Menschen mit Suizidimpulsen nicht alleinlassen - BPtK: Suizidpräventionsstrategie ist erster wichtiger Schritt

pixabay

Bundespsychotherapeutenkammer

Menschen mit Suizidimpulsen nicht alleinlassen
BPtK: Suizidpräventionsstrategie ist erster wichtiger Schritt

 

Berlin (ots)

 

Nach Auffassung der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) muss die Suizidprävention in Deutschland dringend gestärkt werden. Die vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) vorgestellte Suizidpräventionsstrategie legt einen ersten Grundstein, um Suizidversuchen künftig besser vorzubeugen. Aufgabe einer wirksamen Suizidprävention muss es sein, Menschen in Krisensituationen und mit suizidalen Impulsen sowie ihre Angehörigen und ihr Umfeld niedrigschwellig zu unterstützen.

„Wer Suizidimpulse hat, darf damit nicht alleingelassen werden. Die Suizidpräventionsstrategie ist ein erster wichtiger Schritt, um gemeinsam, koordiniert und nachhaltig die Suizidprävention in Deutschland zu stärken. Nun muss eine umfassende gesetzliche Verankerung der Suizidprävention sowie Finanzierung suizidpräventiver Maßnahmen folgen“, fordert BPtK-Präsidentin Dr. Andrea Benecke. „Ein niedrigschwelliger Zugang zu Krisendiensten, die rund um die Uhr Unterstützung bieten, muss endlich bundesweit sichergestellt werden“, so Benecke weiter.

Suizidgedanken oder Suizidimpulse sind häufig Ausdruck einer wachsenden Ausweglosigkeit, die die Betroffenen für ihre Lebenssituation wahrnehmen. Sie benötigen Unterstützung, um Wege aus der Krise zu finden und neue Perspektiven zu eröffnen.

Für Menschen mit Suizidimpulsen oder nach einem Suizidversuch ist ein zeitnaher Zugang zu einer psychotherapeutischen Versorgung wichtig. In diesem Zusammenhang müssen die Behandlungsangebote für diese Patientengruppen ausgebaut werden. Die BPtK fordert, dass insbesondere die ambulante Anschlussbehandlung nach Krankenhausbehandlung gefördert sowie eine aufsuchende Psychotherapie, beispielsweise in Pflegeeinrichtungen, ermöglicht wird. Über eine Bedarfsplanungsreform müssen insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Regionen zusätzliche Kassensitze geschaffen werden. Das BMG sollte dies im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) zusätzlich zur vorgesehenen Schaffung von mehr Kassensitzen für psychisch kranke Kinder und Jugendliche ergänzen.

Quelle: Original-Content von: Bundespsychotherapeutenkammer, übermittelt durch news aktuell

 

Weitere Nachrichten

2
Nachrichten

10. Deutsch-Polnische Jugendbegegnung

10. Deutsch-Polnische Jugendbegegnung © Anett Rostalski In diesem Jahr wiederholte sich die traditionelle Jugendbegegnung der Schülerinnen und Schüler unserer Schule mit der Partnerschule, der Grundschule

Weiterlesen »
2025_Flyer_Sportabzeichentag
Nachrichten

Sportabzeichentag für alle am 17. Juni

Sportabzeichentag für alle am 17. Juni Flyer Sportabzeichentag Das Deutsche Sportabzeichen ist eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Es ist die höchste Auszeichnung außerhalb

Weiterlesen »
fire-438962_960_720
Polizeibericht

Feuer durch Glasscherben

Feuer durch Glasscherben pixabay Am Samstagnachmittag wurde der Feuerwehr sowie der Polizei bekannt, dass eine Grünfläche in Hohenstücken brannte. Beim Eintreffen der Polizei und Feuerwehr

Weiterlesen »
handcuffs-921290_960_720
Polizeibericht

Ladendieb mit Haftbefehl

Ladendieb mit Haftbefehl pixabay Am Freitag in der Mittagszeit meldete ein Mitarbeiter der Netto-Filiale auf dem Görden, dass er eine männliche Person bei einem Ladendiebstahl

Weiterlesen »
Cookie Consent mit Real Cookie Banner