Das Problem Planebrücke ist binnen zwei Monaten lösbar – unter Vollsperrung
„Wir haben versprochen, die stark vom Rost befallene und nur noch mit maximal 12 Tonnen und 5 Km/h zu befahrene Planebrücke in diesem Jahr zu ersetzen und halten unser Versprechen. Durch enge Zusammenarbeit von Verwaltung und Planern war es möglich, in knapp sechs Monaten eine sichere Querungsmöglichkeit zu entwerfen, die rasch umsetzbar ist und für wesentliche Erleichterungen sorgen wird. Ich danke allen daran Beteiligten – in der Bauverwaltung und Straßenverkehrsbehörde – für ihren Teamgeist und das lösungsorientierte Handeln und hoffe, dass die bauausführenden Firmen ab nächste Woche alles geben, um pünktlich oder sogar vorfristig die sichere Plane-Überfahrt zu gewährleisten,“
so Oberbürgermeister Steffen Scheller.
Seit Jahresbeginn wurden die Vorbereitungen für die Ertüchtigung der Plane-Überbrückung getroffen, deren Realisierung für die Sommerferien angedacht war. Nun steht fest: Am 24. Juli 2025 ist Baubeginn! Als günstigste und kurzfristig umsetzbare Variante für die Ertüchtigung der Plane-Überquerung hat sich der Einbau eines „Maulprofils“ durchgesetzt. Bedeutet: Das Wasser der Plane wird im Brückenbereich bald durch einen Betonkanal fließen, dessen Durchlass die Form eines Fischmauls hat. So wird gewährleistet, dass trotz geringer Bauhöhe auch große Durchflussmengen möglich sind. Über dem Kanal wird ein Damm aufgeschüttet, auf dem schließlich die wieder voll belastbare Straße entstehen kann. Eine Tonnagebegrenzung wird damit hinfällig.
Michael Müller, Bürgermeister und Baubeigeordneter, erläutert:
„Die im Rahmen der Ertüchtigung des Brückenbauwerks geplante Ausbaulänge der Fahrbahn beträgt 53 Meter und stellt im Wesentlichen den Lückenschluss zwischen dem Bahnübergang und der Wilhelmsdorfer Landstraße östlich der Planebrücke dar. Der Kurvenradius wird etwas angepasst, um die Befahrbarkeit im Bereich zu verbessern und den Begegnungsfall LKW-PKW oder Bus-PKW zu gewährleisten. Zudem ermöglicht die Brückenertüchtigung die Errichtung eines 1,50 Meter breiten, mit Hochbord von der Fahrbahn getrennten Gehweges auf der Südseite. Für den stadtauswärtigen Radverkehr wird ein Radangebotsstreifen aufmarkiert. All das soll binnen zwei Monaten geschehen.“
Für die Baumaßnahmen wird die Planebrücke in der Zeit vom 24. Juli (Donnerstag), 07:00 Uhr bis voraussichtlich 26. September 2025 zwischen der Wilhelmsdorfer Landstraße und der Ziesarer Landstraße voll gesperrt.
Die Umleitung für den KFZ-Verkehr aus Richtung Wilhelmsdorf erfolgt über Am Rehhagen, Buchenweg, Akazienweg, Eichhorstweg, Göttiner Landstraße und Göttiner Straße.
Aus Stadt-Richtung kommend, erfolgt die Umleitung über die Göttiner Straße, Göttiner Landstraße, Eichhorstweg, Birkenweg, Buchenweg und Am Turnerheim.
Während der Zeit der Umleitung wird die Einfahrt in den Akazienweg aus Richtung Eichhorstweg verboten, die Einfahrt in den Birkenweg aus Richtung Buchenweg wird ebenfalls untersagt.
Für die sichere Durchfahrt der Linien- und Regionalbusse muss der Eichhorstweg zwischen Akazienweg und Birkenweg als Einbahnstraße ausgeschildert werden.
Da die Vollsperrung der Brücke auch für Fußgänger und Radfahrer gilt, wird ebenso für diese Verkehrsteilnehmenden eine Umleitung ausgeschildert:
Aus Richtung Wilhelmsdorf werden die Radfahrer über den Spechtbogen, Fasanenbogen und Eulenbogen auf die Straße Am Rehhagen bis zum Eichhorstweg geführt und dann weiter zur Göttiner Landstraße und Göttiner Straße.
Von der Wilhelmsdorfer Straße kommend, wird der Radverkehr über die Göttiner Landstraße, den Eichhorstweg, Mittelweg, Buchenweg und Birkenweg zur Ziesarer Landstraße geführt.
Zu beachten ist, dass mit Beginn der Umleitung stadtauswärts Radelnde in der Göttiner Straße sowie in der Göttiner Landstraße nicht mehr den Gehweg „Radfahrer frei“ befahren dürfen. Ab Einmündung Göttiner Straße muss die Fahrbahn benutzt werden.
Aus diesem Grund wird auf der Umleitungsstrecke eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Km/h angeordnet. Wir bitten um erhöhte Aufmerksamkeit und um Beachtung der angeordneten Beschilderung.
Da sich während der Vollsperrung auch die Linienführung des Omnibusses ändert, sind die Aushänge und die Bekanntmachung über den Internetauftritt der Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel zu beachten.
Fußgänger sollten nach Möglichkeit den ÖPNV nutzen, da ansonsten die fußläufige Umleitung ebenfalls nur über die Straßen der Eigenen Scholle, der Göttiner Landstraße und der Göttiner Straße möglich ist.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass während der gesamten Bauzeit der Bahnübergang nicht gequert werden darf, da dieser nicht signalisiert ist und das dahinterliegenden Bauwerk abgerissen ist.
© Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt