Brücke über die Havel wird geprüft


Unter der Brücke werden die beiden Bauphasen deutlich.

Im Rahmen der regelmäßigen Überprüfungen von Brückenbauwerken wird der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg in diesem Monat die Brücke über die Havel an der Bundesstraße B 1/ Otto-Sidow-Straße genau unter die Lupe nehmen.

Wie Landesbetriebs-Sprecher Steffen Streu informiert, besteht die Brücke aus zwei Teilbauwerken.

Das Teilbauwerk der Fahrtrichtung Süd (Richtung Autobahn A 2) wurde 1983 gebaut und besteht aus drei Feldern. Mit der Zustandsnote 2,4 gilt das Bauwerk als standsicher. Dennoch haben die letzten Untersuchungen gezeigt, dass die verbauten Spannstähle mit der Zeit Schaden nehmen können. Deshalb werden neben den üblichen Prüfungen jetzt auch zusätzliche Materialuntersuchungen am Spannstahl durchgeführt. Dazu werden Stahlspannglieder geöffnet und an verschiedenen Stellen Proben des Spanndrahts entnommen. Untersucht werden unter anderem auch der Zustand des Verpressmörtels, die Rückdehnung des Spanndrahts sowie die metallurgischen und mechanischen Eigenschaften des Materials.

Ziel sei es herauszufinden, ob und wie stark die Spanndrähte durch Spannungsrisskorrosion beschädigt sind. Nach Auswertung der Labor-Ergebnisse werde entschieden, wie weiter mit der Brücke verfahren wird.

Damit die Untersuchungen durchgeführt werden können, wird die Fahrtrichtung Süd der B1 im Bereich der Havelbrücke von Freitag, 6. Juni bis Dienstag, 24. Juni 2025 auf eine Spur eingeengt.

Das Teilbauwerk der Fahrtrichtung Nord (Richtung Rathenow) wurde 1997 errichtet. Obwohl es dem zweiten Teilbauwerk ähnlich ist, wurden seinerzeit andere Materialien verwendet.

Weitere Untersuchungen sind also nicht erforderlich,

so Steffen Streu.

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt

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