Rückblick auf das Sportjahr 2025 und Ausblick auf 2026


Siegerehrung bei dem „Sportfest für Alle“.

Brandenburg an der Havel blickt auf ein außergewöhnliches Sportjahr 2025 zurück. Die Regattastrecke war an nahezu jedem Wochenende ausgelastet und bestätigte ihren Ruf als verlässlicher Austragungsort für nationale und internationale Veranstaltungen, die weit über das eigentliche Wettkampfgeschehen hinausreichen.

Die Stadt investierte erneut rund 500.000 Euro in die Förderung des Sports und bereitete zugleich wichtige Entscheidungen für die kommenden Jahre vor. Zusätzlich unterhält die Stadt Sportanlagen und Sporthallen; dafür und auch für das Marienbad werden knapp 4 Millionen Euro aufgewandt.

Ab 2026 stehen zusätzliche Mittel des Bundes und des Landes in Aussicht, darunter Gelder aus Infrastrukturprogrammen sowie dem Sonderprogramm Kommunale Sportstätten. Die Stadt wird sich um Zuweisungen bewerben, um daraus zusätzliche Instandsetzungen und Modernisierungen an städtischen Anlagen zu ermöglichen.

Große Freude gab es an der Wilhelm-Busch-Schule. Die Schülerinnen und Schüler erhielten einen modernen Sportplatz, der auch den umliegenden Vereinen neue Möglichkeiten eröffnet. Zurzeit entsteht ein neuer Kunstrasen im „Stadion am Quenz“ aus Mitteln des Goldenen Plans Brandenburg. In beide Projekte sind rund 1,3 Millionen Euro Fördermittel und rund 600.000 Euro an kommunalen Mitteln geflossen.

Das Sportjahr erreichte seinen Höhepunkt mit der Drachenboot-Weltmeisterschaft auf dem Beetzsee. Rund 5.000 Athletinnen und Athleten kämpften in 161 Entscheidungen um Weltmeistertitel. Teams aus 32 Nationen sorgten für eine internationale Atmosphäre von nicht dagewesenem Ausmaß. Im September folgten die Deutschen Meisterschaften im Kanupolo mit etwa 1.100 Sportlerinnen und Sportlern aus über 100 Teams. Bereits im Juni kamen die weltbesten Freestyle Skateboarderinnen und Skateboarder zur Weltmeisterschaft zusammen. Die Veranstaltung stieß auf große Resonanz.

Weitere Wettbewerbe prägten das Jahr. Die Deutschen Meisterschaften im Streckensegelflug in der Doppelsitzerklasse wurde in Brandenburg an der Havel ausgerichtet. Das Stadtderby im Fußball zwischen der BSG Stahl Brandenburg und dem BSC Süd 05 zog über 4.700 Zuschauer an und brachte nach 20 Jahren erstmals wieder ein Ligaduell beider Vereine. Die Sportabzeichentage des Stadtsportbundes wurden an der Regattastrecke erfolgreich erprobt und von Familien wie Vereinen gut angenommen. Auch das „Sportfest für Alle“ fand zum zweiten Mal statt und stieß auf positive Resonanz.

Ein weiterer Höhepunkt waren die Landesspiele der Special Olympics. Die Wettbewerbe in Potsdam wurden 2025 erfolgreich durchgeführt. Der Staffelstab ging an Brandenburg an der Havel, das 2029 Ausrichter sein wird.

Mehrere Vereine feierten bedeutende Jubiläen: 100 Jahre BKV Freie Wasserfahrer, 75 Jahre Lok Brandenburg, 120 Jahre BSC Süd 05 mit einer Feier der Radsportabteilung im Rathaus sowie 150 Jahre Plauer Schützengilde. Im November folgte das 75-jährige Jubiläum der BSG Stahl Brandenburg.

Zum Jahresende richtet der Volleyball-Club Blau-Weiß ein internationales Länderturnier aus. Beim Wettbewerb „Four Nations One Court“ treten die Nachwuchsnationalmannschaften aus Polen, Frankreich, Finnland und Deutschland in der Altersklasse unter 18 Jahren an.

Im Leistungsbereich gab es herausragende Ergebnisse. Die Ruderin Sarah Wibberenz vom Ruder-Club-Havel Brandenburg e. V. überzeugte mit Silber bei der Europameisterschaft im Doppelvierer in Bulgarien, Silber beim Weltcup in Italien, Gold und Gesamtsieg auf dem Rotsee in Luzern sowie Bronze bei der Weltmeisterschaft in Shanghai. Die Sumo-Athletin Marie-Luis Zuckschwerdt vom Polizeisportverein Dynamo sammelte in Bangkok zwei WM-Bronzemedaillen.

Entscheidend bleibt die Nachwuchsarbeit der Vereine. Sie legt die Grundlage für künftige Leistungen und weckt früh Freude an Bewegung. Die Bedeutung dieses Engagements zeigt sich an der Zahl der Landesstützpunkte im laufenden Olympiazyklus von 2025 bis 2028. Elf Stützpunkte wurden erneut anerkannt, vier neue kamen hinzu. Bei der Sportgala des Stadtsportbundes wurden Menschen ausgezeichnet, die sich um die Vereinsarbeit verdient gemacht haben.

Oberbürgermeister Steffen Scheller:

Sport braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen. Ehrenamtliche sichern Wettkämpfe, stärken Vereine, trainieren Sportlerinnen und Sportler. Ohne sie wäre dieser Erfolg nicht möglich. Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, die den Sport in unserer Sportstadt unterstützen.

Das Jahr 2026 bringt neue Herausforderungen und Chancen. Im Mai folgen zwei internationale Höhepunkte aufeinander: der Weltcup im Kanurennsport sowie die Europameisterschaft der Juniorinnen und Junioren unter 19 Jahren im Rudern. Im September folgen die Deutschen Meisterschaften im Kanurennsport.

Im Juni werden wieder die Kinder- und Jugendsportspiele des Landes Brandenburg in der Havelstadt ausgetragen. Sie finden im gewohnten zweijährigen Rhythmus mit zahlreichen Sportarten erneut in Brandenburg an der Havel statt.

Das Bekenntnis des Landes Brandenburg zur Einbindung in die Planungen für Olympische Spiele in Berlin eröffnen Perspektiven für den weiteren Ausbau der Regattastrecke am Beetzsee.

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel

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