Beelitz stellt sich hinter den Protest der Landwirte - Zuschüsse für Zukunftsinvestitionen statt Sparmaßnahmen nötig

Foto: Damit die Spargelspitzen auf den Beelitzer Feldern sprießen, braucht es Feldbearbeitung mit Traktoren. Foto: Stadt Beelitz

Beelitz stellt sich hinter Protest der Landwirte

Bauern brauchen statt Kürzungen Zuschüsse für Anpassung an den Klimawandel

Die Spargelstadt Beelitz stellt sich klar hinter die für den 8. Januar angekündigten Proteste der Landwirte gegen die Sparpläne der Bundesregierung. „Anstatt dringend benötigte Unterstützung für die Bauern zu kürzen, sollte die Bundespolitik lieber eine geeignete Unterstützung für die nötige Umstellung der Bewirtschaftungsformen zur Anpassung an den Klimawandel auf den Weg bringen. Unsere Landwirte werden derzeit mit dieser großen Aufgabe leider weitgehend alleingelassen“, so der Beelitzer Bürgermeister Bernhard Knuth.

Rund ein Dutzend Spargelhöfe in Beelitz bieten über das gesamte Jahr hinweg etwa tausend Menschen einen hochwertigen regionalen Arbeitsplatz. Während der Spargelsaison sind es sogar rund 5.000 Menschen, die als Arbeitskräfte wiederum auch in der Region für weitere Wertschöpfung sorgen. „Die Betriebe stehen vor der großen Herausforderung, flächendeckend auf den Feldern wassersparende Bewässerungssysteme zu installieren, sich auf häufigere Wetterextreme einzustellen und gleichzeitig mit Produkten aus dem Ausland zu konkurrieren“, so Bernhard Knuth weiter. Statt Kürzungen seien dafür weitere Unterstützungen nötig.

Jürgen Jakobs, der Vorsitzende des Beelitzer Spargelvereins, betont, dass den Bauern mit den geplanten Sparmaßnahmen wichtige Finanzquellen genommen werden. „Das bringt die Spargelbauern in eine wirklich bedrohliche Lage. Sollten diese Kürzungen kommen, wird nicht jeder Betrieb sie überleben. Und für die anderen Betriebe bedeutet es herbe Einschnitte.“

Besonders betroffen von den geplanten Maßnahmen, Steuervergünstigungen für Agrardiesel zu streichen und die Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge aufzuheben sind ausgerechnet die Betriebe, die auf den großflächigen Einsatz von Chemie verzichten. Sie müssen den Boden häufiger manuell, also mit dem Traktor und verschiedenen Anbaugeräten, bearbeiten. Auch im Spargelanbau ist der Einsatz von Traktoren mit Dieselantrieb dabei alternativlos.

 Quelle: Stadtverwaltung Beelitz

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