Erste TechnoThek des Landes Brandenburg eröffnete in Brandenburg an der Havel


Steffen Scheller bei seiner Eröffnungsrede.

In der Kinderbibliothek am Altstädtischen Markt 8 ist heute die erste TechnoThek des Landes Brandenburg feierlich eröffnet worden. Oberbürgermeister Steffen Scheller, Kulturstaatssekretär Tobias Dünow und Professorin Burghilde Wieneke-Toutaoui, stellvertretende Vorsitzende des Bezirksvereins Deutscher Ingenieure e. V. (VDI), gaben gemeinsam den Startschuss für das neue Bildungsangebot.

Ermöglicht wurde das Projekt durch die Unterstützung des Vereins Deutscher Ingenieure und der Hertz-Stiftung. Mit den Experimentierkästen der TechnoThek können Kinder und Jugendliche naturwissenschaftliche und technische Zusammenhänge spielerisch entdecken. Ziel ist es, die sogenannten MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – greifbar und erlebbarer zu machen.

Das neue Angebot ist Teil der bundesweiten VDI-Initiative „TechnoTheken“. Als Modellbibliothek nimmt die Fouqué-Bibliothek in Brandenburg an der Havel eine Vorreiterrolle beim Aufbau weiterer TechnoTheken im Land ein. Erste Nutzerinnen und Nutzer waren Schülerinnen und Schüler einer vierten Klasse der Wilhelm-Busch-Grundschule.

Oberbürgermeister Steffen Scheller erklärte bei der Eröffnung:

Eine Bibliothek ist traditionell ein Ort des Wissens, des Lernens und der Information. Was früher über Bücher vermittelt wurde, geschieht heute über viele Wege. Eine TechnoThek erweitert dieses Konzept: Sie bietet Geräte, Werkzeuge und digitale Ressourcen zum Ausprobieren, Ausleihen und Lernen. Die Bibliothek des 21. Jahrhunderts ist ein Ort des Machens, Lernens und Gestaltens – ein Ort, an dem Neugier geweckt und Wissen begreifbar gemacht wird.

Scheller dankte dem Verein Deutscher Ingenieure für die Initiative, die dazu beitragen könne, junge Menschen für technische Berufe zu begeistern und langfristig dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Kulturstaatssekretär Tobias Dünow erinnerte an seine eigene Kindheit, in der ihn frühe Erfahrungen mit Programmierspielen geprägt hätten.

Die TechnoThek weckt Interesse an Technik und hilft zu verstehen, wie Dinge funktionieren,

sagte er. Er ermutigte die Kinder, die Angebote gemeinsam mit Freundinnen und Freunden zu nutzen. Zugleich lobte er die Fouqué-Bibliothek als Einrichtung, die im Land immer wieder neue Impulse setze.

Professorin Burghilde Wieneke-Toutaoui, die viele Jahre die Technische Hochschule Brandenburg leitete, betonte die Bedeutung von Neugier und Forschergeist:

Für mich war als Kind ein Baukasten wichtiger als eine Puppe. Technik zu verstehen, heißt die Welt zu verstehen.

Kinder müssten nicht alle Ingenieurinnen oder Ingenieure werden, so Wieneke-Toutaoui, doch ein grundlegendes Verständnis von Technik sei für alle wichtig.

Mit der neuen TechnoThek erhält die Fouqué-Bibliothek ein Angebot, das junge Menschen für Technik begeistert und gleichzeitig den Bildungsauftrag moderner Bibliotheken stärkt.

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / René Paul-Peters

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