Bombendrohungen an 13 Brandenburger Schulen

Montagfrüh war die Polizei wegen diverser Bombendrohungen in Schulen im Dauereinsatz. ©Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt / Archiv

In 13 Schulen in der Stadt Brandenburg an der Havel befanden sich am Montagmorgen Bombendrohungen im elektronischen Postfach, demnach Sprengsätze in verschiedenen Räumlichkeiten deponiert seien.

Bekommen hatten die E-Mail Grundschulen und Oberschulen.

Durch die Schulleitungen wurden sofortige Maßnahmen eingeleitet und die Polizei informiert, die die Sachlage vor Ort prüfte. Die Lage wurde seitens der Polizei sehr zügig so eingeschätzt, dass die Beschulung durchgeführt werden kann. Gleichzeitig haben einige Schulen den Eltern dennoch freigestellt, ihre Kinder abzuholen. Schnellstmöglich informierten die Schulleitungen Eltern über die Sachlage. Per CitySchulApp wurde zum Beispiel diese Botschaft gestreut:

Heute früh erreichte auch uns eine Drohnachricht, dass in der Schule Sprengstoff hinterlegt ist. Nach Rücksprache mit der Polizei und der Schulaufsicht ist davon auszugehen, dass keine unmittelbare Bedrohung besteht. Weder auf dem Schulgelände noch im Schulhaus wurde etwas Auffälliges bemerkt/ gefunden. Im ganzen Land Brandenburg wurden solche Nachrichten verstreut. Der Unterricht findet nach Plan statt. Es steht jedoch in Ihrer Entscheidung, Ihr Kind von der Schule abzuholen. Bitte melden Sie Ihr Kind ggf. über die CitySchulApp ab.

Zwei Schulen sind für den heutigen Tag vorsorglich auf Veranlassung der Schulleitung geschlossen worden. Die Oberschule Nord begründete ihre Schließung auf ihrer Internetseite so:

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, leider hat uns eine E-Mail mit bedrohlichem Inhalt erreicht. Vorsorglich wurde der Unterricht deshalb – in Absprache mit dem Schulamt – für heute ausgesetzt. Inzwischen ordnet die Polizei den Sachverhalt als nicht akut ein, sodass morgen wieder regulärer Unterricht stattfinden kann.

Dass die Bedrohungslage nicht akut sei, führen die Polizei und weitere Beteiligte unter anderem auf die Vielzahl der Bombendrohungen zurück, die sich zudem nicht auf die Stadt Brandenburg an der Havel beschränkte. Unter anderem auch Potsdam war betroffen, ebenso weitere Bundesländer.

Dennoch müssen solche Drohungen ernst genommen werden, weswegen wir als Stadt mit dem staatlichen Schulamt und der Polizei zu jedem Zeitpunkt im engen Austausch standen,

versichert Oberbürgermeister Steffen Scheller.

Wir als Schulträger gehen inzwischen davon aus, dass Schule normal stattfinden kann und die Schulen ihrem Betreuungsauftrag nachkommen können.

Von den ermittelnden Behörden erhofft sich der Oberbürgermeister, dass sie den oder die Absender der Mail ausfindig machen können und zur Verantwortung ziehen werden.

So eine Bombendrohung ist kein böser-Junge-Streich. Das versetzt unzählige Beteiligte und Familien in Aufregung und beschäftigt Mitarbeitende diverse Behörden und Verwaltungen. Psychologisch und volkswirtschaftlich ist das nicht zu verharmlosen. Strafe muss sein und muss zeitnah folgen.

Quelle: ©Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt / Archiv

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