Die Wredow-Kunstschule sah sich bereits im Jahr 2024 nach dem sogenannten „Herrenberg“-Urteil des Bundessozialgerichtes in der Pflicht, die früheren Honorarverträge von freien Dozentinnen und Dozenten auf SV-pflichtige Arbeitsverträge umzustellen.
„Das war für viele Bildungseinrichtungen eine riesige Herausforderung, die wir auch in der Wredow-Kunstschule meistern konnten. Unsere kulturelle Angebots-Vielfalt sollte trotz erwartbarer Mehrkosten unbedingt erhalten bleiben und das haben wir gemeinsam nach Gesprächen mit der städtischen Kulturverwaltung und dem Land erreicht. Auch die Gebühren wurden seit dem neuen Schuljahr angepasst. Das war leider nicht anders möglich,“
berichtet Oberbürgermeister Steffen Scheller, der zugleich stellvertretender Kurator der Wredow-Stiftung ist.
Der Stiftungs-Geschäftsführer Klaus Lietze schildert:
„Die notwendigen Veränderungen haben zuerst eine auskömmliche Finanzierung unserer Kultureinrichtung in Frage gestellt. Aber heute können wir feststellen, dass die Unterstützung von kunst- und kulturfördernden Institutionen sehr intensiv war und in allen Phasen der Neuorientierung erfolgte. Hervorzuheben sind die Unterstützung durch Oberbürgermeister Steffen Scheller und Kulturministerin Dr. Manja Schüle. Ebenso fanden wir offene Ohren in der Kommunalpolitik und der Landespolitik sowie beim Verband der Musik- und Kunstschulen des Landes Brandenburg.“
Kunstschul-Direktor Tobias Öchsle ergänzt:
„Um den Haushalt und die sich daraus ergebenden Folgen auszugleichen, war es zwingend notwendig, unter dem Gebot einer sparsamen Haushaltsführung, unsere Organisation einer nochmaligen Prüfung zu unterziehen. Die Gebühren für die Kursteilnehmer haben sich von 3,13 Euro pro Stunde auf 5,00 Euro pro Stunde erhöht. Das Angebot für den Abschluss von Kooperationsverträgen für Ganztagsbetreuung, in Kindertageseinrichtungen sowie für Schul-AGs besteht weiterhin.“
Dank dieser Maßnahmen konnte der Kursbetrieb wie geplant zum Beginn des Kursjahres 2025/2026 aufgenommen werden.
Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt