Ernüchterung im Pokal - Niederlage der BSG Stahl beim FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf


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Der Wettbewerb um den Brandenburgpokal liegt den 1. Männern der BSG Stahl Brandenburg anscheinend nicht. Diesmal kam das Aus In der 2. Runde im Auswärtsspiel beim FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf. Siegten die Brandenburger vor drei Monaten im Landesligaspitzenspiel dort noch mit 4:1, und sicherten sich damit den Aufstieg in der Brandenburgliga, gab es an diesem Sonnabend ein enttäuschendes, aber zugleich verdientes 0:2.

Auf die Verliererstraße geriet die Stahl-Elf schon in der Anfangsphase. Zwei Unkonzentriertheiten im Sturm wie in der Abwehr sorgten für den Rückstand. In der 7. Minute lief Ibraima Cante, nach einem starken Pass von Timm Renner, frei auf den Kasten von Torhüter Daniel Meinert zu und jagte den Ball fünf Meter neben den Pfosten. Zwei Minuten später dann eine grobe Unkonzentriertheit in der Defensive. Nach einer abgewehrten Ecke liefen die Gäste aus ihrem Strafraum heraus, versuchten auf Abseits zu spielen. Dies misslang und der blank stehende Joao Victor Braga de Souza schob den
Ball an Schlussmann Felix Baitz vorbei zum 1:0 ins Tor. Anstatt in Führung zu gehen durch die Riesenchance Cantes, nun der plötzliche Rückstand.

Das einzig Gute an dieser Situation war, dass noch genügend Zeit blieb, dies zu korrigieren. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde schickte Nils Müller den schnellen Lamin Jatta, sein Versuch aus spitzem Winkel strich aber am Pfosten vorbei. Kurz darauf unterlief den Gästen ein Ballverlust im Mittelfeld, die Waldsieversdorfer setzten zu einem Konter aus dem Lehrbuch an und erneut brachte Braga de Souza (21.) die einheimischen Fans zum Jubeln. Die Stahlmannschaft schien überhaupt nicht wach zu sein. Mannschaftsleiter Andreas Koch meinte: „Wir haben in den Zweikämpfen und den
Abschlüssen vor dem Tor ohne echte Überzeugung agiert.“ Vor der Pause hatte nur noch Renner einen Abschluss (28.), den Torhüter Meinert jedoch vor keinerlei Probleme stellte.

Dass Trainer Robert Pocrnic mit dem Auftritt seiner Elf nicht zufrieden war, zeigte sein Vierfach-Wechsel zum Wiederanpfiff. José Raimundo Silva Magalhaes, Elias Große, Benjamin Nwatu und Maksymilian Boczek sorgten für frischen Wind im bisher wenig beeindruckenden Auftritt der Brandenburger. Sebastian Hoyer bediente in der 52. Minute Jatta, der seine gute Gelegenheit ungenutzt ließ und an Weinert scheiterte. Kurz drauf probierte es Nwatu (56.) aus 18 Metern, setzte seinen Versuch aber etwas zu hoch an. Drei Minuten später versuchte es Nwatu aus spitzem Winkel, erneut blieb Keeper Weinert der Sieger.

Der Concordia-Torwart war nun warm, durfte sich nun immer wieder auszeichnen. Nach einer Stunde scheiterte Große aus 20 Meter an ihm, wenig später ließ er sich auch nicht von Müller überraschen, dessen Schuss zu zentral kam. Mehr Arbeit hatte Meinert in der 70. Minute nach einem guten Kopfball von Jatta. Die letzte gute Möglichkeit zum Anschluss vergab Müller in der 75. Minute, dessen Schuss knapp über die Latte ging. In der Nachspielzeit hatten die Platzherren, die in der zweiten Hälfte sehr tief standen, kaum für Entlastung sorgten, beinah noch das 3:0 erzielt. Jetzt konnte aber auch Felix Baitz sein Können demonstrieren.

Nach dem Schlusspfiff betretende Gesichter bei den Gästen. Sie mussten ihr Ausscheiden akzeptieren gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner, der in den wichtigen Momenten der Partie hellwach war. Dies ließ sich von der Stahl-Elf nicht behaupten, wo Trainer Pocrnic seine Kritik auch ansetzte: „So ein Spiel wird in Sekunden entschieden. Wer da nicht wach ist, dem unterlaufen Fehler. Man muss jede Sekunde auf der Hut sein, dass ist uns heute nicht gelungen.“ Damit waren die Fehler vor dem gegnerischen, aber auch eigenen Tor gemeint. Vor einer Woche im Heimspiel gegen Ludwigsfelde zeigte sich das Team über die 90 Minutenvoll konzentriert, glänzte mit ihrer Entschlossenheit im gegnerischen Strafraum. Davon war in Waldsieversdorf nichts zu sehen.

Das war nach 14 Siegen in Folge in Pflichtspielen vielleicht der Warnschuss vor dem Bug. Die Stahl-Elf muss über 90 Minuten hochkonzentriert auftreten, so wie in den Auftaktspielen der Brandenburgliga, ansonsten drohen Misserfolge. 

Kommenden Sonnabend 13. September geht die Reise zum SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde, dessen Team nach zwei Niederlagen den vorletzten Platz einnimmt. 

Die Verantwortlichen waren in Waldsieversdorf vor Ort, die Rückschlüsse, die sie aus dieser Partie ziehen können, sind zwiespältig. Die wahre Stärke der BSG-Mannschaft haben sie nicht gesehen. Vielleicht das einzig Positive was die Brandenburger aus dem Pokalspiel mitnehmen.

Quelle: BSG Stahl Brandenburg e.V.

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