Beratung zur Einsichtnahme in Stasi-Akten und zu SED-Unrecht


Informationsblatt zum Angebot © Land Brandenburg/Beauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur

Das Beratungsteam der Brandenburgischen Aufarbeitungsbeauftragten lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Brandenburg an der Havel und Umgebung am Dienstag, dem 9. Dezember 2025 in der Zeit von 14:00 bis 18:00 Uhr, Altstädtischer Markt 10, Rolandzimmer, zur Beratung zur Einsichtnahme in Stasi-Akten und zu SED-Unrecht vor Ort ein. Das Angebot richtet sich an Menschen, die in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR politisch verfolgt wurden und/oder Einsicht in ihre Stasiakten beantragen möchten, sowie an deren Angehörige.

Die Beratung wird kostenfrei angeboten.

In Einzelgesprächen können insbesondere folgende Themen besprochen werden:

Einsicht in die Stasi-Unterlagen

  • Antragstellung (einschl. Decknamen-Entschlüsselung und Wiederholungsanträge)
  • Erläuterung zur Anonymisierung (Schwärzung)
  • Antragstellung als nahe Angehörige von Verstorbenen
  • Anträge für Forschung und Medien

Voraussetzung für die Antragstellung ist ein gültiges Personaldokument zur Identitätsbestätigung.

Beratung zu SED-Unrecht

  • Rehabilitierung von SED-Unrecht nach dem Strafrechtlichen, Verwaltungsrechtlichen und

Beruflichen Rehabilitierungsgesetz und sich daraus ergebende Leistungsansprüche

  • verfolgungsbedingte Gesundheitsschäden
  • psychosoziale Beratungs- und Hilfsangebote

Beratung zur Novellierung der Unrechtsbereinigungsgesetze

  • Der Gesetzgeber hat am 30. Januar 2025 zahlreiche Verbesserungen zugunsten ehemals politisch Verfolgter beschlossen, die am 1. Juli 2025 in Kraft getreten sind.
  • Bereits 2019 wurden die Rehabilitierungsmöglichkeiten für Betroffene, die in der DDR in Spezialkinderheimen, Jugendwerkhöfen, Durchgangs- und Sonderheimen untergebracht waren sowie für Opfer von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes der DDR deutlich verbessert.

Für die Beratung vergeben wir im Vorfeld Termine. Ratsuchende bitten wir deshalb, sich telefonisch anzumelden unter (0331) 23 72 92 17 oder per E-Mail unter buergerberatung@lakd.brandenburg.de

Quelle: Stadtverwaltung Brandenburg / © Land Brandenburg/Beauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur

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