 30. April 2024 in Summe 711.232 Euro zur Verfügung stehen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Umrüstung in den Gewerbegebieten. Hier werden über 700 Lichtpunkte durch neue und energieeffiziente LED-Leuchten ersetzt. In diesen Bereichen erfolgt ein vollständiger Austausch der Lampenköpfe, was nicht nur zur Energieeinsparung beiträgt, sondern auch die Ausleuchtung deutlich verbessert – bei unveränderten Mastpositionen.
Ebenso werden, wenn der beauftragten Firma das Material vorliegt, im Bereich Domlinden und Mühlendamm 29 Lichtpunkte durch moderne Leuchtmittel ersetzt, wobei die charakteristischen Leuchten selbst erhalten bleiben, um den historischen Charme zu bewahren. Auch bedeutende Gebäude wie z. B. die St. Katharinenkirche und das Altstädtische Rathaus erhalten eine energieeffiziente Beleuchtung: Insgesamt werden 29 Lichtpunkte rund um die historischen Gebäude auf LED umgerüstet.
Neben der Umrüstung bestehender Beleuchtung ist auch der Neubau vorgesehen. So wird bald schon ein Teil des Erlenwegs von neuen Straßenleuchten erhellt.
„Mit Abschluss dieser Maßnahmen wurden oder werden nahezu 7 Prozent der gesamten Stadtbeleuchtung innerhalb kürzester Zeit erneuert und somit ein großer Schritt in Richtung einer modernen und energieeffizienten Infrastruktur beschritten,“
fasst Tiefbauamtsleiter Christian Fuß zusammen.
Bürgermeister Michael Müller, der den Geschäftsbereich Stadtplanung, Umwelt und Bauen verantwortet, weiß:
„Nicht zuletzt trägt das Maßnahmepaket dazu bei, die Ziele des 2017 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen ‚Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept‘ zu erreichen und gemäß EU- und Bundes-Vorgaben bis spätestens 2045 Klimaneutralität – entsprechend ‚netto-null‘ Treibhausgas-Emissionen – zu erreichen.“
Die Straßenbeleuchtung gilt dabei als ein wesentliches Handlungsfeld, wobei die Emissions- und Kostenreduzierung mit der Zunahme der Beleuchtungsqualität einhergeht.
Forciert wird das Umrüsten, seit die Stromkosten für die Stadt-Beleuchtung von rund 650.000 Euro in 2022 auf etwa 1,4 Millionen Euro in 2023 gestiegen sind. Bei Neubau von Beleuchtungsanlagen werden nur noch LED-Leuchtmittel eingesetzt. Zudem wird durch das Tiefbauamt umfangreich in die Erneuerung der Straßenbeleuchtung investiert: 757 Leuchtenköpfe wurden bis einschließlich 2022 ausgetauscht, 521 weitere waren es allein 2023. Darüber hinaus wurde 2023 erstmalig umfangreich in sogenannte Retrofits investiert. Dabei wird nicht der ganze Leuchtenkopf ausgetauscht, sondern nur das Leuchtmittel. 2023 sind insgesamt 535 Retrofis eingesetzt worden, im Folgejahr weitere 440 und im laufenden Jahr bislang 265.
Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt