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Bratkartoffel Feuerwehreinsatz auf dem Görden pixabay Während der Zubereitung von Bratkartoffeln entschied sich ein 30-jähriger Mieter dazu, sich kurz zur Ruhe zu legen und schlief
Startseite » Blog » 700 Jahre Wust: Zum runden Geburtstag ein eigenes Wappen
Sieben Jahrhunderte nach der Ersterwähnung hat Wust jetzt ein offizielles Ortsteilwappen. Farbgebung und Gestaltungselemente orientieren sich an der historisch belegten engen Verknüpfung von Wust mit der Brandenburger Neustadt und der langen Tradition des Torf- und Tonabbaus.
Obwohl die urkundlich nachweisbare Geschichte der Gemeinde Wust bis in das Jahr 1324 zurück reicht, besaß der heutige Brandenburger Ortsteil nie ein eigenes Wappen. Nach dem im Oktober 2003 im Zuge der Gemeindegebietsreform gegen den Willen der Einwohner per Gesetz vollzogenen Eingemeindung das gekrönte Doppelschildwappen der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel auch das offizielle kommunale Hoheitszeichen von Wust wurde, verstärkte sich bei den dort lebenden Einwohnerinnen und Einwohnern der Wunsch nach einem eigenen Ortsteilwappen.
Hilfe erhielten die Wusterinnen und Wuster von Mathias Kriesel.
„Im Juni 2023 sprach mich die Vorsitzende des Vereins kulturWust e.V. an und bat mich um Unterstützung bei der Erstellung eines Ortsteilwappens für Wust. Ich war natürlich sehr erfreut und sagte sofort zu, da es mir ein Anliegen ist, die alte europäische Tradition des Wappenwesens lebendig zu halten.“
Kriesel empfahl der Vereinsvorsitzenden, das zukünftige Wuster Ortsteilwappen in eine Wappenrolle des Herold e.V. eintragen zu lassen, da nur durch diese fachgerecht betreute Wappensammlung garantiert werden könne, dass das Wappen den heraldischen Geboten und Regeln entspricht und es sich um ein echtes Wappen handelt. Außerdem wird durch die Eintragung bestätigt, dass diese Wappendarstellung nur einmal existiert, da jedes neu geschaffene Wappen von den Heraldikern einer Einmaligkeitsprüfung unterzogen wird.
„Weil historische Abbildungen, wie zum Beispiel Siegel oder Stempel, die als Vorlage für das Wuster Wappen hätten dienen können, fehlten, musste ich mit meiner Arbeit also quasi bei null anfangen. Unterstützt wurde ich dabei von Bernhard Weise aus Butzow, der die computertechnischen Anforderungen erfüllte und auch seine Erfahrungen in gestalterischen Fragen einbrachte. Das Ergebnis entspricht dadurch nicht nur den heraldischen Regeln, sondern auch modernen Anwendungsstandards“
beschreibt Heise den Prozess von der Ideenfindung bis zur offiziellen Wappenübergabe am 23. Februar 2024 an den Ortvorsteher Bodo Kaßau. Diese fand in feierlicher Runde im ehemaligen Schulhaus von Wust statt, das sich gleich neben der schönen Dorfkirche befindet und heute als Begegnungsstätte genutzt wird.
Im Folgenden erklärt Mathias Kriesel, warum er sich bei der Gestaltung des Wuster Ortsteilwappens für die jetzt offizielle Darstellung entschied:
„In der Urkunde vom 22. August 1324, in der Markgraf Ludwig zu Brandenburg das Dorf Wust zur Zahlung einer jährlichen Steuer in Höhe von 48 Schillingen an die Neustadt Brandenburg verpflichtete, wird nicht nur der Ort Wust das erste Mal erwähnt. Dieses Schriftstück gibt uns auch Kunde von der frühen und engen Verbindung zwischen Wust und der Neustadt Brandenburg, welche noch Jahrhunderte anhalten sollte. Diese Verknüpfung soll durch die Farbgebung (Tingierung) zum Ausdruck gebracht werden. Die Stadt Brandenburg an der Havel trägt seit alters her die Farben Blau, Weiß und Grün in der Flagge, wobei Blau für die Neustadt steht. Deshalb findet sich Blau im Wappen von Wust als Grundfarbe.
Der Name Wust ist slawischen Ursprungs und bedeutet wörtlich Distel. Er meint einen Ort, an dem Disteln stehen. Wust trägt aus diesem Grund eine Distel im Schild. Wir sehen hier also ein redendes Wappen welches den Namen des Ortes wiedergibt.
Eine Besonderheit von Wust sind die wunderschönen Seen und Teiche in direkter Ortsnähe. Diese Gewässer sind nicht natürlichen Ursprungs, sondern stadtteilprägende Zeugnisse des Torf- und Tonabbaus. Dieser bot in vergangen Zeiten vielen Menschen Lohn und Brot und war am Ende des 19. Jahrhunderts prägender Bestandteil der Arbeitswelt in Wust. Ab 1871 entstanden Tongruben und Ziegeleien. Auch wenn der Torf- und Tonabbau Anfang des 20. Jahrhunderts zum Erliegen kam, hat er das Ortsbild nachhaltig geprägt, was durch die zwei Spatenblätter im Wappen von Wust symbolisiert wird.“
Das Wappen von Wust, das rechtzeitig zum 700. Geburtstag des Ortes entstanden ist, steht für ein Stück Eigenständigkeit und ist ein Symbol für den eigenen, dörflichen Charakter, den sich Wust trotz der Eingemeindung bewahrt hat. Weil es den heraldischen Geboten und Regeln entspricht und nur einmal existiert, wurde es in die Wappenrolle des Herold e.V. aufgenommen.
Textgrundlage für „Das Wappen von Wust“, Mathias Kriesel und Norbert Plaul, Festkomitee „700 Jahre Wust“
Fotos/Quelle: Festkomitee „700 Jahre Wust“
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