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In Deutschland vom Aussterben bedroht: Seltener Greifvogel ist aktuell Wintergast in Sielmanns Naturlandschaften Brandenburg
 
											Die Kornweihe ist einer der seltensten Brutvögel in Deutschland. Im Winter mehrt sich ihre Zahl, wenn Exemplare der Art aus Skandinavien in unsere Breiten ziehen. In Sielmanns Naturlandschaften Brandenburg findet die Kornweihe passende Bedingungen zum Überwintern und lässt sich jetzt mit etwas Glück auch beobachten.
Wenn andere Vögel längst fortgezogen sind, kommt sie zu uns: die Kornweihe. In der winterlichen Landschaft jagt sie flach über den Boden gleitend nach Mäusen und anderen Kleintieren. „Kornweihen sind in Deutschland leider sehr selten geworden, deshalb ist es für Vogelfans ein echtes Highlight, sie zu beobachten“, sagt Ralf Donat, Leiter von Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen.
Früher war die Kornweihe ein weit verbreiteter Brutvogel in Deutschland. Heute existieren nicht einmal mehr zehn Brutpaare, die auf den friesischen Inseln ihr letztes Refugium gefunden haben. In Skandinavien dagegen ist die Kornweihe noch ungefährdet. Diese Tiere ziehen im Winter bis zu uns: Die geschlossene Schneedecke in ihrer Heimat macht ihnen die Jagd unmöglich.
Gaukelnder Flug als Markenzeichen
Äußerlich ähnelt die Kornweihe ein wenig dem bei uns häufigen Mäusebussard, ist aber kleiner, schlanker und wendiger. Unverwechselbar ist ihr Flugverhalten: Während des Gleitflugs hebt sie ihre Schwingen leicht an, schlägt Haken bei der Jagd und lässt sich unvermittelt zu Boden fallen. „Gaukelflug“ wird dieses Verhalten genannt. Männliche Tiere tragen ein blaugrau-weißes Gefieder, Weibchen sind bräunlich gefärbt mit einem auffälligen weißen Fleck am Schwanzansatz. Gemeinsam ist ihnen ein eulenhaftes Gesicht mit leuchtend gelben Augen.
Rastloser Wintergast
Für die Jagd in ihrem Überwinterungsgebiet bevorzugen Kornweihen große, freie Flächen: stoppelige Getreidefelder, Wiesen und Brachen etwa. Auch feuchte Landschaften wie Moore, Uferstreifen und Schilfgürtel suchen sie gerne auf. In Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen in der Niederlausitz finden sie solche Bedingungen vor: „Die Kornweihe ist hier ein typischer Wintergast“, sagt Donat. Auch in den Sielmanns Naturlandschaften Döberitzer Heide und Kyritz-Ruppiner Heide wird der Vogel jetzt gelegentlich gesichtet.
Die Tiere haben in ihren Überwinterungsgebieten allerdings keine festen Reviere, sondern ziehen durch die Gegend. Sie suchen nach schneefreien Flächen, auf denen sie jagen können. „Wo und wann Kornweihen auftauchen werden, lässt sich deshalb schlecht vorhersagen“, sagt Donat. „Die Chancen stehen gut, wenn man aufmerksam durch die Feldflur fährt, aber zur Beobachtung gehört auch immer eine Portion Glück.“
Wichtiger Lebensraum für überwinternde Zugvögel
In ihren Brutgebieten bereiten Kornweihen im Frühjahr ihre Nester direkt auf dem Boden, unter anderem inmitten sprießender Getreidefelder – was zur Namensgebung der Vögel beigetragen hat. Das macht ihre Gelege besonders anfällig für Störungen durch andere Tiere wie Wildschweine, aber auch durch Nesträuber wie Waschbär und Fuchs.
Die hauptsächliche Ursache für ihr Verschwinden in Deutschland ist jedoch die veränderte menschliche Landnutzung. Ihre einstigen Brutgebiete sind hier in den vergangenen Jahrzehnten radikal umgestaltet worden. Vor allem die Entwässerung und Nutzbarmachung von Feuchtwiesen und Mooren, aber auch die Intensivierung in der Landwirtschaft trugen erheblich zum Verschwinden der Art bei.
Noch bis in die 1970er-Jahre brütete die Kornweihe auch in der Niederlausitz. „Dass die Kornweihe bei uns als Brutvogel zurückkehren wird, ist allerdings sehr unwahrscheinlich“, sagt Donat: „Umso wichtiger ist, dass wir die hier noch vorhandenen Lebensräume jener Tiere schützen, die in der kalten Jahreszeit zu uns ziehen.“ Dazu gehört zum Beispiel auch das Naturschutzgebiet Borcheltsbusch. Hier hat die Heinz Sielmann Stiftung in den vergangenen Jahren 112 Hektar Moorfläche gekauft und dauerhaft für den Naturschutz gesichert – auch zum Wohle der Kornweihe und vieler anderer Brutvogelarten und Wintergäste.
Mehr über Sielmanns Naturlandschaften Brandenburg erfahren Sie hier.
Quelle: Heinz Sielmann Stiftung

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