BA-TA-CLAN - die völlig überdrehte Opernparodie

Es war nicht nur eine Aufführung einer Operette, sondern eine Kombination von hervorragender Bühnenshow mit Ballett und Akrobatik, Satire und Klassik.

Absolut sehenswert und wirklich sehr modern interpretiert.

Stellen Sie sich mal vor, Sie sind in einen Sturm geraten und retten sich auf eine Insel, die sie aufgrund der dort ansässigen Personen und für ihre Ohren seltsam unverständlichen Sprache nicht einmal für Illyrien, sondern für China halten. Der Herrscher hält alle Untertanen – auch die vier Verschwörer unter der verdeckten Führung eines Tenors mit dem außergewöhnlichen Namen Ki-ke-ri-ki – mit nur einem Schreckensruf unter Kontrolle: RACCA! Sie ordnen sich den Gewohnheiten der Inselbewohner unter. Sie haben insofern auch keine andere Wahl, da allen Aufmüpfigen die Pfählung mit einem Palmstamm droht. So weit, so gut. Wir wären aber nicht in einer Operette Jacques Offenbachs, wenn die zuvor beschriebene Ausgangssituation das gesamte Ausmaß der Absurditäten in „Ba-ta-clan“ darstellen würde. Nein, jetzt geht es erst richtig los!

Eine bunte Schar lustiger Opernsänger erscheint, die zwar im Stück – bis auf die einzige weibliche Protagonistin – keine Opernsänger sind, sich aber trotzdem auf der Bühne zunächst einmal einsingen, wie es sich für einen guten Stimmkünstler nun einmal gehört.

Kaum ist das Aufwärmritual vollzogen, erkennen die Sopranistin und der Bariton, dass sie gar keine Chinesen sind, sondern eigentlich beide aus Berlin. Beide versuchen zu fliehen, der Versuch scheitert, alle anderen Protagonisten stellen sich ebenfalls als Berliner heraus, und am Ende wird dann doch alles gut, weil man kurzerhand einen der berühmtesten – und im dargebotenen Zusammenhang absurdesten – Erlösungsmomente der Opernliteratur zitiert: All das erleben Sie in dieser völlig überdrehten Opernparodie, die für Brandenburg neu übersetzt und getextet wurde und mit vielen künstlerischen Überraschungen weit über das ohnehin grandiose Original Offenbachs hinaus gespickt sein wird.

So erlebte man heute zur Premiere nicht nur eine Eigenproduktion des Brandenburger Theaters, sondern im Grunde auch die Uraufführung der Brandenburger Fassung von Offenbachs „Ba-ta-clan“, und das alles für einen guten Zweck: Nämlich zur bestmöglichen Unterhaltung und Stimmung aus Anlass des Jahreswechsels.

                                                       Fotogalerie

Wer es heute nicht geschafft hat, sollte noch am 31.12.22 sich eine Veranstaltung gönnen.

Samstag, 31. Dezember 2022 um 15.00 Uhr – Großes Haus

Eintrittspreise:

1. Kategorie:  32,- € / erm. 26,- €

2. Kategorie:  27,- € / erm. 21,- €

 

Samstag, 31. Dezember 2022 um 19.30 Uhr – Großes Haus

 Eintrittspreise:

1. Kategorie:  36,- € / erm. 30,- €

2. Kategorie:  31,- € / erm. 25,- €

 

Kartentelefon: 03381 / 511-111

www.brandenburgertheater.de

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Textauszüge:  Brandenburger Theater

 

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