Zwischen Spott und Dämonisierung im Dom am 21.09.25


Foto: Domstift Brandenburg

Die Studie von Kunsthistorikerin Theresa Jeroch zur antijüdischen Plastik im Dom St. Peter und Paul in Brandenburg an der Havel wird am Sonntag, 21. September 2025 vorgestellt.

Die sus-et-iudaei-Plastiken des ausgehenden Mittelalters beschreiben das Judentum als
sündige Absonderlichkeit, die gefährlich ist und zum Bösen verführt. Die Bildsprache der
Plastiken wurde über Jahrhunderte hinweg vielfach rezipiert, wobei sich ein Bedeutungswandel vollzog – vom vorwiegend theologisch begründeten Antijudaismus hin zu einer Schmähdarstellung unverhohlenen Judenhasses. Das Brandenburger Kapitell, das
zwischen 1235 und 1250 entstanden ist, ist eines der frühesten bekannten im deutschsprachigen Raum.

Die Kunsthistorikerin Theresa Jeroch hat die Brandenburger Schmähplastik untersucht und in ihrem religions- und kulturhistorischen Kontext analysiert. Ihre Arbeit wurde begleitet von einer Arbeitsgruppe, der Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama, die Antisemitismus-Beauftragte der Landeskirche Marion Gardei, Vertreter:innen des Denkmalschutzes sowie der Vorstand des Domstiftes Brandenburg angehörte.

Das Buch wird am Sonntag, 21. September, um 18 Uhr in der Aula der Ritterakademie am
Brandenburger Dom in einer Podiumsveranstaltung in Anwesenheit der Autorin,
Vertreter:innen der Arbeitsgruppe sowie des Domdechanten und Bischofs Dr. Christian
Stäblein vorgestellt.

So 21.09.2025 | 18 Uhr | Aula der Ritterakademie, Burghof 9, 14776 Brandenburg an der
Havel


Eintritt frei


weitere Informationen: www.dom-brandenburg.de

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