Ernstfall im Brandenburger Hafen geübt


Einsatzübung im Stadthafen.

Rund 80 Einsatzkräfte probten im Brandenburger Stadthafen den Ernstfall. Unter der Leitung des Amtes für Feuerwehr und Rettungswesen fand eine groß angelegte Übung statt, die in enger Zusammenarbeit mit der Industrietransportgesellschaft mbH Brandenburg sowie der HLB Hafenlogistik Brandenburg GmbH vorbereitet wurde.

Neben der Berufsfeuerwehr waren zahlreiche Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Brandenburg beteiligt. Unterstützung kam zudem vom Technischen Hilfswerk, der DRK-Wasserwacht, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und dem Deutschen Roten Kreuz. Auch die Johanniter-Unfall-Hilfe war mit ihrer Schnelleinsatzgruppe Versorgung vor Ort. Genutzt wurden für die Übung mehrere Fahrzeuge und Boote der beteiligten Organisationen.

Das Übungsszenario sah vor, dass durch einen parallelen Großeinsatz große Teile der Berufsfeuerwehr gebunden waren und so mussten die zusätzlichen Einheiten einen komplexen Einsatz im Hafengelände übernehmen: Zwei brennende Waggons, mehrere verletzte Personen, eine unter einem Waggon zu bergende Person und zwei Feuerwehrleute, die bei einem simulierten Unfall ins Wasser stürzten. Die notwendigen Löschmaßnahmen, die technische Rettung, die medizinische Versorgung und die Sicherung vom Wasser aus wurden unter realitätsnahen Bedingungen trainiert.

Die Kräfte des DRK übernahmen mit mehreren Krankentransportwagen die medizinische Versorgung, das THW rettete die unter dem Waggon eingeklemmte Person, während die Freiwilligen Feuerwehren Verletzte betreuten und Brände löschten. Für die Löschwasserversorgung kam neben Löschfahrzeugen auch ein Mehrzweckboot der Berufsfeuerwehr zum Einsatz. Wasserwacht und DLRG sicherten das Gelände mit Booten und übernahmen die Rettung der ins Wasser gestürzten Feuerwehrkräfte.

Ein unerwarteter Ernstfall trat ein, als einer der mit Rauchkörpern präparierten Waggons tatsächlich in geringem Umfang Feuer fing. Auch dieses Ereignis wurde schnell und professionell unter Kontrolle gebracht.

Die Logistik rund um die Übung war sorgfältig organisiert: Die Johanniter stellten Getränke sowie die Mittagsverpflegung bereit, während die Freiwilligen Feuerwehren aus Brandenburg und aus Kirchmöser den Grundschutz für die Stadt absicherten.

Oberbürgermeister Steffen Scheller, der die Übung vor Ort begleitete, betonte die Bedeutung solcher Szenarien:

Nur durch regelmäßige und realistische Übungen können wir sicherstellen, dass im Ernstfall alle Kräfte reibungslos zusammenarbeiten. Diese Einsatzbereitschaft ist ein zentraler Pfeiler der Sicherheit in unserer Stadt und am Ende waren sich alle einig, dass die Ziele der Übung erreicht und auch wertvolle Ansatzpunkte für Optimierungen aufgezeigt wurden. Ich danke auch im Namen des Amtes für Feuerwehr und Rettungswesen allen Beteiligten. Durch ein reibungsloses Zusammenspiel aller ist dieser Tag so erfolgreich verlaufen.

Quelle: Stadtverwaltung Brandenburg  © Berufsfeuerwehr Brandenburg an der Havel

Rettungskräfte bergen eine unter einem Waggon eingeklemmte Person.
Wasserrettung.
Blick auf dem Hof der Feuerwache in der Fontanestraße.

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