Der Landesbetrieb Straßenwesen hat den Auftrag für die Anbindung des bereits vorhandenen Brückenbauwerks über die Bahnanlagen an die Bundesstraße B 1 zwischen Wust und Brandenburg an der Havel vergeben. Nach einer zwischenzeitlichen Aufhebung des Vergabeverfahrens Anfang 2025 konnten die Unterlagen überarbeitet und im Mai das Verfahren erfolgreich wiederholt werden.
Den Zuschlag für den Straßenbau erhielt die Arbeitsgemeinschaft PORR/Matthäi. Die Arbeiten zum Bau der Lärmschutzwand übernimmt die Firma he-b Ingenieurbau GmbH. Für die Errichtung der Umleitung ist die Zeppelin Rental GmbH verantwortlich.
Die vorbereitenden Arbeiten, darunter Baufeldfreimachung und Rodung, beginnen voraussichtlich am Montag, den 06.10.2025.
Geplant ist, die B 1 auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern, beginnend am Ortsausgang Brandenburg an der Havel bis zum Knotenpunkt B 1 / Wuster Straße / An der Bundesstraße auszubauen. Dabei wird der bisherige Bahnübergang an der Bahntrasse der DB Netz AG zurückgebaut. Im nördlichen Bereich der B 1 wird die Bundesstraße auf beiden Seiten an das bereits errichtete Bauwerk angeschlossen.
Im Rahmen der Bauarbeiten wird zudem ein Durchlass erneuert, die Straßenführung hinter der Zufahrt zum Einkaufszentrum Wust verbessert sowie der straßenbegleitende Radweg an die neue Trasse der B 1 angepasst. Im Bereich Ortsausgang Brandenburg an der Havel und am Kreuzungsbereich B 1 und Wuster Straße entstehen zusätzlich Querungsinseln für mehr Verkehrssicherheit.
Die Arbeiten erfolgen zunächst in den Seitenbereichen der Fahrbahn. Während der Anbindung der Rampen an die vorhandene B 1 wird es zu keinen Verkehrseinschränkungen kommen, da es eine provisorische Umfahrung geben wird. Lediglich während der Herstellung der Straßenanschlüsse der provisorischen Umfahrung wird es kurzfristige Einschränkungen geben. Sobald die Arbeiten an den Umfahrungen abgeschlossen sind, beginnen die Arbeiten an der neuen Trasse der B 1 sowie parallel an den neu zu errichtenden Lärmschutzwänden. Aufgrund der Baustellensituation und der notwendigen erhöhten Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmenden ist die Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert.
Um den Baustellenbereich sicher zu gestalten und den Verkehrsfluss zu gewährleisten, wird der Lkw-Verkehr, der die Baustelle nicht zwingend passieren muss, großräumig von Brandenburg an der Havel kommend über die B 102 auf die Landesstraße L 88 und in Lehnin auf die L 86 bis zur B 1 geleitet bzw. in umgekehrter Richtung.
Der Landesbetrieb Straßenwesen arbeitet bei diesem Projekt eng mit der DB Netz AG zusammen, die als weiterer Auftraggeber fungiert.
Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist für das zweite Quartal 2027 vorgesehen. Der Landesbetrieb Straßenwesen bittet alle Verkehrsteilnehmenden und Anwohnerinnen und Anwohner um erhöhte Aufmerksamkeit und Verständnis für mögliche Beeinträchtigungen während der Bauzeit.
Informationen zu allen Baustellen im Land finden Sie kurzgefasst im Baustelleninformationssystem des Landesbetriebs: https://www.ls.brandenburg.de/ls/de/bauen/baustelleninformationssystem/.
Quelle: Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg