Zwei B1-Brücken auf gutem Weg


In der 43. Kalenderwoche starteten die Bauarbeiten für die neue Trassenführung zur neuen Bahnüberführung bei Wust.

Sichtbare Fortschritte bei der Bahnübergangsbeseitigung Wust

Zwei Jahre nach Fertigstellung des Brückenbauwerkes zur Bahnübergangsbeseitigung in Wust kommt nun endlich auch der zur Anbindung notwendige Straßenbau in Gang. Die beteiligten Baufirmen legen ein gutes Tempo vor, sodass sich nun schon binnen weniger Tage zeigt, wo die Behelfstrasse langgehen soll und wie die neue Straßenführung zur Brücke sein wird. Ich wünsche mir einen schnellen Baufortschritt, so wie es der hier ebenfalls bauverantwortliche Landesbetrieb Straßenwesen nach kurzen Anfangswehen in der Potsdamer Straße vorlebt,

schildert Oberbürgermeister Steffen Scheller.

Tatsächlich offenbart sich der Baufortschritt in der Potsdamer Straße, wo insbesondere die Brücke über die Bahntrasse zu erneuern ist, einhergehend mit einer neuen Überbrückung des Neujahrsgrabens sowie dem Straßenbau über 1,2 Kilometer, täglich. Seit der Verkehr im Juni 2025 über die bereits erneuerte stadtauswärtige Fahrbahn fließt, wird die zweite, aufwendigere Hälfte bearbeitet. Wegen der Böschungsverhältnisse am angrenzenden Naturschutzgebiet werden stahlbewehrte Stützwände aus Beton gegossen – über eine Länge von 460 Metern und einer maximalen Höhe von ca. 4,5m. Auf der Südostseite ist das Vorhaben, dass die Stabilität der Fahrbahn gewährleistet, fast vollbracht. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bahntrasse entstehen die Betonmauern im Anschluss. Außerdem müssen eine Sedimentationsanlage und ein Rückhaltebecken gebaut werden, tausende Kubikmeter Sand und Erde bewegt werden – und das in steter Begleitung des Kampfmittelräumdienstes. Derweilen schreiten die Arbeiten an den tragenden Brückenbauwerken voran, denn bereits am 20. Dezember 2025 sollen die beiden auf der Baustelle bereitliegenden, je 45 Meter langen und 130 Tonnen schweren Hohlkasten-Stahlträger aufgelegt werden.

Die nächste Bahnsperrpause, bei der die Kappenschalungen demontiert werden können, ist für September 2026 festgeschrieben, womit sich die vom Landesbetrieb Straßenwesen realisierte 44,6-Millionen-Euro-Baustelle des Bundes in den Endspurt begibt. Zum Jahresende 2026 soll die Potsdamer Straße wieder vierspurig befahrbar sein, die Nebenanlagen werden bis zum zweiten Quartal 2027 abgearbeitet.

Ganz ähnlich ist der Baufahrplan für die Bahnüberführung Wust, die die 1,5 Kilometer der B1 zwischen dem Ortsausgang Brandenburg an der Havel und dem Knotenpunkt Wuster Straße / An der Bundesstraße zur Baustelle macht.

Im Rahmen der Bauarbeiten wird zudem ein Durchlass erneuert, die Straßenführung hinter der Zufahrt zum Einkaufszentrum Wust verbessert sowie der straßenbegleitende Radweg an die neue Trasse der B1 angepasst. Im Bereich Ortsausgang Brandenburg an der Havel und am Kreuzungsbereich B 1 und Wuster Straße entstehen zusätzlich Querungsinseln für mehr Verkehrssicherheit,

fasst der mit der Bundes-Baustelle befasste Landesstraßenbetrieb Brandenburg zusammen. Auch dafür ist als Gesamtfertigstellungszeitraum das zweite Quartal 2027 auf den Bauschildern vermerkt, allerdings soll das Anstehen am Bahnübergang, der alsbald zurückgebaut wird, vorraussichtlich im Sommer 2026 ein Ende haben. Denn der erste Bauabschnitt beinhaltet die Rampen zur bestehenden Brücke samt Straßenanbindung. Dafür entsteht derzeit die provisorische Umfahrung auf dem Feld im Neuschmerzker Nordosten. Weiter verläuft die provisorische Trasse nordöstlich der Bahnstrecke hinter den Häusern auf der Ostseite der B1. Sind die Brückenrampen und Straßenanbindungen hergestellt, soll voraussichtlich ab Sommer 2026 der Verkehr über die 2022/23 gebaute Bahnbrücke fließen, derweilen im nächsten Bauabschnitt die B1 bis zur Kreuzung Wust und EKZ erneuert wird. Die Fertigstellung ist für April 2027 vorgesehen.

Die baustellenbedingten Behelfsstraßen sind unter anderem wegen des Naturschutzgebietes auf ein Minimum reduziert, weswegen der Lkw-Verkehr großräumig von Brandenburg an der Havel kommend über die B 102 auf die Landesstraße L 88 und in Lehnin auf die L 86 bis zur B 1 (und umgekehrt) geleitet wird. Außerdem wird mit Einbinden der Behelfsstrecken wegen der notwendigen erhöhten Aufmerksamkeit im Baustellenbereich die Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert.

Den Zuschlag für den Straßenbau hat die Arbeitsgemeinschaft PORR/Matthäi erhalten. Die Arbeiten zum Bau der Lärmschutzwand übernimmt die Firma he-b Ingenieurbau GmbH. Für die Beschilderung der Umleitung, die mit der Baufeldfreimachung und Rodung bereits in vollem Gange ist, zeichnet die Zeppelin Rental GmbH verantwortlich.

Luise Rother, Bauüberwacherin des Landesbetriebs Straßenwesen:

Auch im Baustellenbereich Wust haben wir mit Unwägbarkeiten zu rechnen. Neben dem anstehenden schwierigen Baugrund, dem Naturschutzgebiet und dem planfestgestellten engen Baufeld muss uns auch hier baubegleitend der Kampfmittelbeseitigungsdienst begleiten. Gerade im Bereich der B1 sowie im Bereich der Umfahrungen konnte im Vorfeld nicht abgesucht werden. Grund hierfür war zum einem, dass die B1 befahren wurde und zum anderen, musste erst das Baufeld freigeräumt werden.

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt

Die Baustellenumfahrung erfolgt östlich der B1.
Das Bauschild für die langersehnte Baustelle.
In der Potsdamer Straße geht es weiterhin gut voran.
Die Hohlkasten-Stahlträger für den zweiten Brückenteil liegen bereit.

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