Eine besondere Abschlussfeier der MHB


Zum Auftakt gibt es stets das Gruppenfoto.

Was einst mit 86 Studierenden im Jahr 2014 begonnen hat, ist zu einer mehr als tausendköpfigen Hochschule aufgewachsen. Brandenburg an der Havel hat großen Anteil an diesem Erfolg und profitiert als Gesundheitsstandort von der Forschung und Lehre – und von den Absolventinnen und Absolventen. Dass ihre feierliche Verabschiedung in unserer Stadt stattfindet, freut mich um so mehr,

sprach Oberbürgermeister Steffen Scheller vor Beginn einer besonderen Verabschiedungsveranstaltung für die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) am Samstag im Paulikloster: Zum ersten Mal wurden drei Studiengänge gemeinsam verabschiedet – Humanmedizin, Psychologie (Bachelor) und erstmals Versorgungsforschung (Master).

Traditionell indes zeigte sich der Veranstaltungsauftakt mit dem Gruppenfoto aller Absolventen. Sodann übernahm Stamm-Moderatorin Tina Knop das Zepter und leitete zum festlichen Teil über, der im Beisein von Oberbürgermeister Steffen Scheller und der Geschäftsführerin der Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel GmbH, Gabriele Wolter, mit sehr herzlichen Reden zum eigentlichen Festakt führte.

MHB-Präsident Prof. Dr. Hans-Uwe Simon stellte das beinah familiäre Wirken der Schule voran und pries diese Veranstaltung als

ein starkes Symbol, denn so wie unsere Studiengänge gemeinsam immatrikuliert werden, verlassen sie heute gemeinsam unsere Universität. Dieser gemeinsame Abschluss -, das passt zu uns.

Weiterhin versicherte er, dass die MHB vom Engagement ihrer Studierenden lebt und sie einige in besonderer Weise mitgestaltet haben. Ihre namentliche Erwähnung löste bei Mitstudierenden Jubelschreie aus.

Prof. Dr. Thomas Stamm, der Prodekan für Studium und Lehre an der MHB, überraschte mit einem Gesprächsauszug von Theodor Fontane und Rudolf Virchow im Tiergarten, in dem mit Thesen wie, „Armut sei ein schlechter Arzt“, über die Zweiklassenmedizin philosophiert wurde.

Bald klärte er auf, dass es ein solches Treffen nie gegeben habe und sich ChatGPT die Begegnung so vorstelle.

Ich wollte Ihnen diese fiktive Begegnung zwischen dem Namensgeber unserer Universität und dem bedeutendsten Arzt und Versorgungsforscher des 19. Jahrhundert einmal vorstellen, weil sie doch sehr viel auch mit dem zu tun hat, was wir an Leitbild an der MHB haben, und was ich hoffe, was wir Ihnen auch in den letzten Jahren ein wenig vermitteln konnten,

klärte Thomas Stamm auf. Der Bogen zur Gegenwart war gespannt, wobei der Unterschied in der medizinischen Versorgung heute verstärkt lagebedingt sei. Die Versorgung von schweren psychischen Erkrankungen unterscheide sich erheblich, wenn man im weiten Land oder in einer Metropolregion betroffen sei. Die Möglichkeiten an der körperlichen und psychischen Gesundheit zu arbeiten und sie zu verbessern, die seien sehr ungleich verteilt. Er hoffe, dass alle Absolventen, das nötige Wissen und die Fertigkeiten erworben haben und diese in Zukunft hilfreich anwenden können. Dabei gelte es, sich die Geschichten der Patienten anzuhören und nicht nur Diagnosen zu stellen.

Und wir hoffen auch, dass sie die Strukturen mitgestalten und nicht nur in den bestehenden Strukturen funktionieren. Wir hoffen, dass wir Ihnen dazu in den Jahren an der MHB ausreichend viel Neugier, Mut und Kraft gegeben haben.

Das machten sogleich die Jahrgangsreden deutlich, in denen Janno Hellmann (Bachelor Psychologie) sowie Charlotte Buhre und Anika Volkmar (Medizin) die Studienjahre und -Begebenheiten Revue passieren ließen.

Schließlich erfolgte die feierliche Übergabe der Urkunden an die anwesenden der 79 erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen – und zwar durch die Wegbegleiterinnen und -begleiter der jeweiligen Studiengänge. Vier Absolventinnen und Absolventen gab es in der Versorgungsforschung, 30 für den Bachelor in Psychologie sowie 45 in der Humanmedizin.

Tabea Winkler (Psychologie), Rebecca Lehmann (Medizin) und Maximilian Würz (Versorgungsforschung) wurden zudem für herausragende Studienleistungen ausgezeichnet; für besonderes Engagement Selina Böttcher (Medizin) und Janno Hellmann (Psychologie).

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt

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